DIY Nachbau Kopfeinstellehre für Kassettendecks
(zuletzt
geändert 06.02.2023)
Inhalt:
Einleitung:
Hin
und wieder findet man Kassettendecks, bei denen die Köpfe
mechanisch verstellt sind, was sich leider nicht so einfach wieder
korrigieren läßt.
Notwendig ist hierzu eine sogenannte Kopfeinstellehre oder auch Bandpfadlehre.
Diese sind heute nur noch schwer und wenn, dann sehr teuer zu bekommen.
Also entstand im "New-Hifi-Classic" Forum mal die Idee sowas selbst zu bauen. Leider ist das "New-Hifi-Classic"
Forum nach dem Tod des Gründers mittlerweile nicht mehr online,
jedoch wurden die Foreninhalte innerhalb des Bandmaschinenforums
übernommen, den entsprechende Beitrag DIY Nachbau Kopfeinstellehre für Kassettendecks (Makrolon, Metall...) habe ich verlinkt.
Aus der Lehre ist, so wie sie im folgenden Beitrag eingangs angedacht wurde, leider nichts geworden.
Gescheitert
ist das letzten Endes daran, daß sich keine Firma finden
ließ, die die Metallbearbeitung mit den angedacht kleinen
Toleranzen hätte zu einem vertretbaren Preis fertigen können.
Dennoch stelle ich das hier zur Verfügung, enthällt die Diskussion doch viel an Information und Know-How zum Thema.
Forenbeitrag (Backup):
Wie in der Einleitung schon erwähnt, kann der ehemalige Forenbeitrag im Bandmaschinenforum
eingesehen werden. Für den Fall, daß er von dort wieder
verschwinden sollte, stelle ich hier ein Backup des ursprünglichen
Beitrags zur Verfügung.
Hifi-Oldies und HiFi-Klassiker bis in die Moderne
---- Hier der technische Bereich....=> Allgemeines zu den
Klassikern ---- Geräteklasseneinteilung => Cassettengeräte
Thema gestartet von: kuni am Sonntag, 27.Oktober.2013 | 10:00:52
Uhr
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Hi zusammen,
ich bin gerade in Diskussion mit einer kleinen Metallbearbeitungsfirma,
dort eine Kopfeinstellehre für Kassettendecks fertigen zu lassen.
Das Vorbild gab die Lehre von Ulrich:
Mit dabei sein werden zwei Fühlstifte.
(a) Für die Kopfhöheneinstellung:
(b) Einer zur Einstellung der Eintauchtiefe + Tilt ("Verschränkung" / Parallelität zum Band)
Mir schwebt vor dort ggf. eine Kleinserie fertigen zu lassen, wobei der Preis momentan noch der springende Punkt ist.
Ich habe dazu schon ein Angebot, möchte das aber hier noch nicht nennen, um die Umfrage nicht zu beeinflussen.
Nun also die Frage an Euch, wieviel Euch eine solche Lehre wert wäre ?
-
Hallo Kuni,
vor Monaten habe ich mich mal auf die Suche nach diesen "Alignment
Gauges" gemacht und mir folgende Links (aktualisiert) notiert.
http://www.thegreatbear.net/audio-transfer/information-terminals-m-300-cassette-tape-transport-alignment-gauge/
http://www.willyhermannservices.com/whsh_011.htm
http://www.nakremotes.com/Geo/Nak_Cal_Tapes.htm
http://www.ebay.com/itm/PENTAGON-INDUSTRIES-Compact-Cassette-Tape-Head-Alignment-Gauge-and-Bar-Kit-/271284633543?nma=true&si=9QubaFjim6zWe25hy%252BtIIRNRsTw%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
Die dort aufgerufenen Preise $200,- bis $1000,- sind mir viel zu hoch,
ohne damit ein Urteil über die Herstellungskosten plus
Gewinnaufschläge abgeben zu wollen.
Mir fällt auf, daß sich Ulrichs gauge von den verlinkten
unterscheidet. Sind die bei allen Tapedecks einsetzbar? Wenn nicht -
wegen der speziellen Aussparungen -, könnte man sie entsprechend
modifizieren.
Friedrich hat in einem anderen Forum auf eine Patentschrift Jan
Schoenmakers (Philips) hingewiesen. Leider sind da keine exakten
Kassettenmasse angegeben, aus denen man eine CAD-Zeichnung als
Grundlage einer automatisierten Produktion erstellen könnte (wers
kann).
@Friedrich, kannst Du da weiterhelfen? Wenn ich diese Daten hätte,
könnte ich parallel zu Kunis Bemühungen auch einen
befreundeten "Hobbyschlosser" mit entsprechendem Equipment interviewen.
Eine Chance, die Dir bekannten und im Forum schon gezeigten Nakamichi
Gauges nachzubauen, gibt es wohl nicht, da zuviele Unbekannte.
Interesse an hochgenauem Werkzeug habe ich schon und damit mal auf
€50,- bis €100,- gesetzt, im oberen Bereich mit
Bauchschmerzen, da hier nur drei mittelprächtige TDs vorhanden.
Kuni, spann mich mit dem Dir vorliegendem Angebot aber bitte nicht zulange auf die Folter.
Gruß
Frank
-
Hi Frank,
Die dort aufgerufenen Preise
$200,- bis $1000,- sind mir viel zu hoch, ohne damit ein Urteil
über die Herstellungskosten plus Gewinnaufschläge abgeben zu
wollen.
Jepp. Die Links habe ich auch alle schon durch, auch mit dem Ergebnis, daß mir das alles zu teuer wäre.
Mir fällt auf, daß sich Ulrichs gauge von den verlinkten unterscheidet.
Die Ulrich'sche scheint evtl. von Revox zu stammen. Ich meine er hatte
mir mal gesagt, daß die bei einem gekauften B710 dabei war.
Sind die bei allen Tapedecks einsetzbar?
Ich meine schon. Die unterschiedlichen Aussparungen sind zunächst
mMn vollkommen unerheblich. Das Ding muß die Außenkontur
einer MC haben, vor allem mit den unteren Aussparungen (bei den Nak's
halt à la MC nur als Löcher), wegen der Stifte, Achsen,
Köpfe die beim Einlegen der Platte ins LW durch die Platte passen
müssen. Da die MC universell ist, ist es die Lehre dann auch, wenn
sie eben die gleiche Kontur hat.
Friedrich hat in einem anderen Forum auf eine Patentschrift Jan Schoenmakers (Philips) hingewiesen.
Vermutlich das hier:
http://www.patentgenius.com/patent/4584620.html
Leider sind da keine exakten
Kassettenmasse angegeben, aus denen man eine CAD-Zeichnung als
Grundlage einer automatisierten Produktion erstellen könnte (wers
kann).
Kein Problem:
- Spezifikation der Kassettenabmessungen habe ich
- Eine CAD Zeichnung der Lehre (Maße abgenommen von Ulrich's
Exemplar) habe ich auch schon erstellt, samt notwendiger Toleranzen.
könnte ich parallel zu
Kunis Bemühungen auch einen befreundeten "Hobbyschlosser" mit
entsprechendem Equipment interviewen.
Mach mal. Knackpunkt und fertigungstechnisches Problem ist, daß man sich da im Toleranzbereich von +/- 0,005mm bewegt.
Im ersten Versuch kam "mein Fräser" nur auf 0,1-0,15 mm, aber auch
mit vglw. alten Maschinen, die für Präzisionsteile gar nicht
wirklich geeignet sind.
Angedacht hatte ich zunächst Messing (weil nicht magnetisch).
Hatte der aber nicht auf Lager und hätte eine zu große
Mindestmenge abnehmen müssen. Stahl kam zunächst nicht
für mich in Frage (weil magnetisch), also hat er's mit Alu
versucht. Dabei hat sich das Ganze bei der Bearbeitung schon so
verzogen, daß die Toleranzen nicht hinzubekommen waren.
Evtl. ist also doch z.B. Edelstahl (rostet wenigstens nicht) geeigneter.
Die Platte sollte evtl. dann erst mal nur grob auf Maß
gefräst werden, muß dann aber vrmtl. überschliffen
werden, damit man die Toleranz halten kann. Damit wird dann auch klar,
daß das nicht ganz billig werden kann.
...Gauges nachzubauen, gibt es wohl nicht, da zuviele Unbekannte.
Nein, es gibt keine Unbekannten.
Das Problem ist nur jemanden zu finden, der das genau genug fertigen kann und dann halt der Preis.
...da hier nur drei mittelprächtige TDs vorhanden.
Bei mir sind's zwar mehr, aber so oft braucht man die Lehre auch nicht
und deswegen würde ich da auch keine 500€ ausgeben wollen,
wie in den o.g. Links tlw. gefordert.
Kuni, spann mich mit dem Dir vorliegendem Angebot aber bitte nicht zulange auf die Folter.
Kein Problem, weil bei Deiner abgegebenen Preisvorstellung eh nicht realisierbar
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Hallo Kuni,
ich bezog mich auf die Offenlegungsschrift 2029897, hinterlegt beim
Deutschen Patentamt, München. Leider ist dort auch keine
Bemaßung zu finden.
Um überhaupt loslegen zu können, braucht man die
(offiziellen) Maße einer CC und das Verständnis dafür,
was das Werkzeug können muß. Das kann man sich aneignen,
also nicht das Problem.
Letztlich erfolgt die Kontrolle der Kopfeinstellungen mit dem
Einstellwerkzeug optisch ("Taschenlampe zur Hinterbeleuchtung, Spalt zu
sehen bedeutet, es ist was falsch").
Abgesehen davon, daß mein Freund die von Dir aufgeführten
Toleranzen höchstwahrscheinlich nicht einhalten kann, ist mMn
diese optische Endkontrolle weitaus fehlerbehafteter.
Das erste Werkzeug muß ja nicht unbedingt das "Ei des Columbus" werden (mit allen wenn und aber).
Wenn Du die CAD - Zeichnung und die CC-Werte bereits hast, warum sie
nicht hier veröffentlichen. Vielleicht gibt noch jemand seinen
Senf dazu. Bei der Anzahl der bis jetzt abgegebenen Stimmen nur eine
vage Hoffnung.
Als erster Gedanke fällt mir auf und ein, daß ich das
Werkzeug in 3 Lagen aufbauen würde. Ich habe keine
Fräße.
Vor Jahren habe ich mal ein Rundscheibe Stahl (ca 30 cm) in einer
Motor-/Zylinderschleiferei beidseitig und zueinander
flächenparallel planen lassen, hat €100,- gekostet. Welche
Toleranzen da eingehalten werden, weiß ich nicht.
Viele weitere Fragen sind hier noch nicht angesprochen.
Mit "Unbekannten" meinte ich die Federkräfte bei zweien der Nakamichi gauges. Die spielen hier keine Rolle.
Gruß
Frank
-
Hallo Kuni, Hallo Frank,
Die Maße einer Compact-Cassette sind in der von F. E. in dem vor Kurzem an Interessierte verteilten
"Compact Cassetten Handbuch für die Praxis" auf Seite 132 Abb. 76
zu finden. Sollte der "Wälzer" nicht auf dem Rechner liegen, kann
man bei Friedrich seine Begierde noch nachträglich anmelden.
Gruß Bernd
-
Hallo Bernd,
danke für den Tip. Pdf hab ich.
Gruß
Frank
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Moin Frank,
Um überhaupt loslegen zu können, braucht man die (offiziellen) Maße einer CC
Nicht ganz. Es reicht mMn ein geeignetes Exemplar ("Referenzlehre") zu haben, von dem man die Maße abnimmt (so geschehen).
Betrachtet man zunächst nur die Höheneinstellung, dann gäbe es zwei Möglichkeiten:
(1) Man läßt sich eine Platte + Fühlstift fertigen, ungeachtet der theoretisch notwendigen Toleranzen.
Dann nimmt man ein Deck her, bei dem die Köpfe mittels der
"Referenzlehre" eingestellt wurden und arbeitet die nachgefertigte
Lehre so lange nach, bis sie paßt. Das taugt mMn für ein
Einzelstück, aber nicht für eine Kleinserie.
Dafür bräuchte man dann u.U. noch nicht mal Stahl, Messing
osä. sondern da würde es u.U. auch Kunststoff tun, halt einer
der sich im Lauf der Jahre nicht übermäßig verzieht.
(2) Man macht sich Gedanken über die Maße der CC und die
einzuhaltenden Toleranzen (s.u.) und läßt so eine Lehre
nachfertigen, die dann sozusagen ohne die Nacharbeit im Bezug zu einer
"Referenzlehre" auskommt. Also quasi ein "Absolutmaß" darstellt.
...und das Verständnis
dafür, was das Werkzeug können muß. Das kann man sich
aneignen, also nicht das Problem.
Genau das ist der springende Punkt. Wie kam ich auf de Toleranzbereich von +/- 0,005mm ?
Das Kassettenband hat eine spezifizierte Breite von 3,81mm und wird in der Führung über die Köpfe geführt.
Die Breite dieser Führungen konnte ich bisher noch nicht genau genug messen.
Die Fühlstifte des Originals habe ich mit 3,857mm mittels Mikrometerschraube gemessen.
Da die Fühlstifte kleiner sein müssen als die abzutastende
Führung selbst, denke ich, daß die Führungen an den
Tonköpfen ca. 3,86mm haben dürften.
Damit wird dann mMn klar, daß man eine Genauigkeit im Bereich von
ca. 0,003mm (Planparallelität der Platte + Toleranzen der
Fühlstifte) erreichen muß.
Ich hatte dann meinem Fräser +/- 0,005mm "ins Lastenheft
geschrieben", weil ich eh davon ausgehe, daß das erste Exemplar
nachbearbeitet werden muß um ein Feeling für die wirklich
notwendigen, praxisrelevanten Toleranzen zu bekommen.
Letztlich erfolgt die
Kontrolle der Kopfeinstellungen mit dem Einstellwerkzeug optisch
("Taschenlampe zur Hinterbeleuchtung, Spalt zu sehen bedeutet, es ist
was falsch").
Für die Höheneinstellung und Eintauchtiefe nicht, für "Tilt" aber schon - da hast Du recht.
Klar ist mir da auch, daß die optische Kontrolle eben nur eine
Kontrolle sein kann. Ist aber besser als nichts, wenn man Probleme
sucht und so wenigstens schon mal grob abklären kann, ob die
Köpfe wenigstens einigermaßen korrekt stehen.
Abgesehen davon, daß
mein Freund die von Dir aufgeführten Toleranzen
höchstwahrscheinlich nicht einhalten kann, ist mMn diese optische
Endkontrolle weitaus fehlerbehafteter.
Wie gesagt, diese 5um resultieren aus den Überlegungen zur
Höheneinstellung und da geht es eben nicht um optische Kontrolle.
Das erste Werkzeug muß ja nicht unbedingt das "Ei des Columbus" werden (mit allen wenn und aber).
Korrekt, aber -> s.o.
Wenn sich eine Kleinserie nicht machen läßt, dann werde ich
mir vrmtl. im Eigenbau ein Einzelexemplar bauen und nach Methode (1)
anpassen.
Mit "Unbekannten" meinte ich die Federkräfte bei zweien der Nakamichi gauges. Die spielen hier keine Rolle.
Exakt, d.h. irrelevant für diese Lehre und deswegen müssen wir da hier auch nicht drüber diskutieren
-
Hallo Kuni,
in F.E.s Buch sind alle nötigen Maße exakt angegeben. Hast Du das? Wenn nicht, siehe Bernd (Besoe).
Die CCs sind in 1/10 mm konzipiert, für den Prototypen zu planen brauchbare Maße.
Welches CAD-Programm nutzt Du? Hast Du eine fertige Zeichnung, die Du mir auch zusenden willst?
Material: Ich denke, Alu ist erstmal das beste Material. Mache mich da mal bei Wilmsmetall.de schlau.
Gruß
Frank
Die Platte soll, wenn ich das richtig sehe, auf Höhe der Unterkante des Bandes liegen.
-
Hallo!
Ich möchte es nicht versäumen, das im "Compact Cassetten
Handbuch für die Praxis" angegebene Maß der Kassettendicke
mit 9,8 mm zu monieren. Beim Nachmessen von eigenen Kassetten stellt
man nämlich fest, das dieses Maß falsch sein muss. Und zudem
ist die Kassettendicke bei einer gemachten Messreihe von 10 Kassetten
verschiedener Hersteller (Maxell, BASF, SONY, TDK, EMTEC) von 8,5 ...
8,9 mm messbar, also 8,7±0,2 mm (oha!). Kaum eine Kassette ist
an den Ecken und am Rücken gleich dick, bestenfalls innerhalb
einer Toleranz von ±0,03 mm.
Da stellt sich dann doch die Frage, ob man den Mann an der
Fräsmaschine mit Toleranzen von ±0,005 mm "plagen"
muß, die er eh kaum einhalten kann, und wenn dann nur durch
Zufall.
Geht man davon aus, dass das Nennmaß der Kassettendicke bei 8,65
(Maxell, BASF) liegt ergäbe sich eine Dicke der Kopfeinstell-Lehre
aus (8,65-3,81)/2 = 2,42. Da würde ich eine Makrolon- oder
Plexiglasscheibe mit 2,5 mm Dicke in Betracht ziehen. Diese Scheiben
sind schon von Haus aus in Bezug auf Planheit und Parallelität
sehr gut geeignet. Entspricht dieses Maß der Dicke von der
Muster-Einstell-Lehre?
Gruß Bernd
-
Hi zusammen,
... schön, daß es doch recht rege Beteiligung gibt, wenn
auch nicht im Sinne der eigentlichen Preisfindung
in F.E.s Buch sind alle nötigen Maße exakt angegeben. Hast Du das? Wenn nicht, siehe Bernd (Besoe).
Hat mich mittlerweile erreicht...
Welches CAD-Programm nutzt Du?
Das nennt sich NcCAD7 und ist ein einfaches CAD. Habe ich genommen,
weil mein Sohn in der Schule damit arbeitet, ich ihm einiges zeigen
mußte und mich dabei eh eingearbeitet hatte. Leider kann das kein
DXF exportieren sondern nur HPGL (PLT) Dateien.
Material: Ich denke, Alu ist erstmal das beste Material. Mache mich da mal bei Wilmsmetall.de schlau.
Ich denke Alu ist nicht 100% optimal (verzieht sich zu leicht). Stahl wäre vrmtl. am Besten, aber eben magnetisch.
Deswegen denke ich, daß Messing der beste kompromiß wäre.
Ich möchte es nicht
versäumen, das im "Compact Cassetten Handbuch für die Praxis"
angegebene Maß der Kassettendicke mit 9,8 mm zu monieren.
....
messbar, also 8,7±0,2 mm (oha!)
Stimme ich voll zu. Brauchbare Maße scheinen diese zu sein:
http://www.techniklexikon.net/d/compact-cassette/compact-cassette.htm
Kaum eine Kassette ist an den Ecken und am Rücken gleich dick, bestenfalls innerhalb einer Toleranz von ±0,03 mm.
Da stellt sich dann doch die Frage, ob man den Mann an der
Fräsmaschine mit Toleranzen von ±0,005 mm "plagen"
muß, die er eh kaum einhalten kann, und wenn dann nur durch
Zufall.
Ich habe das mittlerweile auch gelernt (bin ja kein Mechaniker)
daß man das mit Fräsmaschinen nicht wirklich hinbekommt.
Mein Fräser hat's versucht und meinte dann, daß das Ulrich'sche Original vermutlich geläppt wurde.
So lernt man dann halt dazu
Geht man davon aus, dass das
Nennmaß der Kassettendicke bei 8,65 (Maxell, BASF) liegt
ergäbe sich eine Dicke der Kopfeinstell-Lehre aus (8,65-3,81)/2 =
2,42. Da würde ich eine Makrolon- oder Plexiglasscheibe mit 2,5 mm
Dicke in Betracht ziehen. Diese Scheiben sind schon von Haus aus in
Bezug auf Planheit und Parallelität sehr gut geeignet. Entspricht
dieses Maß der Dicke von der Muster-Einstell-Lehre?
Das mit dem Makrolon ist wirklich ein brauchbarer Tip. Ich werde das für ein Einzelexemplar mal ausprobieren.
Mit Deiner Rechung kommst Du auch gut hin.
Die CC hat eine Dicke von 8,7mm, das Band eine Breite von 3,81mm (siehe Link oben).
Angenommen das Band läge ideal in der Mitte, dann ergibt sich die
Plattenstärke (Abstand Bandkante zu Außenseite des
Kassettengehäuses) wie folgt:
(8,7 - 3,81) / 2 = 2,445mm
Das Muster hatte ich zwischen 2,495 und 2,505mm gemessen.
@Frank:
Hier kommen wir dann zum springenden Punkt der Lehre. Es reichen hier
für die Toleranzen der Lehre nicht die Angaben der CC aus, weil
die viel ungenauer gefertigt ist und auch sein kann. Durch die
Toleranzen der CC Mechanik ergibt sich eh ein Spiel in dem sich das
Band ausrichtet, nämlich dann nach der Führung an den
Köpfen und die wiederum muß genau in Spec liegen.
Ich habe das bei meinem Tandberg leidlich erfahren müssen,
daß eine TK Höhenverstellung von ca. 1/100 schon ausreicht,
um das Band aus dem optimalen Bandpfad laufen zu lassen und dann
knittert's an der Andruckrolle.
Vlt. sind 5/1000 zu hoch gegriffen und es darf in der Praxis vlt. auch
weniger sein. Diese Grenze kenne ich aber nicht und deswegen muß
ich auf höherer Genauigkeit bei der Lehre bestehen, weil alles
andere wieder so ungenau sein kann, daß es in der Praxis wieder
nicht taugt.
Ich hoffe daß nun klar ist, wieso die ganze Diskussion um CC
Maße (und ihre Spezifikation samt Toleranzen der CC selbst) nicht
wirklich sachdienlich für die Definition der Toleranzen an der
Lehre ist.
Noch was:
Klar könnte ich nun sagen, daß ich mit 1/10 Toleranz der
Lehre zu frieden bin, aber dann brauche ich mir keine fräsen zu
lassen, sondern kann auch gleich im Baumarkt die "Makrolon Variante"
angehen (@Bernd: Das meine ich nicht abwertend bzgl. Deines
Vorschlags).
-
Hallo ihr beiden!
Wüßte ich doch, wie ich viele Zitate "in einem Rutsch" unterbringe.
nicht im Sinne der eigentlichen Preisfindung
Ich befürchte, es werden nicht mehr Diskutanten, als die, die eh hier sind.
Bis jetzt liegen nur zwei Abstimmungen zum Wunschpreis vor, obs denn
mehr werden? Irgendwie signalisiert das ja auch, daß der Bedarf
an einem solchen Einstellwerkzeug nicht sehr hoch ist oder daß
hier zuwenige unterwegs sind.
NcCAD7 - kein DXF
Ich werde mich mal mit anderen Programmen beschäftigen (was ich
noch nie getan habe) und von hier aus die Zeichnung nachliefern.
Alu ist nicht 100% optimal.
Vielleicht etwas zu salopp als "Alu" bezeichnet, meinte ich damit
Alulegierungen, die es ebenso, wie bei Messingen in verschiedenen
Festigkeiten, z.Bsp. hochfest und verwindungssteif gibt. Daher
bewußt den örtlichen Metallhandel genannt und nicht erst
aufs Bauhaus verwiesen.
Es reichen hier für die Toleranzen der Lehre nicht die Angaben der CC aus, Diskussion um CC Maße
Das hast Du sicher falsch verstanden. Ich bezog mich
ausschließlich auf F.E.s Maße im Buch, die in 10tel
angegeben sind und, bis auf den Fehler bei 9,8, wohl als richtig zu
unterstellen und nicht diskutierbar sind. Das kann man
selbstverständlich auch als 9,800 lesen. Ich werde sicher keine
Kassette als Grundlage eines hochgenauen Werkzeuges ausmessen.
Entsprechend leidvolle Erfahrungen mit Kassettengeräten in Autos
habe ich bereits in den 60ern/70ern machen müssen.
Gruß
Frank
-
Noch einen Gedankengang; auch auf die Gefahr hin, daß das den geforderten Ansprüchen nicht gerecht wird:
Könnte man nicht eine TDK MA-XG entsprechend modifizieren? Wenn
ich das richtig sehe, benötigt man dann "nur" eine Grundplatte und
die Auflegewerkzeuge. Die Arbeiten zur Erreichung der Genauigkeiten
beständen dann möglicherweise nur im Planschleifen /
Läppen gerader Flächen. Fräßarbeiten fallen
weitgehend weg.
Gruß
Frank
-
'n Morgen zusammen,
Wüßte ich doch, wie ich viele Zitate "in einem Rutsch" unterbringe.
Einfach über "Zitat einfügen" und dann die "quote" Tags passend in die Antwort reinkopieren.
... daß der Bedarf an einem solchen Einstellwerkzeug nicht sehr hoch ist
Ja, sehe ich auch so und hatte das fast schon vermutet. Deswegen wollte
ich die Resonanz auch erst ausloten, bevor ich mit einem teuren
Einzelstück + eventueller Kleinserie loslege (vermutlich mache ich
das auf der Basis nicht )
...Alulegierungen, die es ebenso, wie bei Messingen in verschiedenen Festigkeiten gibt.
Aaaah ok. Da bin ich wie gesagt zu wenige "Metaller" um mich da im Detail auszukennen.
Hier noch die letzte Antwort von dem von mir angeschriebenen Betrieb.
Diese bezieht sich darauf, daß ich nachgefragt hatte, wie sich
das auf die Fertigung auswirken würde, wenn man nur eine Platte
fräsen lassen würde, also ohne eine Umrandung wie sie in
Ulrich's Exemplar mittels der Paßfedern gemacht ist:
"Wenn man die Platte ohne Umrandung anfertigt, ist das natürlich
einfacher und unkomplizierter mit nur sehr geringem Verzug.
Was sich dann auch auf die Fertigungszeit und somit die Kosten niederschlägt.
Aber um eine saubere , plane Oberfläche mit kleiner
Fertigungstoleranz zu erreichen, muß die Platte und die
Fühlstifte auf jedenfall flachgeschliffen werden.
Das geht bei nicht magnetischen Werkstoffen aber nur mit einem Vakuumspanntisch."
Somit ist das an der Stelle beendet, er kann's halt mit seinem Maschinenpark nicht fertigen.
Noch einen Gedankengang; auch auf die Gefahr hin, daß das den geforderten Ansprüchen nicht gerecht wird:
Diskussion und Gedankenaustausch sind doch mMn immer gut....
Könnte man nicht eine
TDK MA-XG entsprechend modifizieren? Wenn ich das richtig sehe,
benötigt man dann "nur" eine Grundplatte und die Auflegewerkzeuge.
Die Arbeiten zur Erreichung der Genauigkeiten beständen dann
möglicherweise nur im Planschleifen / Läppen gerader
Flächen. Fräßarbeiten fallen weitgehend weg.
Ja, wäre sicher auch eine Möglichkeit, die ich nicht wegdiskutieren wollte.
Ich gebe aber nochmal zu bedenken, daß es mir hier in diesem Thread nicht um die Herstellung eines Einzelexemplars ging, sondern ich dachte eher in Richtung einer Kleinserie.
Meine nächsten Schritte werden nun erst mal in Richtung Makrolon
gehen, mit dem Fokus eine Lehre für mich herzustellen.
Dabei bin ich gestern schon mal über das erste Problem gestolpert,
da es anscheinend kein 2,5mm starkes Material zu geben scheint.
Da forsche ich aber noch ....
Edit:
Habe nun doch eine Quelle für 2,5mm starkes Acrylglas gefunden,
deswegen geht's bzgl. den Versuchen mit einer Lehre aus
Makrolon/Acrylglas hier weiter:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7200.msg155720#msg155720
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Hi zusammen,
angeregt aus dem obigen Beitrag von Bernd http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155711#msg155711,
möchte ich in den kommenden Wochen mal versuchen eine DIY
Kopfeinstellehre für Kassettendecks aus Makrolon zu basteln.
Ob's gelingen wird oder nicht, wird man sehen....
Mittels der eingangs gezeigten Lehre von Ulrich hatte ich seinerzeit
die Köpfe zweier Kassttendecks geprüft, bzw. eingestellt, die
somit als "Referenz" für die Maßhaltigkeit dienen sollen.
Somit ist der Plan folgender:
- Platte entsprechend der Kassettenkontur aus einer Makrolonscheibe ausschneiden.
- Kontur des Fühlstifts aus einer Makrolonscheibe ausschneiden.
- Stärke des Fühlstifts solange abschleifen
(dünner machen) bis er möglichst spielfrei in die
Bandführungen paßt.
- Damit ist dann sozusagen die Kopfhöhe des
"Referenzdecks" (per Originallehre eingestellt) übertragen auf die
Nachbaulehre.
Dreh und Angelpunkt dieser Einstellehren sind zwei Maße:
- Stärke + Planparallelität der Auflageplatte
- Stärke des Fühlstifts
Stärke der Auflageplatte:
Die Compakt-Cassette hat eine Dicke von 8,7mm, das Band eine Breite von 3,81mm.
Quelle: http://www.techniklexikon.net/d/compact-cassette/compact-cassette.htm
Angenommen das Band läge ideal in der Mitte, dann ergibt sich die
Plattenstärke (Abstand Bandkante zu Außenseite des
Kassettengehäuses) wie folgt:
(8,7 - 3,81) / 2 = 2,445mm
Das oben gezeigte Original hatte ich per Mikrometerschraube zwischen 2,495 und 2,505mm gemessen.
Planparallelität der Auflageplatte:
Nimmt man das Original als Referenz, dann ergibt sich aus der
Dickenmessung (2,495 - 2,505mm) eine Toleranz für die
Planparallelität von ±0,005mm.
Aus diversen Bezugsquellen im Internet habe ich mittlerweile ermittelt,
daß die Dickentoleranz von Makrolon und Acrylglas in Plattenform
bei ca. 10% liegt. Bei 2,5mm Stärke sind das dann also
±0,125mm, also um Faktor 25 mehr.
Man wird sehen ob das ausreicht.
Stärke des Fühlstifts:
Wird letzten Endes durch Anpassung (abschleifen) ermittelt. Da die
Bandbreite bei 3,81mm liegt, sind die Bandführungen an den
Köpfen etwas weiter. Ich gehe also zunächst von 4mm
Materialstärke aus und arbeite mich dann in Richtung "dünner".
Bezugsquelle:
Makrolon (oder auch "PC" = Polycarbonat) in Stärke 2,5mm habe ich nicht gefunden.
Eine Bezugsquelle für Acrylglas/Plexiglas (oder auch "PMMA" = Polymethylmetaacrylat) in 2,5mm konnte ich auftun:
http://hbholzmaus.eshop.t-online.de/epages/Store7_Shop34800.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Shop34800/Products/00-750-150-2%2C5
Unterschied zwischen PC und PMMA scheint zu sein, daß PC eine
höhere Festigkeit hat und wohl etwas unempfindlicher gegen Kratzer
ist. Das scheint mir aber im Vergleich zur ohnehin deutlich
größeren Dickentoleranz eh keinen Unterschied mehr zu machen.
Dort habe ich also nun mal zwei Platten in Stärke 2,5 und 4mm bestellt.
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So ähnlich könnte man die Einstell-Lehre gestalten:
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
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Hallo Bernd,
hast Du die hier gesehen? Da wird man einen Frontlader wohl nur
kopfüber stellen müssen. Vorhandene Klappen müssen doch
eh ab.
http://www.ebay.de/itm/PENTAGON-INDUSTRIES-Compact-Cassette-Tape-Head-Alignment-Gauge-and-Bar-Kit-/271307005753?pt=Vintage_Electronics_R2&hash=item3f2b285f39
Die M-300, welche Nacdoc im Programm hatte ist genauso aufgebaut.
Was ist mit den ausgefeilten Nasen an Kunis Muster, haben die eine Funktion?
Gruß
Frank
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Hallo Frank,
warum sollte man für eine Einstell-Lehre, wie an dem verlinkten
Teil, Bohrungen oder Aussparnuten oder ähnliches bohren und/oder
fräsen? Eine komplette Aussparung für Capstan(e),
Andrückrolle(n), Zentrierstift und Lichtschranke zur Banderkennung
(z. B. Revox B710 oder Studer A710) ist doch einfacher, wie für
jede Störkante eine eigene Aussparung -wie bei Ulrichs Muster- zu
fräsen.
Man kann z. B. die Platte auf dieser Seite bis zur Bezugslinie (6,90
mm) symmetrisch auf einer Länge von 70 mm ausfräsen (15,2
<-> 70 <-> 15,2). Was spricht dagegen?
Bei den Decks mit "Klappe" wird man wird man sogar um den Ausbau des
Laufwerks wohl nicht herum kommen, um an diverse Einstellschrauben etc.
heran zu kommen. Da gebe ich Dir recht.
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
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Alles Folgende ist OT wg. Makrolon!
Hallo Bernd, genau das meinte ich.
Kunis Muster hat diese Nasen ohne besondere Funktion, die könnten
also wegfallen. Dein Cad - Entwurf hat kassettenmaßkonforme
Erhebungen, die könnten wohl auch wegfallen. Die Lehre der Fa.
Pentagon hat diese auch in meinen Augen unnötige
Fräßung. Somit bleibt eine Platte (siehe M-300), bei der
keine Fräßarbeiten nötig sind. Diese Platte muß
nur geplant / geläppt und vorab gebohrt werden. Sie wird
ausreichend fixiert durch den hinteren Kassettenanschlag im Gerät,
die untere Auflage im Kassenschacht und die beiden Bohrungen für
die Dreizacke, alles normiert.
Wir sind uns drei wohl einig, daß Stahl das beste Material
wäre. Kuni sieht das Problem des Materials in den magnetischen
Eigenschaften. Abgesehen davon, daß ich meine, auch diese Platten
demagnetisieren zu können, gibt es auch: "Austenitische
Stähle sind bei Raumtemperatur nichtmagnetisch" (wikipedia). Ob
man da ran kommt, weiß ich noch nicht. Ein Demagnetisieren des
Gerätes unmittelbar nach den Einstellarbeiten ist ebenso
möglich.
Bei Makrolon habe ich, ohne es genau zu wissen, Bedenken. Die Platte
ist in etwa 2,5 mm stark. Ob das für die geforderte Festigkeit
reicht? Läßt sich Makrolon planen?
Gruß
Frank
Meine Frage an Dich, Kuni nach einer bemaßten CAD-Maschinen
geeigneter Zeichnung hatte einen Hintergrund. Ich kenne jemanden im
Vakuumpumpenbau (Örlikon, früher Leybold), dort wird
genauestens gefräßt, meist in hochfeste Alulegierungen. Die
Pumpen müssen immense Drücke aushalten. Eine andere mir gut
bekannte "Quelle" baut und überholt Schiffs- und LKW-Motoren
(Moteren Mauss, Köln). Eine Frage ist ein Versuch.
@Bernd, kannst Du deinen Entwurf modifizieren und bemaßen? Ich
schrieb in Thread 1, daß ich mich mit CAD-Programmen nicht
auskenne.
@Kuni, denk mal über einen Materialwechsel nach, dann stünde auch Deine Quelle wieder zur Verfügung.
-
Hi zusammen,
Was ist mit den ausgefeilten Nasen an Kunis Muster, haben die eine Funktion?
Im Prinzip sind die nicht notwendig, es würden die Löcher reichen, die die CC auch hat.
Allerdings haben diese Nasen schon eine Funktion und deswegen werde ich
sie auch vorsehen. Hat man nämlich z.B. ein motorisch betriebenes
LW im ausgebauten Zustand, dann müssen dort ggf. (je nach LW-Typ)
die Köpfe nach oben gefahren werden um sie einstellen zu
können. Wenn die Köpfe dann aber oben sind, dann bekommt man
die Platte ohne die Aussparungen nicht an den Köpfen vorbei. Man
müßte dann u.U. die Köpfe immer wieder hoch und runter
fahren, was aber der Mechanik dann nicht gut tut, weil man
händisch gegen den Motor arbeitet. So ist das zumindest beim
Tandberg 3014.
Man kann z. B. die Platte
auf dieser Seite bis zur Bezugslinie (6,90 mm) symmetrisch auf einer
Länge von 70 mm ausfräsen (15,2 <-> 70 <-> 15,2).
Was spricht dagegen?
Meiner Meinung nach spricht da nichts gegen. Hatte ich mir auch schon
überlegt um die Fräsarbeiten/Kontur einfacher zu machen.
Bei den Decks mit "Klappe"
wird man wird man sogar um den Ausbau des Laufwerks wohl nicht herum
kommen, um an diverse Einstellschrauben etc. heran zu kommen.
Nein, das ist so nicht pauschal richtig. Bei den Nakamichi kommst Du
ohne LW Ausbau an alle notwendigen Schrauben. Da muß lediglich
die Klappe ab, aber das LW kann drin bleiben.
Dein Cad - Entwurf hat kassettenmaßkonforme Erhebungen, die könnten wohl auch wegfallen.
Jein. Diese Erhebungen hat die Ulrich Lehre auch, die Nakamichi Lehren nicht.
Eine wirklich wesentlich Funktion haben die nicht, sind aber wünschenswert.
- Zum einen weil dadurch der "Kassette eingelegt" Kontakt betätigt wird
- Zum anderen weil die Platte dann über das LW schon an die hinteren Referenzanschläge gedrückt wird
Somit liegt die Platte im LW wie es eine CC auch täte. Hat man
diese Erhöhungen nicht, dann muß man die Platte leicht nach
hinten an die Anschläge drücken bevor man die Kopfhöhe
lotet. Geht auch, geht aber eben auch eleganter.
Sie wird ausreichend fixiert
durch den hinteren Kassettenanschlag im Gerät, die untere Auflage
im Kassenschacht und die beiden Bohrungen für die Dreizacke, alles
normiert.
Die Positionierung mittels der Dreizacke ist für die Platte nicht
funktional notwendig. Wichtig ist lediglich die Auflage an den hinteren
Kassettenanschlägen = Referenzanschläge.
@Kuni, denk mal über einen Materialwechsel nach, dann stünde auch Deine Quelle wieder zur Verfügung.
Ja Frank, Stahl wäre sicher wegen der Einhaltung der Toleranzen am geeignetsten.
Selbst wenn die Platte leicht magnetisch wäre und sich da was auf
die Köpfe überträgt, dann muß man die Köpfe
eh entmagnetisieren.
Würde ich zumindest auf jeden Fall machen, bevor ich wieder ein
Band einlege. Von daher wäre das auf jeden Fall auch zu
verschmerzen.
BTW: Mein Fräser ist sowieso raus, weil er 200€ für die
Platte wollte. Entsprechend Euren Preisvorstellungen im andere Thread
(und meiner finanziellen Schmerzgrenze) ist das zu teuer - auch wenn es
gemessen am Arbeitsaufwand mMn ok geht.
-
Im Anhang mal meine CAD Zeichnung...
Bandpfadlehre (NcCAD7) V01.pdf
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
- Ich habe Friedrich per PN im BMF gebeten mal
"rüberzukommen". Er könnte sich nochmals zu den
Normmaßen einer Kassette äußern. Ich hoffe, daß
diese in seinem Buch aufs Tausendstel genau angegeben sind
(natürlich abgesehen von der "9,800").
Ein zusätzlicher Gedankengang, um Fräßarbeiten zu minimieren:
1. Herstellen der Grundfläche mit zusätzlichen Bohrungen zur Aufnahme der "Erhebungen". Danach Planen.
2. Verschrauben der Erhebungen auf die Grundfläche und anschließend deren Planen auf Normmaß
Es würde dann eine dritte Fläche zu planen sein. Inwieweit
das positive Auswirkung auf die Kosten hat, müßte ich meine
"Quellen" fragen.
Gruß
Frank
Zufällig traf ich heute einen Bekannten, der bis vor 5 Jahren bei
Ford in der Schleiferei gearbeitet hat. Angeschlossen war der auch eine
forschende Abteilung. Tausendstel wurde dort nicht erreicht,
hundertstel ja.
-
Hallo Frank,
hier kommt die von Dir gewünschte Skizze oder
Bandpfadlehre (User 'besoe') V01 KEL-30-10-2013.pdf
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
-
Man macht sich ja richtig Gedanken über so ein Stück "Altmetall".
Das mit den Schrauben sollte Matthias allerdings bekannt sein.
Gruß Ulrich
-
Das mit den Schrauben sollte Matthias allerdings bekannt sein.
Jepp, aber bis gerade waren wir ja noch dabei entweder was aus dem
Vollen anzudenken oder eine Platte ohne Erhebungen...
2. Verschrauben der Erhebungen auf die Grundfläche und anschließend deren Planen auf Normmaß
Ich denke da muß man bzgl. der Erhebungen gar nicht viel machen,
ggf. nur Löcher für Schrauben in der Platte vorsehen, weil
das bei Ulrich's Lehre einfach nur Paßfedern sind und die gibt's
in Normgrößen, z.B. im Querschnitt 6x6mm:
http://www.leschhorn.de/sicherungselemente/PDF/Passfedern_DIN-6885_Form_A-B-AB-C-D-F-G-H_Nasenkeile_DIN-6884-6887_Scheibenfedern_DIN-6888.pdf
Je nach Hersteller sogar gleich mit Loch, z.B. Form C im folgenden Link:
http://www.crummenerl-gmbh.de/standardprodukte/passfedern/index.php
Da das Dickenmaß der Erhebungen nicht für die eigentliche
Funktion wesentlich ist lediglich, sondern nur der Dicke der CC
entsprechen sollte, kann man sich da auch vorstellen, daß man
einfach irgendein 6mm starkes Material aufklebt. Ich denke da z.B. an
x-beliebige Stangenware aus dem Baumarkt - könnte auch Kunststoff
oder im Prinzip sogar Holz sein.
....in der Schleiferei
gearbeitet hat. Angeschlossen war der auch eine forschende Abteilung.
Tausendstel wurde dort nicht erreicht, hundertstel ja.
Na ja. Bis vor 13 Jahren war ich in einer Firma beschäftigt, die
Meßtechnik für die zerspanende Metallbearbeitung herstellt.
Dort wurden Meßköpfe hergestellt die mechanisch abtasten und
direkt in der Maschine sitzen und während der Bearbeitung messen
(sog. "In-Process" Messung). Unter anderem hatten wir auch
Maschinenhersteller die z.B. Kurbelwellenlager schleifen und da ging
das durchaus auf 1/1000.
Auf Grund der sauberen Oberfläche von Ulrich's Lehre würde ich aber schon meinen, daß die geläppt wurde.
-
hier kommt die von Dir gewünschte Skizze oder
Habe ich mir gerade angeschaut, ich sage - mit folgenden Anmerkungen:
- Die Löcher für die Wickel sollten größer sein, z.B. 14mm.
Grund: Falls man die Platte verkantet ins LW schieben muß hat man so mehr Spielraum.
- Die untere Einbuchtung für die Köpfe sollte tiefer sein, z.B. 8mm.
Grund: Mehr Spielraum an den Köpfen bei verkantetem Einführen (s.o.)
- Die CC hat eine Breite von 100,4 (nicht 100,5) - Keine Ahnung ob das eine 1/10 evtl. zum Klemmen führen könnte ....
- Die spitzen Außenkanten sollten vlt. doch etwas angerundet sein (oder hast Du das wegen Kosten weggelassen ?)
Sonst alles perfekt - soweit ich das gesehen habe.
-
Edit "Kuni":
Den Titel dieses Threads habe ich angepaßt und die
ursprüngliche Umfrage nach einem Preis entfernt, da nur wenige
Leute abgestimmt hatten (Für die Akten: 2x 50-100€ wurde
gevotet)
-
Hallo Kuni,
Heute konnte ich etwas Zeit abzwacken - Reformationstag - also mal nach
Material geschaut und mal einen Prototypen angefertigt. Passt, wackelt
nicht und so schaut sie aus:
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
- Bernd, klasse Ergebnis. Mit Deinem Tempo
kann ich nicht mithalten! Ich vermute stark, daß Du auch im
Besitz eines Höhenreißers bist.
-
Hallo Frank, hallo Kuni,
natürlich habe ich einen Höhenreisser, der aber hier nicht
nötig war. Alle Bohrungen etc. wurden auf einer Fräsmaschine
gesetzt. Leider hatte ich nur Plexiglas mit t = 3,5 mm am Lager, das
mit viel Gefühl auf 2,47 mm abgefräst wurde. Anschliesend
habe ich mit Schmirgelpapier (Körnung 400), auf einer
geschliffenen Gussplatte, die Platte auf 2,44 mm reduziert.
Das endgültige Maß von (8,70-3,81-0,03)/2 = // 2,43
±0,01 - im relevanten Bereich - wurde zum Schluss mittels
Diamant-Paste (Körnung 8 µm) erreicht. Das mattierte
Aussehen der Platte wurde mittels Glasperlen-Strahlen bei 5 - 6 bar
Druck erreicht.
Die drei Klötzchen wurden aus Stangenmaterial AlCuMgPb F37 20 x 10
angefertigt mit der Dicke 8,7 - 2,43 = 6,27 mm. Diese Teile werden auf
mit der Grundplatte mittel Senkschrauben M3 x 6 verschraubt. Hierzu
hatte ich noch einen kleinen Bestand in Kreuzschlitzausführung und
in schwarz am Lager liegen.
Für die Prüfleiste fiel mir ein Stück Hartmetall aus der
Schublade entgegen. Die Prüfleiste wurde auf 3,84 x 6,30 x 40,00
geschliffen und geläppt. Die Schrägen haben jeweils 30°
und die gegenüber liegende Stirnseite 90° ±1''.
Ich bin auf Eure "Kunstwerke" gespannt!
Gruß Bernd
P.S. Frage an Kuni: bin ich hier jetzt in eine OT-Falle getappt, wenn
ja sollte man mein Geschreibsel an die richtige Stelle verschieben,
obwohl etwas Metall wurde ja doch verwendet?
-
Hi Bernd,
ich bin sprachlos - das sieht schon mal gut aus.
Ein paar Fragen hätte ich:
- Wenn Du so gute Bearbeitungsmöglichkeiten hast, wieso hast Du dann die Platte nicht auch aus Metall gemacht ?
- Hast Du die Planparallelität der Platte mal an einigen Stellen
nachgemessen ? Sind das die erwähnten ±0,01mm ?
- Ließe sich das Ergbnis nun auch auf eine metallene Platte übertragen ?
- Was muß "man" tun um auch in den Genuß einer "Kopie" zu kommen ?
P.S. Frage an Kuni: bin ich
hier jetzt in eine OT-Falle getappt, wenn ja sollte man mein
Geschreibsel an die richtige Stelle verschieben, obwohl etwas Metall
wurde ja doch verwendet?
Ne paßt schon, wobei ich schon dachte, daß wir hier bei der
Metallversion bleiben und im anderen Thread mit Makrolon weitermachen.
Ist aber auch egal, weil Deine Ergebnisse mit der vorherigen Posts hier besser rein passen.
Noch etwas zum Schluß und das soll Deine tolle Arbeit nun in keiner Weise kritisieren:
Das sieht alles wirklich gut aus, aber ob es auch funktioniert
läßt sich ja nun nicht wirklich prüfen, oder sind die
Köpfe des abgebildeten B710 so gut eingestellt, daß Du das
als Referenz nehmen kannst ?
-
Hallo Bernd, der mal gerade ein wenig Zeit abzwacken konnte.
Hinter der Frage nach dem Höhenreißer stand die nach dem
abschließenden Vermessen Deines Klasse-Eigenbaues. Damit
wäre wohl Dein Werk die Referenz, nicht ein optimal eingestelltes
Gerät
Ich selbst kann soetwas nicht bauen, es fehlen mir schlicht die
Gerätschaften. Erst Ende nächster Woche kann ich
frühestens meinen Zylinderschleifer befragen und dann auch zu den
Kosten Stellung nehmen.
Deine exakte Zeichnung darf ich ihm doch vorlegen?
Gruß
Frank
-
Bei diesen Kunststoffen hätte ich bedenken, das sie sich in der Anwendung zu leicht durchbiegen lassen.
Wenn ich Polycarbonat (Makrolon) als Beispiel nehme, zwei aufeinander
liegende CDs haben einen Stärke von ungefähr 2,4mm. Dieses
“Sandwich” lässt sich sehr leicht durch biegen. Ein
wenig Druck auf die Messhebel bzw. der Grundplatte und die
vermeintliche Genauigkeit (Planparallelität) ist dahin.
Wobei ich die Lehre von Bernd durchaus für gelungen halte.
Gruß Ulrich
-
Hi Ulrich,
mit dem Risiko der Durchbiegung magst Du mit Sicherheit Recht haben.
Es könnte sogar noch "schlimmer" kommen, weil ich den
Fühlstift auch aus Makrolon machen möchte und der wird sich
mit der Zeit abnutzen, wenn er in die Bandführungen geschoben wird.
Ich denke da hilft nur vorsichtiger Umgang in der Anwendung, d.h.:
- Wenig Druck auf die Platte
- Fühlstift nicht in die Führung "pressen", sondern Kopf halt
so lange verstellen, bis der Fühlstift von alleine "reinflutscht"
Die Lehre von Bernd hat aber mMn das gleiche Problem, weil das ja letzten Endes einfach am Material liegt.
Wie auch immer, eine Lehre aus Makrolon ist halt ein Versuch und wir
wissen, daß das nicht optimal ist, aber es ist einen Versuch
wert, weil sich sowas vglw. leicht bauen läßt.
-
Hallo zusammen,
Ulrich hat wie immer recht!
Diese Befürchtung des Verbiegens kann ich hier ebenfalls
bestätigen. Es ist nicht das Problem, die Plexi-Platte auf
Maß zu bekommen, sondern das Verziehen der Platte durch
vorhandene Spannungen. Hier kommen schnell durch die Krümmung
über die gesamte Fläche schnell mehrere schnell mal 5/100 mm
zusammen. Um diese Spannungen zu entfernen, hilft auch kein "Tempern"
zwischen 2 dicken Glasplatten mit beigelegten 4 Endmaßen von
jeweils 2,43 mm bei 70 - 80°C über 2 h und anschliessendem
Abkühlen auf Raumtemperatur. Im Gegenteil, die Platte ist
anschließend noch stärker verzogen > 0,4 mm!
Zum Prüfen der Höhe der Bandführung also nicht gerade
optimal, da eine definierte ebene Fläche einfach nicht gegeben
ist. Also kann man dieses Material eigentlich vergessen.
Aber trotzdem,
- "Versuch macht klug" -
Gruß Bernd
- Sachen gibt’s …da bin ich doch
vor nunmehr dreißig (i.W.: 30) Jahren auf einen
Bemaßungsfehler im „International Standard IEC 94, part
7“ hereingefallen: in derjenigen Zeichnung, die die
„Frontansicht“ der CC zeigt, ist die Dicke des
Korpus’ mit 9,9 ±0,1 mm angegeben. Auf der gleichen Seite
ist in der „Seitenansicht“ der CC die Korpus-Dicke mit 8,7 ±0,2 mm
angegeben (die der „Kopfauswölbung übrigens mit 12
±0,2 mm). Dieser Fehler ist auch in die DIN IEC 94 eingegangen.
Also: Endesunterfertigter bekennt sich der Verbreitung einer
Fehlinformation schuldig, plädiert aber wahlweise auf mildernde
Umstände bzw. Verjährung.
Der Korpus der Azimut-Präzisions-Cassetten der BASF (das Paar zu
DM 3.000) bestand übrigens aus Neusilber, nachdem sich andere
Materialien als nicht hinreichend temperaturstabil erwiesen hatten
(siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Neusilber). Wie die
goldähnliche Farbe der Metallteile zustande gekommen ist, ist mir
nicht mehr erinnerlich.
Maßgeblich für die CC-Konstruktion ist die deutsche
Patentschrift DE 1 191 978: Johannes Jozeph Martinus Schoenmakers,
„Tonbandkassette und Gerät zur Verwendung dieser
Kassette“, angemeldet am 31. Januar 1964, ausgegeben am 14. April
1968. Alles zu finden unter
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=einsteiger
(z.B. DE1191978 eingeben). Das Patent beschreibt übrigens nur die
neuartigen Erfindungsgedanken zur Abgrenzung von älteren
Kassetten-Typen, daher konnte hier auf die Bemaßung verzichtet
werden.
F.E.
-
@Frank natürlich kannst Du die Skizze Deinem Bekannten vorlegen, keine Frage!
@Kuni, für auf die Schnelle habe ich halt das vorhandene Plexiglas
verwendet. Natürlich hätte ich auch aus einer 6 mm dicken
vorhandenen ALU-Platte das Teil anfertigen können, aber das
hätte einen Haufen Späne ergeben.
Sobald ich ein Stück 2,5 mm dickes Alublech (oder noch besser
Neusilber) auftreiben kann und das Ergebnis zufriedenstellender ist,
werden bestimmt noch 2 weitere abfallen, oder so.
Also an dem Studer A710 - das gute Stück stammt vom SWR - müssten eigentlich die Köpfe exakt stehen.
Gruß Bernd
-
Wenn schon Kunststoff wäre Polyoxymethylen (POM) eventuell einen Versuch wert.
Gruß Ulrich
-
Edit "Kuni":
Ich habe die neulich auseinandergedröselten beiden Beiträge
"Lehre aus Metall" / "Lehre aus Makrolon" nun doch wieder
zusammengeführt.
Ich wußte damals nicht, daß Bernd so schnell einen
Vorstoß mit einer Version aus Makrolon machen würde und nun
wohl auch noch was in Metall andenkt. Ich denke es ist insgesamt
für das Forum besser, die diversen Versuche doch wieder in einem
Thread gesammelt zu halten.
Sorry daher, wegen der vielen hin- und her Editiererei
Den Titel des Threads habe ich nun nochm angepaßt und "DIY
Nachbau Kopfeinstellehre für Kassettendecks (Makrolon, Metall...)"
getauft.
-
@Bernd:
Ulrich hatte Bedenken bei Benutzung angemeldet:
Bei diesen Kunststoffen hätte ich bedenken, das sie sich in der Anwendung zu leicht durchbiegen lassen.
Du hattest dann nochmal Bezug darauf genommen:
Diese Befürchtung des
Verbiegens kann ich hier ebenfalls bestätigen. Es ist nicht das
Problem, die Plexi-Platte auf Maß zu bekommen, sondern das
Verziehen der Platte durch vorhandene Spannungen. Hier kommen schnell
durch die Krümmung über die gesamte Fläche schnell
mehrere schnell mal 5/100 mm zusammen.
Bei genauerem Lesen frage ich mich aber nun doch noch, auf was sich Deine Aussage genau bezog:
"Verbiegen bei Benutzung" oder "Verbiegen durch Aufbau/Bearbeitung"
Rein vom Gefühl her würde ich meinen, daß Makrolon auch
bei 2,5mm Stärke vglw. widerstandsfähig sein
müßte, sofern man beim Anlegen der Fühlstifte versucht
möglichst wenig Druck auf die Platte auszuüben.
Könntest Du das bitte nochmal kurz klarstellen, wie sich Deine Lehre bei Benutzung macht ?
Zum Thema "Spannungen im Makrolon":
Du hast ja die Erhebungen geschraubt. Kann es nicht auch sein, daß sich die Spannungen dadurch in der Platte bilden ?
Was wäre, wenn man die Erhebungen aufklebt, bzw. auf der
Makrolonplatte noch ein paar Stege aufklebt um diese Verbiegungen bei
Benutzung etwas einzudämmen ?
- Müßte dann vermutlich auch aus Makrolon (anstatt
Alu) sein, um wegen unterschiedlicher
Temperaturausdehnungskoeffizienten kein Verziehen zu haben.
- Geklebt (anstatt verschraubt) auch deswegen, um keine Spannungen durch das Verschrauben zu haben.
- Die Stege dürfen natürlich nicht so positioniert sein, daß sie beim Verfahren mit dem Fühlstift hindern.
-
Hallo Kuni,
mit Verziehen meine ich, dass die "nackte " Plexi-Platte in Bezug zu
einer ebenen Platte in Längsrichtung einen ca. 0,05 mm hohen
Buckel hat. Reibt man die Plexi-Platte z. B. mit leichtem Druck 2-3x
kreisend (Reibung erzeugt Wärme ) mit der Buckelseite auf
dieser Unterlage, springt der Buckel auf die andere Seite.
Ein Ausrichten mit nur einmal oder zweimal oder mehr oder weniger Druck bringt es auch nicht.
Die Plexi-Platte verhält sich wie ein "Flipflop".
Vergleicht man die E-Module in MPa [= 1 N/mm²] der bisher diskutierten Werkstoffe:
-
Makrolon PC ca. 2.400 MPa
- Acrylglas PMMA ca. 3.200 MPa
- Delrin POM ca. 3.200 MPa
so kann man orakeln, dass sich POM bei diesen Proportionen wahrscheinlich ähnlich verhalten wird.
Nur so zum Beispiel die Werte weiterer Werkstoffe:
-
Polyamid PA6 ca 5.000 MPa
- Hartgewebe HGW oder Hartpapier (Pertinax) 7.000 MPa
- Aluminium ca 70.000 MPa
- Edelstahl 1.4301 oder 1.4305 ca. 200.000 MPa
- Stahl 210.000 MPa
Was macht meine Lehre in Benutzung? Sie läßt sich auf der
Kopfseite sehr leicht in die Freisparung der "Kopfauswölbung"
eindrücken.
Daraus könnte man folgern, diesen freien Bereich mit einer
trapezförmigen Platte zu unterfüttern. Werde ich mal
probieren!
Gruß Bernd
-
Hi Bernd,
na da scheinen wir einen Fachmann an Bord zu haben .
Bei mir ist das schon 'ne Weile her, daß ich mich im technischen
Gymmi mit Werkstoffen und ihren Eigenschaften beschäftigen durfte,
daher mußte ich gerade mal Wikipedia zum "E-Modul"
(=Elastizitätsmodul) befragen .
Ich habe mir ja zwei Platten Acrylglas in unterschiedlichen
Stärken bestellt und wollte eigentlich Makrolon (PC), aber hatte
das in 2,5mm ja nicht bekommen. Wenn ich nun Deine E-Modul Werte sehe,
dann kann ich sogar froh sein, daß es "durch Zufall" nun "PMMA"
geworden ist
Was macht meine Lehre in
Benutzung? Sie läßt sich auf der Kopfseite sehr leicht in
die Freisparung der "Kopfauswölbung" eindrücken.
Daraus könnte man folgern, diesen freien Bereich mit einer trapezförmigen Platte zu unterfüttern.
Zu meinem Verständnis:
- Meinst Du mit "Kopfauswölbung" die beiden Metallaschen am Kopf ? (-> Das ist eine der Bandführungen)
- Was (welchen Bereich) meinst Du genau mit diesen freien Bereich mit einer trapezförmigen Platte zu unterfüttern. ?
Das alles hatte ich aber mit meiner obigen Frage nach der "Benutzung" nicht gemeint.
Mir ging es um Ulrich's Bedenken, daß sich die Platte bei
Benutzung zu stark biegen würde und damit letzten Endes die
Bandführung mit dem Fühlstift nicht maßgenau getroffen
werden kann.
Macht sich das bei Deiner Lehre bemerkbar ?
-
Hallo zusammen,
wenn ich all das Vorgeschriebene lese, schließe ich, daß
keiner der "Kunstoffwerkstoffe" die von Kuni geforderten Werte
erreichen wird. Ob das durch Versteifungen (da sehe ich schlicht
Platzproblem) oder Verklebungen auszuschalten ist, ist auch fraglich.
Zuletzt scheint es bei den Kunststoffen ja auch an der Homogenität
zu fehlen, Bernds "Flip-Flop" Bemerkungen deuten darauf hin.
Ich ziehe als Lehre für mich daraus folgende Vorgehensweise
für nächste Woche bei meinem Zylinderkopfschleifer in
zeitlicher Reihenfolge:
1. Herstellung der Grundplatte aus Stahl (3mm) mit vorderer
Fräßung, Bohrungen für die Dreizackaufnahme und
Bohrungen für die Verschraubungen der Erhebungen
2. Planen der Grundplatte auf 2,43mm
3. Bohren der Erhebungen (3mm Gewinde), einseitiges Planen der
Erhebungen, anschließendes Verschrauben auf die Grundplatte und
danach Endplanen auf 8,7 mm Gesamthöhe.
@ Friedrich, danke daß Du dem "Ruf aus der Wildnis" gefolgt bist.
@ Kuni, mit der Übernahme von Bernds Zeichnung ist auch der Fehler
100,5 übernommen. Bernd könnte das vielleicht noch
korrigieren.
Gruß
Frank
-
Hallo Kuni,
der Begriff "Kopfauswölbung" stammt aus dem Beitrag von Friedrich
"(die der „Kopfauswölbung übrigens mit 12 ±0,2
mm)".
Siehe hierzu Abb. 76 - die "Pixelgrafik" rechts oben mit dem falschen Maß der Kassettendicke.
Für solche Fälle hatte ein kleverer Technischer Zeichner
einen Stempel mit [ACHTUNG! Falsche Maße sind
ungültig!!!]
Gruß Bernd
-
Hi Frank,
@Kuni, mit der
Übernahme von Bernds Zeichnung ist auch der Fehler 100,5
übernommen. Bernd könnte das vielleicht noch korrigieren.
Ich habe meine erste Zeichnung überarbeitet und an die von Bernd angepaßt (große Aussparung, 3 Erhebungen):
Bandpfadlehre (NcCAD7) V02.pdf
Folgende Änderungen sind da enthalten (u.A. wegen meinen
Bemerkungen von hier
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155733#msg155733):
- Wickellöcher: 14mm
- Untere Einbuchtung mit 8mm
- Breite von 100,4mm
- Unnötige, bzw. schlecht fertigbare Radien weggelassen
Folgende Anmerkungen noch:
1. Herstellung der Grundplatte .... Bohrungen für die Verschraubungen der Erhebungen
Diese Bohrungen könnte man auch entfallen lassen (wenn's das einfacher macht) und dann die Klötzchen aufkleben.
2. Planen der Grundplatte auf 2,43mm
Meiner Meinung nach ist das Maß falsch.
Orientiert man sich an den Maßen der CC, dann müßte die Platte mMn 2,5mm Stärke haben.
3. .... einseitiges Planen
der Erhebungen, anschließendes Verschrauben auf die Grundplatte
und danach Endplanen auf 8,7 mm Gesamthöhe.
Ich denke das gesonderte "Planen" kann hier entfallen, weil das
Gesamtdickenmaß 8,7mm nicht sehr relevant ist und durchaus im
Bereich ±0,1mm toleriert werden kann.
-
Hallo Matthias, Hallo Bernd,
dann wären wir ja mit der Platte fast soweit, daß ich die Maße weitergeben kann.
In der Bucht gibt es viele Angebote zu Neusilber-Blechen (s.u.
Friedrich) in 2,6mm Stärke. Wenn die einigemaßen unbeschadet
ankommen müßten das doch reichen, oder? Reserve fürs
Planen: 0,1 mm bzw 0,155 mm Um dies aber zu überprüfen, lasse
ich mir eine oder zwei solcher Platten mal zusenden. Zum Vermessen
verwende ich dann einen digitalen Höhenreißer.
Die Bohrungen sind wohl unkritisch, die könnte
man alle vorab in der besseren Hobbywerkstatt mit der gebotenen
Vorsicht (geringer Bohrdruck, Kühlung) herstellen; ob - für
die Erhebungen - mit oder ohne Gewinde.
Wahrscheinlich ist dann das Verkleben der Erhebungen eh besser, da das
Verschrauben un- oder mit ungenügender Genauigkeit
gefräßter Flächen zum Verziehen der dann bereits
geplanten Grundplatte führen könnte.
Ebenso denke ich, daß die Außenmaße der Kassette incl
der Einbuchtung 8 mm vorab gefräßt werden könnten.
Da Neusilber, wenn man Wikipedia glauben schenkt, bei bereits 500°C
Erhitzung seine Festigkeit verliert, muß noch abgeklärt
werden, welchen Temperaturanstieg der Planvorgang auch bei Kühlung
mit sich bringt. Ich glaube nicht, daß es kritisch wird, aber
glauben heißt ja bekanntlich nicht wissen.
Meine Überlegungen zur Stärke der Grundplatte:
Es soll erreicht werden, daß die Oberseite der Grundplatte zur
Unterkannte des Bandes einer "idealen" Kassette parallel in drei
Ebenen verläuft.
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?
Zum Fühler: Bis jetzt habe ich mich mit dem noch nicht beschätigt.
Korrigiert mich, wenn ich etwas vergesse. Es soll gemessen werden:
1. Kopfhöhe
2. Azimut
3. Zenit
4. Parallelität von Tonachse und Andruckrolle
Kann man das nicht alles mit einem Fühler machen, etwa indem man
beiden Enden entsprechende Form gibt ? Mathias, kannst Du beschreiben
welche Fläche / Spitze / Winkel welche Aufgabe hat?
Ach ja, die 5. Eintauchtiefe fehlt noch! Ist die bei allen Geräten
gleich oder ist sie vom Tonkopf abhängig. Müßen
dafür Markierungen auf der Grundplatte angebracht werden, welche
auf den Bildern zur Pentagon zu sehen sind. Dort sind es drei Linien,
die mittlere "Ideal- = 0-Linie" und nach oben und unten Min- und Max
Markierungen in unterschiedlicher Entfernung zur Ideallinie.
Schließlich sind diese Linien noch abgewinkelt. Könnt ihr
"Kassettengerätefreaks" dazu was sagen?
Gruß
Frank
-
Hi Frank,
dann wären wir ja mit der Platte fast soweit, daß ich die Maße weitergeben kann.
Ja, ich denke schon
Ebenso denke ich, daß
die Außenmaße der Kassette incl der Einbuchtung 8 mm vorab
gefräßt werden könnten.
Ich denke der ganz wichtige Punkt ist, daß man alle Arbeiten an
der Platte (Einfräsungen, Bohrungen etc.) alle machen sollte, bevor
auf das präzise Dickenmaß nachgearbeitet wird. 5/1000 sind
nicht viel und da würde ein nachträgliches "Rumfummeln" an
der Platte wieder alles zu nichte machen.
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?
Stimmt, die 2,445mm sind korrekt .
Ich habe das in meiner Zeichnung verbessert und ein neues PDF hochgeladen:
Bandpfadlehre (NcCAD7) V02.pdf
Ich hatte einen gedanklichen "Hänger", weil ich Ulrich's Exemplar
2,495 und 2,505mm gemessen hatte. Gemittelt bin ich dann an den 2,5mm
hängen geblieben. Das kann aber so an dem Exemplar nicht korrekt
gewesen sein.
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?
Zum Fühler: Bis jetzt habe ich mich mit dem noch nicht beschätigt.
Korrigiert mich, wenn ich etwas vergesse. Es soll gemessen werden:
1. Kopfhöhe
2. Azimut
3. Zenit
4. Parallelität von Tonachse und Andruckrolle
Korrekt
Kann man das nicht alles mit einem Fühler machen, etwa indem man beiden Enden entsprechende Form gibt ?
Evtl. schon, aber ich denke zwei wären evtl. besser, weil bei
beiden andere Maße relevant für die Präzission sind
(s.u.).
Mathias, kannst Du beschreiben welche Fläche / Spitze / Winkel welche Aufgabe hat?
Bezogen auf meine Zeichnung V02, Stift 1 für Kopfhöhe:
- Relevantes Maß ist die Dicke "C".
- Im Moment weiß ich hier noch nicht genau, wie dick der
Fühler für die Kopfhöhe letzten Endes sein muß -
hängt ja von den Breiten der Bandführungen ab - (Bei Ulrich's
Lehre hatte ich die Fühler mit 3,857mm gemessen).
- Daß der Stift spitzig zuläuft, bzw. vorne einen
75° Winkel hat, hat lediglich die Bewandniß, daß man
mit der Form besser an die Bandführungen kommt (je nach deren Lage
im LW).
- Die eingangs gezeigten Bilder
(http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155702#msg155702)
sollten die Anwendung verdeutlichen.
- Achtung: Nicht vergessen,
daß Bandführungen nicht nur an den Köpfen sind, sondern
z.B. auch über der linken Capstanwelle. Diese Führung
muß mit der Lehre auch abtastbar sein.
Ich denke bzgl. der Dicke sollten wir sukzessive vorgehen, d.h.:
- Erst mal einen Fühler mit kleinem Aufmaß (z.B. 3,86mm) fertigen.
- Den dann sukzessive und langsam Stück für
Stück dünner schleifen, bis er gerade so in die
Führungen paßt.
- Die Dicke dann messen und das so gefundene Maß dann in die Zeichnung übernehmen.
Bezogen auf meine Zeichnung V02, Stift 2 für Eintauchtiefe & Parallelität:
- Relevantes Maß ist hier der 90° Winkel, bzw. die Parallelität der Geraden D-D zu E-E.
- Der Stift wird mit einer der Seiten D-E an die Platte angelegt, Spitze nach unten (in Richtung Kopf).
- Parallelitäten von Kopf zu Band (Tilt), bzw.
Capstanwelle zu Andruckrolle werden dann per "Lichtspalt-Methode"
ermittelt, in dem von hinten angeleuchtet wird.
- Die jeweiligen Eintauchtiefen werden auch über den Stift gelotet.
- Dazu wird der Stift auch mit einer der Seiten D-E an die Platte angelegt, Spitze aber nach oben (weg vom Kopf).
- Die Kante E-E wird dann in Flucht gebracht zu einer Linie auf der Platte (kommt noch).
- Nun wird der Kopf solange nach oben verstellt, bis er an der Kante D-D anstößt.
- Sollten die Eintauchtiefen verschiedener Köpfe
unterschiedlich sein, dann müßen ggf. auf der Platte mehrere
Linien angerissen werden.
Anmerkung:
Diesen zweiten Stift müßte man mMn evtl. auch gar nicht
fertigen, sondern nimmt dafür einfach ein einigermaßen
passendes Endmaß. Die gibt's einzeln recht günstig bei Ebay.
Müßen dafür
Markierungen auf der Grundplatte angebracht werden, welche auf den
Bildern zur Pentagon zu sehen sind.
Genau. Das sind die Hilfslinien für die Eintauchtiefe (muß
man dann noch an der Platte anreißen oder gravieren).
Dort sind es drei Linien,
die mittlere "Ideal- = 0-Linie" und nach oben und unten Min- und Max
Markierungen in unterschiedlicher Entfernung zur Ideallinie.
Na das ist einfach der Toleranzbereich, in dem die Eintauchtiefe des Kopfs eingestellt werden kann.
Schließlich sind diese
Linien noch abgewinkelt. Könnt ihr "Kassettengerätefreaks" dazu was sagen?
Wenn Du Dir die "Gauge Application" (also Bedienungsanleitung) der
Pentagon Lehre anschaust, dann wird klar, daß man mit dem
abgeflachten Teil des Stifts nicht zwingend auf dem obersten Teil des
Kopfes antasten muß, sondern von dort auch eine "Kreisbahn loten
kann" (Pentagon nennt das dort "Zenit"), indem man den Kopf an den
seitlichen Abflachungen des Kopfspiegels antastet.
-
Kurze Anmerkung meinerseits zur Plattendicke.
Wenn der Fühler 3,85 mm hoch ist, ergibt sich für mich eine
Plattendicke von (8,7-3,85)/2 = 2,425 mm.
Gruß Bernd
-
Hallo Bernd, Hallo Matthias,
Richtig, Bernd, bei mir hat die Platte eine andere Dicke und markiert
exakt die Unterkante des Bandes. Matthias hat das ja auch vorgesehen,
nur einen falschen Wert übernommen. Der Fühler sollte mMn
aber 3,81 mm, entsprechend der Banddicke und den Normen der Kassette
sein (s.u.). Man wird allerdings immer die "ideale Kassette" fordern
müssen um die bestmögliche Einstellung zu erreichen. Wenn ich
alles richtig interpretiere scheinen mir die zugelassenen Toleranzen
von Kassetten hier eh der größte Ungenauigkeitsfaktor zu
sein.
Noch 2 Zusatzfragen:
1. Ist die "Eintauchtiefe" bei allen Geräten gleich? Beziehen sich
die Markierungen auf der Pentagon auf die durch die "ideale Kassette"
vorgegebenen Maße oder eher auf den idealen Umschlingungsbereich
des Kopfes. Spielt "Kopfphilosophie" der unterschiedlichen Hersteller
hier eine Rolle?
2. Sind die Führungen (Abstand der Nasen zueinander) an den
Köpfen und im Bandlauf normiert? Wenn ja Höhe Fühler =
Abstand Nasen; wenn nein Fühlerhöhe 3,81 mm. Beides bei 2,445
mm Grundplatte.
und noch was:
Bei den Einstellanweisungen (die ich nur von den Reports wirklich
kenne) werden Abstände x zur Ober- oder Unterkante der
Spiegelfläche des eigentlichen Kopfes gefordert. Besser kann ich
das nicht beschreiben, ihr wisst, was ich meine. Ist das für alle
CC-Geräte einheitlich geregelt oder ergibt sich das nur aus dem
Nasen- / Bandfürungsabstand?
Gruß
Frank
Ergänzung: Was sagt ihr zu Neusilber für die Platte?
-
Hallo Frank,
Die Eintauchtiefe des Magnetkopfes ist in DIN IEC-7 mit 3,35 mm
angegeben. Die zulässigen Toleranzen betragen +0,45 mm und -0,25
mm.
Also sollte man Strichmarken bei 3,1 - 3,35 - 3,80 plus jeweils Ist-Länge des 3,81 mm hohen Fühlers (besser benamst mit Prüfstück oder Meßstück) auf der amtlich 2,445 mm dicken Grundplatte setzen.
BASF hat sich für Neusilber entschieden, also könnte man sich diesem Vorschlag anschließen.
Diese Angaben sind auch in der "BASF Calibration-Mechanism D.pdf" zu finden.
- Verfasser: Friedrich Engel und Klaus Götz - März, 1992 -
Das Maß 100,5 habe ich aus folgendem Grund gewählt:
(100,50 - 42,50)/2 = 29,00 mm weil (100,40-42,50)/2 = 28,95 mm ist!
Bei 100,5 ergibt sich also das gleiche Maß (29,00) wie das
Abstandsmaß von der hinteren Kante der Platte, das ebenfalls mit
29,00 mm angegeben ist. Mich würde es nicht wundern, wenn 100,4
mit ±0,5 mm toleriert wäre :).
Gruß Bernd
-
@Frank:
Der Fühler sollte mMn aber 3,81 mm, entsprechend der Banddicke und den Normen der Kassette sein ...
Nein Frank. Die Führungen sind ja breiter als das Band, vermutlich um ca. 0,06mm.
Damit das mit der Kopfhöheneinstellung über die Lehre
hinhaut, muß der Stift einen Tick schmäler sein, als die
Führung.
Ich könnte mir vorstellen, daß bei einer Fühlerbreite
von 3,81 in einer Führung mit ~ 3,87 der Fühler schon zu viel
Spiel hat um die Höhe exakt einstellen zu können.
@Bernd:
Wenn der Fühler 3,85 mm hoch ist, ergibt sich für mich eine
Plattendicke von (8,7-3,85)/2 = 2,425 mm.
Dann müssen wir vor Festlegung der geforderten Plattendicke noch wissen, wie breit die Bandführungen sind.
Ich bin mir nicht sicher, ob das von mir (an Ulrich's Fühlern)
gemessene Maß von 3,857mm, als Referenz dienen kann, nachdem wir
ja nun u.A. wissen, daß auch die Plattenstärke von Ulrich's
Lehre nicht wirklich stimmt (bezogen auf eine ideale CC).
Du scheinst doch recht gut an mechanische Meßmittel ran zu kommen.
Könntest Du mal an Deinem B710 (evtl. auch an weiteren Decks die
Du hast) mit einem Innen-Mikrometer die Öffnungsbreite der beiden
Bandführungen
- am Tonkopf
- am Plastikteil über der linken Andruckrolle
messen ?
- Hallo Matthias, ich verstehe nicht, warum
als das Maß der Dinge "Ulrichs Vorlage" dienen soll. Warum halten
wir uns nicht an die Normangaben ohne wenn und aber und ohne
Einbeziehung irgendeiner Toleranzangabe. Auch das B710 ist ein
zusätzlicher Unsicherheitsfaktor.
Vorgabe ist:
Grundplatte liegt auf der Ebene der unteren Bandkante, damit ist die geforderte Plattendicke mit 2,445 mm eindeutig.
Wenn die Bandführungen nicht normiert sind, ist eine Diskussion
über ideale Meßstückhöhe eh egal. Irgendwo hat man
immer das Risiko des ungenauen Schätzens aufgrund der
Blickkontrolle. Ok, man kann das Meßstück etwas höher
machen, aber um wieviel, meinst Du, daß der Abstand zwischen den
Bandführungen von Gerät zu Gerät, von Kopfhersteller zu
Kopfhersteller differiert? Hier das B710 heranzuziehen, halte ich daher
für risikobehaftet.
Anders, wenn die Bandführungen mit Bezug zum Kopfspiegel für
alle Geräte normiert wären. In dem Fall könnte man
erneut rechnen.
Wenn nicht ist die einzige Bezugsgröße, die wir kennen, 3,81mm für das Band.
aber:
Was ist mit dem Kopfspiegel selbst, sind in den SMs der
Kassettengeräte nicht auch unterschiedliche Werte zu finden, die
sich darauf beziehen (z.Bsp. 0,2mm vom oberen Rand)? Das wäre dann
mit einem höheren Meßstück von oben gesehen nicht mehr
zu machen, nur seitlich und damit häufig schwieriger.
Bernd, auch Deine Rechnung bezieht ja eine Toleranz ein, warum,
muß doch nicht sein. 100,4 passen! Symetrische Anornung Bohrungen
für die Dreizackaufnahmen auf der Grundplatte aus
ästethischen Gründen ist nicht gefordert.
Gruß
Frank
Denkt noch mal über ein Meßstück nach, das mindert wahrscheinlich die Produktionskosten.
-
Hi Frank,
Hallo Matthias, ich verstehe nicht, warum als das Maß der Dinge "Ulrichs Vorlage" dienen soll.
Ich wollte die nicht als Maß aller Dinge hinstellen - ist halt die einzige Lehre von der man Maße abnehmen kann.
Warum halten wir uns nicht an die Normangaben ohne wenn und aber und ohne Einbeziehung irgendeiner Toleranzangabe.
Soweit waren wir uns - denke ich - doch eh schon einig, zumindest für die Maße die man kennt.
Auch das B710 ist ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor.
Klar. Ich wollte Bernd auch nur um Messungen bitten um ein besseres
Gespür für die Breiten der realen Bandführungen zu
bekommen.
Natürlich nur als Anhaltspunkt.
Wenn die Bandführungen nicht normiert sind, ist eine Diskussion über ideale Meßstückhöhe eh egal.
Ok, auch wieder wahr. Also Platte auf 2,445 mm, Stift mit 3,81mm.
Es muß dann eh die Praxis zeigen ob das funzt.
... sind in den SMs der
Kassettengeräte nicht auch unterschiedliche Werte zu finden, die
sich darauf beziehen (z.Bsp. 0,2mm vom oberen Rand) ?
Solche Angaben sind mir bisher noch in keinem SM vorgekommen.
Da sind sowieso nie Maße angegeben (soweit ich mich erinnern
kann) sondern es wird bei mechanischen Einstellungen (wenn
überhaupt) immer Bezug genommen auf eine Lehre "xyz" (meißt
proprietär vom Hersteller selbst) anhand derer dann nach einem
beschriebenen Schema eingestellt werden soll.
Denkt noch mal über ein Meßstück nach, das mindert wahrscheinlich die Produktionskosten.
Du meinst auf einen Fühlstift reduzieren ?
Mir fällt da (wie weiter oben schon geschrieben) nichts wirklich Gutes ein, wie man die beiden Stifte vereinen könnte.
Die notwendige Grundform ist meiner Ansicht nach einfach zu
unterschiedlich, allein schon deswegen, weil man am
Höhenfühlstift den unteren Winkel braucht um vernünftig
in die Bandführung über der linken Welle loten zu
können. Damit ist dessen Grundform schon mal denkbar ungeeignet
für die parallelen Flächen des anderen Stifts.
Wenn, dann würde womöglich die Form des "einen" Stifts
wiederum komplizierter werden, daß das den Kostenvorteil wieder
frißt.
Ich möchte hier nochmal in den Raum werfen, ob man den zweiten Stift überhaupt anfertigen lassen muß.
Wichtig sind dabei ja einfach die Parallelitäten und ich meine die sind ggf. eh teuer.
Was haltet Ihr also davon, wenn man für Stift 2 einfach ein Parallelendmaß nimmt ?
Damit sind die Toleranzen weit besser als das was wir eigentlich brauchen.
Die Abmessungen sind genormt:
Nennmaß 0,3 - 10 mm: 30 x 9 mm
Nennmaß > 10 mm: 35 x 9 mm
Quelle: http://www.laengenmesstechnik.de/?lang=de&navid=02010101
Das hat den Vorteil, daß wir die Gravur der Höhenlinien
für die Eintauchtiefe maßtechnisch auch gleich festlegen
könnten.
Wenn wir uns z.B. für ein 9mm Endmaß entscheiden, dann sind dessen Abmessungen 9 x 9 x 30mm.
Das wäre mMn eine handhabbare Größe:
- mit der Länge 30mm paßt das gut in die Fläche der Platte
- 9mm Breite sollten gut ausreichen um Parallelitäten an Kopf/Welle/Rolle zu kontrollieren.
Zu bekommen ist sowas für rund 10€, z.B.:
http://www.messwelt.com/Endmasse-und-Stifte-71/Einzel-Endmasse-Klasse-0-und-1-487/Endmasse-einzeln-Guete-1-393/Endmasse-einzeln-Guete-1--1-5---9-5-mm--402/Einzel-Endmasse-nach-DIN-EN-ISO-3650-1894.html
Frank, ich bin also voll bei Dir.
Ich denke zudem, daß wir bzgl. der Maße alles soweit mal beieinander haben, was man wissen muß.
Haben wir denn nun jemanden, der das ganze auch herstellen kann ?
-
Hallo Matthias, Hallo Bernd
Ich werde mir jetzt, nachdem wir in Allem ajour sind, Neusiberplatten
in der Bucht bestellen. Zumindest im Online-Katalog der Fa.
WilmsMetall, Köln finde ich nichts geeignetes. Zuerst in den
Stärken 2,6 und 3,0 mm und in der Hoffnung, daß die nicht zu
sehr verzogen sind. Das werde ich mit einem Höhenreißer
"grob" nachmessen. Danach bitte ich meinen Freund diese Platten zu
befräßen und mit den Bohrungen zu versehen. Erst
danach kommt alles in die Planerei. Dort wird auch das
Meßstück besprochen.
Wer bessere Bezugsquellen kennt oder zumindest Bezugsquellen für
NS-Platten in kassettenkonformer Größe kennt, bitte melden.
Wir müssen wissen: Zu jedem Zeitpunkt kann das Projekt
sterben, weil etwa technische Probleme auftreten oder weil die Kosten
zu hoch sind. Da halte ich Euch natürlich immer, allerdings per
PM, auf dem Laufenden. Bernd könnte sich vielleicht im
Anschluß um die Erhebungen kümmern.
Alles dauert, ich habe auch nicht immer Zeit. Wer es schnell haben
will, muß selbst agieren. Also ohne Druck mach ich gerne
mit.
Gruß
Frank
-
Hallo Kuni oder besser Matthias,
bei meiner A710 und einem TEAC-Laufwerk (Porta Ministudio) beträgt
die Breite der Bandführung am Kopf 3,84 mm. Die Breite an der
Linken Andruckrolle 3,84 mm. Mein HM-Prüfstück mit 3,84 passt
perfekt! Wobei mit etwas "Gewalt" auch 3,85 passen würden. Weitere
Laufwerke sind - ohne Umschichtungen - im Moment leider nicht
zugänglich raucher01.
Gruß Bernd
- Leider muß ich eine erste
Hiobsbotschaft verkünden. Meine Zylinderschleiferei kann Bleche
geringer Stärke nicht bearbeiten. Geringste Aufbauhöhe ist
dort 25mm. Ich bleibe dennoch am Ball.
Gruß
Frank
-
Hmmmm, schlechte Nachricht ...
.... aber ääääähhmmm, räusper, hüstel
Würde der Bernd das nicht vielleicht machen können, wollen .....
.... ich meine die Fräse ist ja praktisch noch warm vom neulichen Plastikfräsen
:_55_:
-
Moin zusammen,
ich habe gestern meine Idee mit den Endmaßen noch ein bischen weiterverfolgt.
Da gibt's kleine 32 teilige Komplettsätze mit den folgenden Endmaßen:
1 St. 1,005
9 St. 1,01 - 1,09 in 0,01mm gestuft
9 St. 1,10 - 1,90 in 0,1mm gestuft
9 St. 1,00 - 9,00 in 1mm gestuft
10, 20, 30, 50 mm
Bekommt man gebraucht in der Bucht schon ab 30€.
Damit hätte man diverse Möglichkeiten die beiden Fühlstifte aus Endmaßen zusammen zu stellen.
Für den Fühlstift, der in die Bandführung passen soll,
hätte man sogar die Option, sich aus einem solchen Satz die
diverse relevanten Breiten (3,81, 3,84, 3,85) zu "basteln". Wenn's sein
muß sogar auf ±0,005mm gestuft.
Bsp.: 3,845mm mit 1,005 + 1,04 + 1,8 mm
Als Fühlstift für die Eintauchtiefe könnte man jedes
Endmaß bis 10mm (Länge dann 30mm) nehmen und als
rechtwinklige Referenzen für die Parallelitäten stehen dann
auch diverse Optionen zur Verfügung.
Laßt Euch das mal auf der Zunge zergehen....
Selbst wenn man den Satz bspw. für 50€ bekommen würde,
dann wäre das vrmtl. immer noch billiger als zwei Stifte fertigen
zu lassen, mit denen man dann zudem nicht so flexibel wäre.
-
Morjen Kuni,
gute Idee, das mit den Endmaßen. Irgendwo hab ich da ne Kiste,
werde ich heute oder morgen mal raussuchen. Schön wäre es,
man fände die "richtigen bzw. passenden", da, na klar, das
Aufeinanderstapeln wieder Ungenauigkeiten erzeugt.
Telefoniere mir gerade die Finger wund um eine Schleiferei zu finden.
Nachtrag: Das "Anschieben" = Stapeln von Endmaßen scheint gängige Praxis und somit kein Problem zu sein.
-
Nanu? Ist der Elan entschwunden (Hust, Hust)?
Ich hatte die Tage versucht, eine vorhandene Alu-Platte (5 mm dick) auf
2,43 mm zu reduzieren. Kann man vergessen, das Zeug hat sich in alle
Richtungen verzogen. Ein Richten auf die angestrebten Toleranzen
wäre sehr zeitaufwendig, wenn man es überhaupt hin bekommt.
Warum soll eigentlich die NE-Platte auf ein bestimmtes
Maß mit einer ±0,005 Toleranz angefertigt werden? Es
sollte doch reichen, als Plattenmaterial einen Werkstoff zu verwenden,
der eine Dicke von ca. 2 - 4 mm hat, aber "von Haus aus" plan-parallel
innerhalb von einer Toleranz von ±0,01 mm ist.
Hier böte sich also eine Alu-, Hartgewebe-, Makrolon-, Plexiglas-
oder eine sonstige X-Patte mit z. B. 3 - 4 mm an, die ausreichend
stabil wäre. Aber auch - bitte nicht lachen - ein z. B. ein
"Vesperbrett" beispielsweise von Kesper (http://www.kesper.com). Diese Material ist ca. 2 mm dick und besteht
aus einem harzartigen Kern, der beidseitig mit einer schnittfesten
Schicht ausgestattet ist. "Zufällig" hatte ich vor Jahren in der
Haushaltsabteilung eines Großmarktes (der mit dem einer Zeitung
nicht unähnlichen, wöchentlich den Briefkasten verstopfenden
Werbeblättchen nervt) einige erstanden, die mir wieder in den Sinn
kamen. Das äußerst stabile Brettchen ist 108 mm breit und
198 mm lang und ergibt bei sparsamer Maß-Zugabe plus zwei
Schnittfugen maximal drei Einzelplatten. Beim Bearbeiten muss man
jedoch aufpassen, das die schnittfeste harte Schicht nicht
abplatzt. Ansonsten lässt sich das Material sehr gut bearbeiten
und es verzieht sich nicht.
Ein erstes Stück ist in dem untenstehenden Bildchen zu sehen.
Das Prüfstück mit 90°-Winkel - hier in Ms 63
ausgeführt - wird nun einfach an die gegebene Platten-Dicke
angepasst und fertig ist die "Laube".
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
-
Hallo Bernd,
wenn ich das recht verstehe, sind wir ja von den Maximalforderungen
ausgegangen. Das hat tendenziell Ulrichs Werkzeug vorgegeben und dann
die BASF-Calibration-Mechanism. Da werden wir Abzüge machen
müssen.
Die 2,445 mm Plattenstärke ermöglichen es mit einem
abgeschrägten Fühlstift genau auf die Unterkante des idealen
Bandlaufs zu stoßen. Wenn das kein Vorteil ist, kann auch eine
andere Stärke der Grundplatte innerhalb gewisser Grenzen
herhalten.
Ob das Schnittbrettchen reicht? Leg es doch mal unter Deinen Höhenreißer.
Der Elan ist noch da! Da meine Zylinderschleiferei nicht weiterhelfen
kann, versuche ich seit Tagern eine Werkzeugmacherei in Köln zu
erreichen. Da krieg ich nur den Anrufbeantworter. Ich habe um
Rückruf gebeten, der noch nicht erfolgt ist. Ich fahr Anfang der
Woche hin.
Die Neusilberplatten bestelle ich erst dann, wenn das mit dem Planen
sicher ist oder erstmal nur eine zum "Selbstversuch". Die würde
ich dann Kuni schicken, der sie dann testen kann. (Ich bin mit
CC-Geräten nicht so vertraut.)
Jedenfalls müssen alle Alternativmaterialien noch auf
Kassettenmaß gebracht werden und mit Löchern und der
Ausfräsung versehen werden. Siehst Du da keine Gefahr des
Verziehens?
Dein "erstes Stück" sieht klasse aus und ist mit Sorgfalt
produziert, das kann man ohne weiteres sehen. Wie ist es den mit den
Toleranzen?
Gruß
Frank
-
Hallo Frank,
mit der nachgemessenen Plattendicke ist es ja nicht getan, die Platte
muß ja auch planparallel sein. Ein Wellblech kann ja auch
durchaus eine exakte Plattendicke haben, aber planparallel ist sie ja
keineswegs.
Also das Vesperbrettchen, ist mit einer Messuhr (kleinster Skalenwert
0,001) auf einer Granitplatte geprüft und innerhalb der
benutzen Auflagefläche ±0,02 mm planparallel. Die von
Kuni geforderte ±0,005 Toleranz sind bei diesen Abmessungen kaum
machbar und m. M. auch nicht nötig. Die Platte läßt
sich ja schon bei kleinen Belastungen durchbiegen. Dabei ist es egal,
ob es sich um eine Stahlplatte oder Kunststoffplatte handelt, da das
Flächenträgheitsmoment Ix nur aufgerundet 78 mm^4
beträgt. Wird die Platte (frei aufliegender Träger) in der
Mitte mit einer Kraft F von 1 N belastet, so beträgt die
Durchbiegung schon ca. 0,08 mm!
Gruß Bernd
- Den Wellblechcharakter der Platte
würdest Du ja auf dem Messtisch sofort ermitteln. Den hast Du
demnach auch, was ich nicht wußte. Wenn ich mich richtig erinnere
(steht irgendwo eingepackt), ist an meinem Höhenreißer eine
Aufnahme für eine digitale Messuhr. Ich hätte den dann wie
einen Meßtisch (den ich nicht habe) eingesetzt. Die Platte ist
groß genug dafür. Aber klar, auch das geht nur in
Hundertsteln.
Was ist mit Neusilber, ist das nicht spröder, steifer?
Gruß
Frank
-
Hallo Frank,
natürlich ist Neusilber wesentlich steifer als alle genannten Kunststoffe.
Ich schätze, dass das Vesperbrettle einen E-Modul wie Hartgewebe (HGW) hat also ca. 7.000 MPa.
Bei gleichen Abmessungen und gleicher Belastung ist die einzige Variable der im Nenner stehende E-Modul.
Neusilber soll einen E-Modul von 135.000 MPa (N/mm²) haben. Also fast doppelt so hoch wie Aluminium 70.000 MPa
und ca 20-fach höher wie das Vesperbrettle.
Anbei ein Beispiel einer Einfachst-Berechnung der Plattendurchbiegung Alu bei folgenden Abmessungen 100,4 x 63,8 x 2,445:
fmax = -0,001 mm bei Stahl (210.000 MPa)
fmax = -0,002 mm bei Neusilber (135.000 MPa)
fmax = -0,004 mm bei Aluminium (70.000 MPa)
fmax = -0,040 mm bei HGW (7.000 MPa)
fmax = -0,080 mm bei POM (3.500 MPa)
Siehe hierzu -> http://www.schweizer-fn.de/festigkeit/biegung_traeger/biegung_traeger_start.php !
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
-
Hallo Bernd,
Deine berechneten Werte werden wahrscheinlich noch geringer, da es sich
(danke für den informativen Link) um einen aufliegenden
Träger mit einem geringeren Abstand als 100,4 mm zwischen den
Auflagepunkten handelt.
Gruß
Frank
-
Hi zusammen,
Nanu? Ist der Elan entschwunden (Hust, Hust)?
... aber in keiner Weise.
Ich hatte Makrolon-Scheiben bestellt, die erst geliefert werden
mußten. Heute habe ich einen ersten Versuch gefertigt, mit
seitlichen Verstrebungen. Der Kleber härtet noch, deswegen kann
ich das Teil im Moment noch nicht ausprobieren.
Zudem habe ich auf eine Mikrometerschraube gewartet um genauer messen
zu können und ein Satz Endmaße ist auch unterwegs, weil ich
damit die Fühlstifte aufbauen möchte. Dauert also bei mir
noch ein wenig, aber ich melde mich ...
-
Hallo Frank,
ich wollte ja mit dem Berechnungsbeispiel nur zeigen, dass schon bei
einer Belastung von 1 N erhebliche Durchbiegungungen bei Kunststoff
auftreten. Eigentlich liegt ja die Platte im Laufwerk nur auf 3
Flächen auf (A710). Eine geringere Durchbiegung ist mit Sicherheit
zu erwarten.
Hallo Kuni, ich bin gespannt!
Also ich bin eigentlich fertig. Die Teile lagern nun in einer Schatulle, die von einer Messuhr stammt oder so.
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
-
Hi Bernd,
schicke Sache
Zu Deinem Vesperbrett:
Ist das das hier ?
http://www.kesper.com/produkte/infos/fisch-profi-schneidebrett-%7C-kunststoff-22926.html
Wieso sind denn das nun zwei, oder ist die obere in der Schatulle noch Dein erster Versuch aus Makrolon ?
Ach ja, bevor ich's vergesse:
Ich gehe doch recht in der Annahme, daß Du beide auf einer CNC Fräse gemacht hast.
Da ist doch das Programm sicher noch vorhanden.
Spräche da was dagegen, daß Du die Neusilberplatten von
Frank da mal drüber läßt, evtl. zumindest mal eine ?
-
Hallo Kuni,
die Artikel-Nr. 3210-0 führt zum gleichen Produkt wie bei Deinem
Link. Bei meinen noch 3 Stück vorhandenen Platten sind die Kanten
zur Schnittfläche nicht verrundet. Rutschfeste Füsse fehlen
ebenso. Ansonsten könnte es sich um das gleich Material handeln.
Mit einem CNC-Programm kann ich Dir nicht dienen. Die Teile sind
ganz konventionell auf einer kleinen Fräsmaschine bearbeitet.
Die obere Platte ist aus Plexiglas? (vom Baumarkt) gefertigt. Von dem
Zeug habe ich noch einige Reststücke am Lager liegen. Allerdings
sind dies Platten 3,50 mm (exakt 3,445 mm) dick.
Falls Frank niemand findet ... einfach zuschicken ;0009
Gruß Bernd
Äh, wie kann man eigentlich Bilder direkt in dies "Galerie"
uploaden und hier verlinken. Ein Zugriff wird mir verwehrt
?
-
Hi Bernd,
Falls Frank niemand findet ... einfach zuschicken ;0009
Vielen herzlichen Dank für das Angebot .
So wie ich das einschätze ist das aller größte Problem
mit dieser Lehre eben schlicht jemanden zu finden, der das fertigt -
mal abgesehen davon, daß man für genügend Geld
natürlich an x-beliebiger Stelle fündig werden würde.
BTW: Ich würde Dir da für mein Exemplar durchaus auch einen
Obulus zukommen lassen, genauso wie natürlich Frank das Material
bezahlt bekommen soll.
(wollte ich mal gesagt haben, nicht daß einer denkt das soll alles für lau sein)
Noch was:
Hat das einen besonderen Grund, daß Du nun die Aussparung
für den Führungszapfen (unten in der Aussparung) noch mit
rein gefräst hast ?
Äh, wie kann man
eigentlich Bilder direkt in dies "Galerie" uploaden und hier verlinken.
Ein Zugriff wird mir verwehrt ?
Ich meine das müßte bei jedem neu angemeldeten gehen.
Du must oben rechts auf "HiFi-Classic-Bildergalerie" gehen, dann "My Gallery".
Zunächst dann ein Album anlegen und dann Bilder hochladen.
Es gibt auch eine Anleitung:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=478.0
Solange Du nicht Bilder im 100'er Pack einhängst, kannst Du aber
auch wie bisher anhängen - ich bereinige das dann immer mal wieder
(hast Du ja gesehen ).
-
Hallo zusammen,
habe heute eine Werkzeugmacherei telefonisch kontaktieren und grob
unser Vorhaben schildern können. Hörte sich gut an, was von
dort kam; morgen mittag werde ich dort sein.
Gruß
Frank
Ich brauche dringend Euer beider Rufnummern, möglichst heute noch!
-
Hallo Matthias, hallo Bernd!
Ich war heute beim Werkzeugmacher und habe folgende Auskünfte bekommen.
Er würde uns die Platte incl. durchgehender vorderer
Fräßung, abgerundeten Ecken, Bohrungen für die
Seitenführungen (Erhebungen), Bohrungen für die Dreizacke und
inl eines Werkzeuges (Messfühler) das an einer Seite spitz
zuläuft anfertigen.
Verwendet wird für die Platte 3mm Werkzeugstahl, für den
Fühler ebenso Werkzeugstahl. Er sagt 0,002 mm bis 0,005 mm
Genauigkeit zu.
Gruß Frank
-
Hi Frank,
habe Deine Mail bekommen, konnte aber gestern nicht mehr antworten - war sehr stressig bei mir.
Erst mal vielen lieben Dank für Deine Mühen und daß das
nun vrmtl. doch zu einem sehr guten und preislich akzeptablem Ergebnis
kommt.
2-5µm Genauigkeit hört sich für mich gut an. Ich teile
zwar mittlerweile etwas die Meinung von Bernd, daß man diese
Genauigkeit evtl. nicht braucht.
Ich sehe das aber so: Wenn ich für die Fertigung bezahlen
soll/muß, dann hätte ich gerne ein Ergebnis mit höherer
Genauigkeit, weil ich das selbst so nicht herstellen könnte.
Ein paar kleine Fragen hätte ich noch zu "Deinem" Angebot:
- Was ist genau der Grund, nun doch Werkzeugstahl anstatt Neusilber zu nehmen ?
=> Nachtrag nach Telefonat mit Frank: Werkstück wird auf
Magnetspanntisch gespannt und muß deswegen magnetisch sein.
- Die 2-5µm Genauigkeit: Beziehen die sich nur auf die Dicke oder auch auf die Planparallelität ?
(Anm.: Genau die Planparallelität ist ja der springende Punkt,
weil Material mit eng tolerierter Dicke gibt's ansonsten ja auch ->
siehe Bernd's Ausführungen)
=> Nachtrag nach Telefonat mit Frank: 2-5µm Genauigkeit bezieht sich auf alle Maße, vorwiegend die geschliffenen.
- Was ist für den mitgefertigten Fühler angedacht ?
-> Einer für die Bandführungsbreite, oder einer für
die Eintauchtiefe, oder ein kombinierter Fühler für beides ?
=> Nachtrag nach Telefonat mit Frank: Ein Fühler, im Wesentlichen egal wie er aussieht.
Also ich würde für mich so'ne Platte haben wollen , möchte Dich aber gerne bitten mit der Beauftragung noch ein bischen zu warten.
Ich habe mittlerweile Endmaße, Mikrometer und einen fertigen
Makrolon-Prototypen zu hause, komme aber erst wieder am WoE dazu
auszuprobieren, wie das alles funktioniert. Zudem habe ich in meiner
Zeichnung noch ein paar kleine Fehler entdeckt, die ich gerne vorher
noch korrigieren würde.
Ich schlage also folgendes vor:
- Ich mache mich die Tage dran, die restlichen Maß-Details zu klären
- Dann stelle ich die endgültige Zeichnung hier ein
- Ihr könnt nochmal drüber schauen
- Wenn ok, dann kannst Du das Deinem Werkzeugmacher übergeben
Ein anderer Punkt drängt sich mir noch auf:
Ich würde meinen, daß das bei Deinem Werkzeugmacher eine recht einmalige Gelegenheit sein dürfte.
Maßlich sollte nach der finalen Zeichnung mMn eigentlich alles ok sein.
Dann stellt sich die Frage, ob wir tatsächlich nur 1-3 Stück
(für uns Drei) machen lassen, oder ob man nicht hier im Forum doch
noch eine Umfrage starten sollte für weitere Interessierte ?
-
Mal kurz zwei Dinge:
Breite des Fühlstifts:
Bernd hatte ja schon mal die Bandführungsbreiten an seinen Decks gemessen:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155775#msg155775
A710 / TEAC-Laufwerk (Porta Ministudio): Bandführung am Kopf & linker Andruckrolle = 3,84 mm
Der Endmaß-Satz kam ja die Tage an, also habe ich mir da mal
verschiedene Stücke zusammengeschoben und an meinen Decks
ausprobiert.
Kassetten-Deck |
3,835mm |
3,840mm |
3,850mm |
Revox B215 |
ok |
ok |
ok |
ASC 3001 |
ok |
ok |
NOK |
Tandberg 3014 |
ok |
ok |
NOK |
Eumig FL-1000 |
ok |
fast |
NOK |
==> d.h. die Breite des Fühlstifts muß man mit anderer Toleranz versehen, also: 3,840 +0 / -0,005 mm
Eintauchtiefe:
Bernd hatte uns dazu ja die Werte geliefert, von hier:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155768#msg155768
Also: Eintauchtiefe = 3,35 +0,45 / -0,25 mm
Nun habe ich heute die folgende Auktion mit einer Nakamichi M-300 (Nachbau ?) Lehre entdeckt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=121213602631&ssPageName=ADME:B:SS:DE:3160
Dort ist es gerade anders herum, also das "Max-Maß" ist kleiner als das "Min-Maß".
Was stimmt denn da nun ?
-
Hallo Kuni,
zur Kopfeintauchtiefe gibt es anscheinend unterschiedliche Maßangaben, wobei die Grenzmaße jedoch gleich sind.
Mit dem Suchbegriff "Kopfeintauchtiefe" in guggemol, findet sich ein RFT-SM BDG 2000 (Bürodiktiergerät). Dort steht
auf Seite 8 in Kapitel 6.1.2 Kopfeintauchtiefe als Abstand zwischen Kassettenvorderkante bzw. Anlage und Kopfspiegel:
3,55 +0,25/-0,45 => 3,10 - 3,55 - 3,80 (RFT)
hier jedoch
3,35 +0,45/-0,25 => 3,10 - 3,35 - 3,80 (IEC)
Man kann aber auch die Kopfeintauchtiefe so definieren:
3,45 ±0,35 => 3,10 - 3,45 - 3,80 (BESOE) raucher01
Derartige Kombinationen gibt es reichlich ... such Dir eine aus.
Gruß Bernd
-
So, hatte heute mal Zeit etwas mit meiner Kopfeinstellehre aus Plexiglas zu laborieren:
Gekauft hatte ich Platten mit Stärken 2,5mm (für Grundplatte) und 4mm (für die seitlichen Erhöhungen).
Die Dickentoleranz der 2,5mm Platte habe ich mit dem Mikrometer mal nachgemessen: 1µm
Planparallelität kann ich nicht messen.
Folgendermaßen habe ich die Lehre gebastelt:
- Außenkontur (Grundplatte und Erhöhungen) grob mit der Metallsäge ausgeschnitten
- Außenmaße (Grundplatte und Erhöhungen) mit feiner Metallfeile auf Maß ±0,1mm gebracht
- Löcher für Wickeldorne (D 14mm) gebohrt
- Unterer Ausschnitt angezeichnet und mit Dremel grob heraus gearbeitet
- Maße des Ausschnitts mit feiner Metallfeile nachgearbeitet
- Oberfläche Grundplatte mit feinstem Schmirgelpapier etwas mattiert, hat nun ca. 2,449mm
(weniger wollte ich nicht, weil ja mit Durchbiegung beim Bedienen zu rechnen ist)
- Erhöhungen mit UHU Allplast aufgeklebt, leicht beschwert auf einer Stahlplatte aushärten lassen
Sieht nun so aus:
Als Fühlstift habe ich aufeinander geschobene Endmaße
verwendet, die aber leider nicht von alleine aneinander kleben bleiben.
Also mußt ein kleiner Halter (Papierklammer aus Federstahl) her.
Damit die Endmaße da nicht rausspringen, habe ich die Innenseiten
noch mit einem Gummistreifen beklebt.
Durch die Klammer kann man das Endmaßpaket nun auch gut halten und mit ganz wenig Druck an der Platte führen.
Eine nennenswerte Durchbiegung kann ich da nicht feststellen, wenn man eben nur sehr wenig Druck ausübt.
Hier mal Bilder
- am Tonkopf (normalerweise hat man den Fühler natürlich in der Hand, dann hängt er auch nicht so "scheps" rum)
- an der linken Bandführung
- und Parallelität der Capstanwelle mittels eines 10mm Endmaßes
Alles in allem finde ich das gar nicht schlecht, zumal (wie gesagt)
eine Durchbiegung bei gefühlvoller Benutzung eigentlich gar nicht
ins Gewicht fällt.
Für eine Einstellung der Eintauchtiefe ist das aber nicht wirklich
geeignet, weil ich die untere Aussparung 9mm gemacht habe,
müßte aber 6,9mm sein, weil das dann der Bezugslinie
über den Zentrierbolzen der CC entspricht.
Bei mir liegt aber wegen der größeren Aussparung die Lehre
aber nun nicht dort auf, sondern an den Anschlägen der CC
Unterkante und das ist halt einfach nicht der Bezugspunkt (muß
ich in der CAD Zeichnung noch korrigieren).
-
Hallo Matthias,
Bitte noch die Länge des Fühlers bemaßen. Die auf der
Platte noch anzureißenden Markierungen sollten oberhalb der
Wickeldornlöcher sein, oder? Die gezeigten Endmaße sind arg
kurz. Dann erklären sich die abgewinkelten Markierungen auf der
Pentagon von selbst.
Übrigens: Diese Markierungen müßten wir selbst
anbringen, mit dem Werkzeugmacher habe ich darüber nicht
gesprochen. Kann ich aber noch, wenn sie festliegen.
Noch was: Die 6,9 hast Du aus Friedrichs Beitrag. Hast Du auch das
offizielle IEC - Normblatt 94-7 aus 1986? Da kann ich dieses Maß
nicht verifizieren oder ich habe es auf den Augen.
Gruß
Frank
-
Hallo Kuni,
wenn Du die Endmaße mit einem Hauch Vaseline bestreichst und dann
die einzelnen Endmaße "anschiebst", reicht die
Kohäsionskraft locker aus, das Endmaß-Paket auch ohne
Klammer zu benutzen. Achtung!!! Nach Gebrauch unbedingt die
Endmaße wieder trennen, da es gerade bei Neuen zu einer
Kaltverschweissung! kommen kann.
Gruß Bernd
-
Hi zusammen,
@Bernd:
Ja, danke für den Tip mit der Vaseline
@Bernd & Frank:
Ich habe meine Zeichnung jetzt nochmal überarbeitet:
Bandpfadlehre (NcCAD7) V03.pdf
Wenn Ihr da bitte nochmal kontrollieren würdet ? - weil das dann so in Fertigung gehen soll.
Folgende Änderungen habe ich gemacht:
- Fühlstiftbreite: 3,84mm +0/-0,005
- Daher Stärke der Grundplatte angepaßt auf (8,7 - 3,84) / 2 = 2,43mm
- Untere Aussparung jetzt 6,9mm (da Bezugslinie der CC oberhalb des Zentrierdorns sitzt und das somit der Referenzpunkt ist)
- Fühlstifte (1) und (2) zusammengefaßt in einem "Kombi-Fühlstift"
- Außenmaße des Fühlstifts angepaßt auf
Standardmaß 30 x 9mm von Endmaßen (damit Markierungen
für Eintauchtiefe auch für Endmaße passen)
Bitte noch die Länge des Fühlers bemaßen.
Die Länge des Fühlers war doch in den anderen Zeichnungen auch schon bemaßt, oder was meinst Du ?
Übrigens: Diese
Markierungen müßten wir selbst anbringen, mit dem
Werkzeugmacher habe ich darüber nicht gesprochen.
Ist ok, machen wir selber. Ich habe die Markierungen für die
Eintauchtiefe in der obigen Zeichnung auch weggelassen, aber die
Maßangaben textuell rein genommen.
Noch was: Die 6,9 hast Du aus Friedrichs Beitrag.
Ist aus dem "CC Handbuch für die Praxis" S. 133 Abb. 76 (Bernd
hatte das Maß auch in seiner Zeichnung und nun weiß ich
wieso )
Hast Du auch das offizielle IEC - Normblatt 94-7 aus 1986?
Nein, habe ich nicht.
-
Hallo Kuni,
m. E. sind die Bohrungen Ø14 unnötig groß. Ein
Bohrungsdurchmesser von Ø11±0,5 reicht vollkommen aus.
Wie ich sehe ist der Abstand der beiden Bohrungen "nur" 42,4 anstatt
42,5. Aber dafür bekommt man ein "glattes Maß" von 29 mm
anstatt 28,95. Aus dem Grund hatte ich ja die Plattenlänge mit
100,5 gewählt, anstatt 100,4 und habe gleich eine .,c045
bekommen.
Bandpfadlehre (User 'besoe') V01 KEL-30-10-2013.pdf
Die Dicke des "Fühlstiftes" [3,84] mit angepasster Plattendicke [2,43] hatten wir auch schon mal .
Somit wäre meine Skizze, die auch Frank vorliegt, wieder nicht auf dem neuesten Stand.
Bandpfadlehre (User 'besoe') V02 KEL-12-11-2013.pdf
Also dann, "Wir ändern selbst die Änderungen", odr?
Gruß Bernd
-
Moin Bernd,
Danke für die Rückmeldung. Bitte meine folgenden Kommentare
nicht als .,c045 verstehen, sondern als konstruktive
Diskussionsgrundlage .
Sollte ich irgendwo falsch liegen, dann bitte Bescheid geben, weil wir
ja nun zu einer endgültigen Zeichnung für die Fertigung
kommen wollen.
m. E. sind die Bohrungen
Ø14 unnötig groß. Ein Bohrungsdurchmesser von
Ø11±0,5 reicht vollkommen aus.
Da kannst Du recht haben, aber an der Stelle tut das ja auch keinem weh.
Ich wollte da einfach ein bischen mehr Spiel haben, wobei ich auch mit 11mm leben könnte.
Wie ich sehe ist der Abstand
der beiden Bohrungen "nur" 42,4 anstatt 42,5. Aber dafür bekommt
man ein "glattes Maß" von 29 mm anstatt 28,95.
Auch das ist doch auch hier letzten Endes egal, weil die Wickeldornlöcher groß genug sind.
Aus dem Grund hatte ich ja
die Plattenlänge mit 100,5 gewählt, anstatt 100,4 und habe
gleich eine .,c045 bekommen.
Na ja. Deine Argumentation von damals mit den eh vrmtl. großen CC
Gehäusetoleranzen kann ich nachvollziehen, verstehe aber im Bezug
zu der Lehre nicht, wieso man hier auf ein spec.-abweichendes Maß
gehen sollte. Deswegen bevorzuge ich hier die 100,4
Die Dicke des "Fühlstiftes" [3,84] mit angepasster Plattendicke [2,43] hatten wir auch schon mal .
Ja. Nachdem aber nun doch (zumindest für mich) klarer ist,
daß man einen 3,84mm Fühlstift braucht, sehe ich das wie Du
in Deiner damaligen Begründung, daß man die
Plattenstärke darauf hin anpassen muß/sollte, also auf 2,43.
Somit wäre meine Skizze, die auch Frank vorliegt, wieder nicht auf dem neuesten Stand.
Bandpfadlehre (User 'besoe') V02 KEL-12-11-2013.pdf
- Die Zeichnung vom 12.11. kannte ich noch nicht.
Dort hast Du einen Fühlstift mit 3,81 und eine Plattendicke von 2,455.
Steh ich nun (mal wieder ) auf dem Schlauch, oder ist das ein Tippfehler und müßte 2,445 heißen ?
(2,455 würde ja einem Fühlstift von nur 3,79 entsprechen).
Letzten Endes ist weder Deine noch meine Zeichnung "falsch" oder
"richtig", aber sie verfolgen einen anderen Weg (bitte korrigiere mich):
Wir hatten anfänglich so unsere Probleme mit meiner "Forderung"
der 5µm Toleranz, ob man sie braucht und ob man das so fertigen
kann.
Wenn man von diesen 5µm abgeht und eine höhere
Fertigungstoleranz zu Grunde legt (weil man bspw. nicht genau genug
fertigen lassen kann), dann ist es auch mMn besser, den Fühlstift
auf 3,81mm (= Bandbreite) zu dimensionieren. Damit legt man eben das
"Normband" zu Grunde und stellt die Kopfhöhe dann in dem
Toleranzbereich ein, den die CC halt mitbringt.
Meine Zeichnung geht ja nun davon aus, daß die 5µm Toleranz
gefertigt werden kann (egal ob man sie braucht oder nicht). Zudem kann
man nun sagen, daß sich die Bandführungen in einem Bereich
von 3,835 - 3,840mm bewegen (also auch wieder 5µm). Wenn man das
nun kennt und eben mit hinreichender Genauigkeit fertigen kann, dann
wäre es doch schade das nicht zu nutzen.
Anders gesagt:
Wenn ich einen Stift mit 3,81 ±5µm habe, dann hat der in den vorhandenen Bandführungen 0,025 - 0,03mm Spiel.
Das ist dann aber auch die Genauigkeit, mit der ich die Kopfhöhe
einstellen kann, was dann aber auch wieder bedeutet, daß man
hätte nicht mit 5µm fertigen müssen.
Richtig ?
Also dann, "Wir ändern selbst die Änderungen", odr?
Was meinst Du damit ?
-
Hallo Kuni,
von mir verfasste Textteile, die irgendeinen "Grinser" beinhalten, sind
bei meinem Geschreibsel immer mit einem Schmunzeln zur Kenntnis zu
nehmen !
Dies gilt auch für "wir ändern selbst die Änderungen".
Hier hatte ich aus einem "Gedicht" zitiert, der im untenstehenden Link
bei Interesse nachgelesen werden kann ->
http://www.konstrukteur.net/aenderungen.html
Das Maß 2,455 war ursprünglich mit 2,455±0,01
toleriert. Somit wäre die Platte 2,445 ... 2,465 dick gewesen.
Für Frank habe ich die Toleranz entfernt und das Maß so
stehen lassen.
Wenn man konsequent die Funktionsmaße (100,5 100,4)einhalten muss, warum wird dann - ohne Not - das Maß 42,5 in 42,4 geändert? ;0006
Gruß Bernd
- Jungens, die Diskussion hatten wir doch
schon mal...........und uns letztlich dahingehend geeinigt, die IEC
Norm ohne Toleranzen als Grundlage zu nehmen. Aus meiner Sicht die
beste Vorgehensweise. Auch das letzte China-Deck müßte mit
all seinen Eigenheiten damit einmeßbar sein. die Decks die hier
üblicherweise besprochen werden in jedem Fall.
Mein zentrales Anliegen war die Platte auf exakte Höhe des
Bandlaufes zu bringen, also 2,445 als Plattenstärke. Man
kann dann den Fühlstift genau auf die Unterkante des idealen
Bandlaufes führen. Dies ist für Umlenkrollen
möglicherweise wichtig, für den Kopf nicht. Darum war ich
auch mit dem Bernd´schen abgewinkelten Meßfühler
einverstanden, da damit die Kopfhöhe zwischen den Nasen "gepeilt"
werden kann und weil die Nasen offensichtlich auch irgendwie genormt sind. So habe ich das zumindest verstanden.
Mit dem Werkzeugmacher habe ich darüber noch nicht gesprochen.
Inwieweit er die Normen einhalten kann, oder das von ihm
geäußerte stimmt, können wir erst im Nachhinein
kontrollieren. Ich werde das Risiko eingehen, will aber kein Garant
für Euch oder auch weitere Interessenten sein. Dafür
müßt ihr bitte Verständnis haben.
Jetzt knabbere ich noch an den 6,9 mm, weil die sich "nur" (F., entschuldige nicht böse gemeint) aus einer
Veröffentlichung ergeben. Aus der mir dankenswerterweise
überlassenen IEC - Normseite kann ich sie noch nicht ableiten. Das
liegt höchstwahrscheinlich an mir! :girl_devil:
Da dieses Maß der "offizielle" Bezugspunkt der gesamten Kassette
ist (dies ist eben dieser Stehbolzen und nicht der hintere
Kassettenanschlag), hier die Seite die ihr bitte kopiert und die ich
morgen wieder löschen werde, wenn F. nichts anderes sagt:
Vielleicht kann mich jemand von Euch beiden erleuchten
Gruß Frank
Nachtrag: Die 6,9 mm sind in der Zeichnung expliziet erwähnt, ich
habe sie nur 3 Tage lang übersehen!!! Es hat sich damit vieles
erledigt, ich bin bereits erleuchtet. ;0001
@Matthias
1. beim Schwenk mit dem 30er Fühlstift über die Platte endet
der knapp vor den Dreizacklöchern, kaum Platz für die
Markierungen.
2. der Fühlstift ist am Ende mit 5 mm bemaßt, warum?
-
Hallo Frank,
auf diese Selbsterleuchtung hatte ich insgeheim gehofft und deshalb
meine Tastatur etwas geschont. Soll ich das Maß 2,455 noch
schnell in 2,445 ändern? Ich höre Dich nicht nein sagen!
Bandpfadlehre (User 'besoe') V03 KEL-15-11-2013.pdf
Gruß Bernd
-
Hi zusammen,
von mir verfasste Textteile,
die irgendeinen "Grinser" beinhalten, sind bei meinem Geschreibsel
immer mit einem Schmunzeln zur Kenntnis zu nehmen !
Ja, hatte ich schon so verstanden, aber ich möchte Euch/Dich nicht
"nerven" mit manchmal wiederkommenden Fragestellungen, bzw. daß
ich dann Tage später auf den gleichen Trichter komme, als das was
Du schon früher erkannt hast, ich aber noch nicht.
Deswegen: Ich habe manchmal einfach eine lange Leitung und bitte um "Geduld" bis ich dann auch in der Spur bin
Wenn man konsequent die Funktionsmaße (100,5 100,4)einhalten muss, warum wird dann - ohne Not - das Maß 42,5 in 42,4 geändert? ;0006
Na, wie Du schon sagst: Das war "ohne Not" :grinser: - ist in
meiner Zeichnung mal so geworden, aber durch die großen
Wickeldornlöscher ja auch egal.
Jungens, die Diskussion hatten wir doch schon mal.....
Ja, aber (zumindest ich) mit anderem Background - eben dem, daß
ich von einer Fertigungsmöglichkeit ausgegangen bin, die die
5µm Toleranz nicht hinbekommt. Jetzt ist die Sache aber mMn eine
andere und - wie schon in meinem vorigen Post gesagt - gibt's nun ein
bischen mehr Klarheit wegen der Breiten der Bandführungen.
Mein zentrales Anliegen war die Platte auf exakte Höhe des Bandlaufes zu bringen, also 2,445 als Plattenstärke.
Was aber dann eben einen 3,81mm Stift voraussetzt, mit dem man in den Führungen am TK eben 0,03mm Spiel hat.
Wollen wir hier wirklich die nun erreichte Präzision in der Herstellung wieder verschenken ?
weil die Nasen offensichtlich auch irgendwie genormt sind. So habe ich das zumindest verstanden.
"Genormt" scheinen die nicht zu sein, sie unterscheiden sich eben immerhin um 0,015mm von Deck zu Deck.
Ob's einen Unterschied macht, kann ich nicht beurteilen, aber es gibt eben keine Führung, die genau 3,81mm breit wäre.
...Normen einhalten kann, oder das von ihm geäußerte stimmt, können wir erst im Nachhinein kontrollieren.
...kein Garant für Euch oder auch weitere Interessenten sein.
Für mich absolut akzeptabel.
ich habe sie nur 3 Tage lang übersehen!!!
Gig mir die ganze Zeit auch so :_rofl_:
1. beim Schwenk mit dem 30er
Fühlstift über die Platte endet der knapp vor den
Dreizacklöchern, kaum Platz für die Markierungen.
2. der Fühlstift ist am Ende mit 5 mm bemaßt, warum?
Zu 1.:
Die Eintauchtiefenmarkierungen müßten ja in die Mitte
zwischen den Wickeldornen und dort müßte das aber schon
passen.
Zu 2.:
Der ist einseitig spitz (nicht wie bei Bernd von beiden Seiten angespitzt).
Die 5mm geben dann einfach an, ab wo die Spitze beginnt (in der Draufsicht).
Das soll ja ein "Kombi-Fühler" sein mit 3 möglichen Verwendungen:
- So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet:
Zum Tasten der Führung am TK (untere Anschrägung links, weil
Bandführung am TK rechts ist - meißtens jedenfalls).
- So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet, aber um vertikale Achse gespiegelt:
Zum Tasten der Führung an der linken Rolle (untere
Anschrägung rechts, weil Bandführung am Rolle so besser
erreicht werden kann).
- So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet:
Zum Tasten der Eintauchtiefe (3mm Kante auf Kopfspiegel, 9mm Kante an Markierungen auf Grundplatte).
-
Hallo Jungs,
ich habe euren Thread hier nur oberflächlich verfolgt, weil ich
selber schon so eine Kopflehre besitze. Bei meiner ist ein Beiblatt
dabei, das die Dimensionen der Lehre beinhaltet (leider z. T.
japanisch, aber das Wesentliche sind die Dimensionen, die sind eh in
arabischen Ziffern angegeben). Ich konnte das Beiblatt leider nicht
einscannen, weil mein Scanner kaputt ist, daher habe ich es mit meiner
kleinen Digitalkamera fotografiert, entsprechend kläglich ist die
Qualität des Bildes. Dennoch, vielleicht hilft es euch ja ein
bißchen weiter.
Viele Grüße
Lukas
-
Hi zusammen,
hoch interessante Sache, das hier :_yahoo_:
@Lukas:
Vielen Dank für die Infos zu Deiner Lehre.
Kannst Du noch was zum Material sagen ? - Ist das ein Kunststoff oder Keramik ?
@All:
Ich fasse mal kurz die Details aus der ABEX Zeichnung zusammen:
- Stärke Grundplatte: 2,445mm ±0,02
- Breite Fühlstift: 3,81mm +0 / -0,04
- Länge Fühlstift: 38,1mm (damit Eintauchtiefenmarkierungen
oberhalb der Wickeldornlöcher auf die Platte kommen können)
Orientiert sich also auch an einer "idealen Kassette".
Interessant finde ich auch die Art der Markierung für die
Eintauchtiefe, einfach als "passend dicker Strich" (ich glaube das
werde ich für mich auch so übernehmen).
@Frank:
Eine Nacht und eine weitere (ABEX) Zeichnung später, denke ich nun
doch auch, daß wir bei der Platten- und Stiftstärke bei den
Maßen der "idealen CC" bleiben sollten (also 2,445 und 3,81mm).
Wenn Du also Deinem Mann am Montag Bescheid geben willst, dann
würde ich vorschlagen nach Bernd's letzten Zeichnung
(Bandpfadlehre (User 'besoe') V03 KEL-15-11-2013.pdf)
fertigen zu lassen.
Für mich dann bitte 1x Grundplatte + Stift.
@Bernd:
Eine Frage/Bitte bzgl. Deiner letzten Zeichnung hätte ich noch,
weil mir die Funktion Deines Fühlstifts noch nicht 100% klar ist.
Der Stift folgt ja dem Bild, das Du schon mal gepostet hattest:
Die Höheneinstellung mit der flachen Seite nach unten (linke Position im Bild) ist klar.
Die rechts dargestellt Position mit der Spitze nach unten dient der Parallelität an Capstan, Rolle, TK - soweit auch klar.
Aber:
Wie soll der Stift für die Eintauchtiefe verwendet werden ? - Ich
vermute ebenfalls mit der Spitze nach unten (aber auf der Breitseite
anliegend).
Ist dann aber nicht das Ablesen an der abgeflachten Seite (wäre
dann oben) etwas schwierig weil dann einen Schatten auf die Platte
(samt Markierungen) geworfen wird ?
Wäre da nicht evtl. eine einseitige Spitze besser ?
Man würde dann die Eintauchtiefe mit der flachen Seite in Richtung
TK benutzen - (auf der Breitseite anliegend), Spitze nach oben und dann
oben ablesen.
Oder was ist genau der Grund, wieso Du die Spitze beidseitig gemacht hast ?
Zu was genau dient der kleine Zapfen ?
Soll das nur als Anschlag dienen um Parallelitäten besser abtasten zu können ?
Hat das einen speziellen, funktionalen Grund, wieso der Stift 6,9mm breit ist ?
-
Nachtrag:
Auch wenn das für unsere Fertigung bei Frank's Werkzeugmacher nun
nicht mehr wirklich relevant ist, habe ich dennoch meine Zeichnung in
ein paar Details noch aktualisiert (mehr für die "Akten"):
Bandpfadlehre (NcCAD7) V04.pdf
Änderungen gegenüber V03:
- Lochdurchmesser für Wickeldorne: Reduziert auf Ø12mm
- Lochabstand für Wickeldorne: 42,5mm (entsprechend IEC Norm)
- Länge Fühlstift: Verlängert auf 40mm (damit
Markierungen für Eintauchtiefe oberhalb der Wickeldornlöcher
zu liegen kommen)
- Markierungen für Eintauchtiefe eingetragen und bemaßt
- Vermerk für Befestigung der Erhebungen entfernt (ich würde kleben anstatt verschrauben)
- Allgemeine Toleranz: ±0,01mm
-
Hi Kuni,
die Lehre wie auch der Stift sind aus Keramik gefertigt. Der
Markierungsstrich ist eingefräst und mit Farbe gefüllt. Der
feine Bleistiftstrich zwischen den beiden Markierungen ist
übrigens von mir.
Viele Grüße
Lukas
-
Hallo Kuni,
das beidseitig angeschrägte Ende stellt einen Haarwinkel dar. Um
den A/W-Kopf auf seiner gesamten Höhe (ca. 10 mm) per Lichtspalt
zu prüfen, habe ich diese Nase nach unten angebracht.
Gehen wir von der Auflage-Ebene der Kassette bei Null aus, so wäre
die die Mitte des A/W-Kopfes bei 4,35 = 8,7/2, die Unterkante des
A/W-Kopfes liegt bei 4,35 - 5 = -0,65 mm und die Oberkante bei 4,35 + 5
= 9,35 mm.
Addieren wir 0,65 + 2,445 = 3,095 und runden "großzügig" auf, so erhalten wir 3,10.
Somit wäre das Maß zur Oberkante des A/W-Kopfes 10 - 3,10 = 6,90 hergeleitet.
Die Eintauchtiefe des A/W-Kopfes kann man ja auch über die
Bezugsebene [X] prüfen. 6,9 - Eintauchtiefe = Prüfmaß!
Beispiel: Eintauchtiefe 3,45 gewählt ergibt 6,9 - 3,45 = 3,45 mm.
Also habe ich die Nase einfach 3,45 mm dick gemacht und somit die
Plattenoberfläche geschont, da nun keine Markierungen mehr
nötig sind. :)
Gruß Bernd
-
Hi Bernd,
das beidseitig
angeschrägte Ende stellt einen Haarwinkel dar. Um den A/W-Kopf auf
seiner gesamten Höhe (ca. 10 mm) per Lichtspalt zu prüfen
Jepp, so hatte ich mir das gedacht
Deine anderen Erläuterungen mußte ich mir nun doch erst mal aufzeichnen:
Fühlstift - Herleitung Maße:
Soweit klar
Fühlstift - Herleitung Maß Eintauchtiefe:
Hier ist dann aber, wen ich das richtig sehe, noch ein Fehler in Deiner letzten Zeichnung vom 15.11.
Bandpfadlehre (User 'besoe') V03 KEL-15-11-2013.pdf
Die Nase ist dort mit 2,5mm bemaßt, müßte dann ja aber 3,45 sein, oder ?
Hast Du mal ausprobiert ob die Eintauchtiefe so auch wirklich in der Praxis geprüft werden kann ?
Ich habe da ehrlich gesagt etwas Bedenken, weil:
Den Stift anlegen und dann den Kopf hochfahren (angenommen man kann ihn
nicht von Hand vorsichtig hochfahren) geht ja erst mal nicht, weil man
sonst Risiko läuft, daß ein falsch eingestellter Kopf gegen
den Fühler donnert.
Also muß der Kopf erst hoch und man tastet mit dem Fühler
(respektive mit dessen Nase) ob sie zwischen Kopfspiegel und
Bezugsebene [X] rein paßt. Beim Eumig wird die Kopfbrücke
über Federn in dieser Endlage gehalten. Da hat mal also das Risiko
beim Tasten mit dem Fühler die Brücke aus der Endlage zu
bewegen.
Zugegeben, diese Idee finde ich super genial , aber
dieses Risiko hat man bei der anderen Methode à la "ABEX" /
"Pentagon" / "Nakamichi" mit den Strichen + einseitiger Spitze halt
nicht.
-
Hallo zusammen!
Nur kurz: Ich verfolge aufmerksam Eure Diskussion. Mit dem Ergebnis werde ich dann beim Werkzeugmacher vorstellig.
Gruß
Frank
-
Zugegeben, diese Idee finde
ich super genial , aber dieses Risiko hat man bei der
anderen Methode à la "ABEX" / "Pentagon" / "Nakamichi" mit den
Strichen + einseitiger Spitze halt nicht.
... was die Herstellungskosten günstig beeinflussen würde.
-
A propos Herstellungskosten:
Von mir aus kann man die Löcher für die Erhebungen weglassen, weil ich die eh kleben werde.
(vlt. senkt das den Preis um den einen oder anderen Euro und wenn man's nicht braucht ....)
-
Hallo Kuni,
die , vorne mittels Bezugsebene [X] die Eintauchtiefe zu
prüfen, kam ja auch nach dem 15.11.2013 ;: quasi Gestern.
Außerdem ist 15.11er-Version für Markierungsstriche
ausgelegt und wäre somit korrekt! Hierzu wird der Fühler
einfach flach auf die Grundplatte gelegt. Die Spitze zeigt hierbei zum
A/W-Kopf. Nun wird der Kopfschlitten in Betriebsposition gefahren, die
Spitze angelegt und hinten überprüft, ob die Eintauchtiefe
innerhalb der Markierungsstrich liegt.
Die Gefahr "auf den Fühler donnern" besteht natürlich!
Aaaaber nur bei einer "nicht bestimmungsgemäßen Verwendung"
des Fühlers.
1. Zuerst also den Kopfschlitten in Position fahren.
2. Nun die Eintauchtiefe prüfen und gegebenenfalls nachjustieren bis die Einstellung stimmt.
3. Einstellung mit Sicherungslack fixieren.
Der "Fühlstift" hat 3,1+6,9=10mm Höhe, nicht 8,7 wie in Deiner 1. Skizze angegeben.
Gruß Bernd
-
Der "Fühlstift" hat 3,1+6,9=10mm Höhe, nicht 8,7 wie in Deiner 1. Skizze angegeben.
Stimmt natürlich, muß so sein:
die , vorne
mittels Bezugsebene [X] die Eintauchtiefe zu prüfen, kam ja auch
nach dem 15.11.2013 ;: quasi Gestern.
Außerdem ist 15.11er-Version für Markierungsstriche ausgelegt und wäre somit korrekt!
Ach so
Hierzu wird der Fühler
einfach flach auf die Grundplatte gelegt. Die Spitze zeigt hierbei zum
A/W-Kopf. Nun wird der Kopfschlitten in Betriebsposition gefahren, die
Spitze angelegt und hinten überprüft, ob die Eintauchtiefe
innerhalb der Markierungsstrich liegt.
Ok, so dachte ich mir das auch. Sähe dann so aus (Nase links oder rechts ist dann egal):
Da bleiben dann halt meine Bedenken, ob der Stift mit der abgeflachten
Seite an den Markierungen schlecht abzulesen ist, z.B. wegen
Spiegelungen am Stift, Schatten den der Stift wirft ....
Was ich bzgl. Deiner Zeichnung "15.11." dann immer noch nicht verstehe, wieso dann die 2,5mm Nase da ist ?
(sorry wenn ich womöglich ziemlich begriffsstutzig bin )
Was hällt denn die "Gemeinde" davon, die Stiftform doch aus meiner Zeichnung zu übernehmen.
Die diversen Anwendungsfälle habe ich mal etwas skizziert:
Die Abmessungen der Außenkontur würde ich aber doch von Bernd übernehmen, d.h.:
- Länge = 40mm
- Breite = 6,9mm (oder 7mm) - damit käme man (mit der flachen
Seite aufliegend -> Pos. (4) in Skizze) ca. auf Vorderkante des TK
- Stärke = 3,81mm
Alternativ:
Bernd's Form, aber nur einseitig angespitzt
Mangels eigener Erfahrung die Frage:
Macht das bei der "Lichtspalt-Methode" einen Unterschied, ob die Anschrägung beidseitig oder nur einseitig ist ?
-
Für eine Einstellung
der Eintauchtiefe ist das aber nicht wirklich geeignet, weil ich die
untere Aussparung 9mm gemacht habe, müßte aber 6,9mm sein,
weil das dann der Bezugslinie über den Zentrierbolzen der CC
entspricht.
Bei mir liegt aber wegen der größeren Aussparung die Lehre
aber nun nicht dort auf, sondern an den Anschlägen der CC
Unterkante und das ist halt einfach nicht der Bezugspunkt (muß
ich in der CAD Zeichnung noch korrigieren).
Auf diesen Führungsbolzen würde ich mich nicht verlassen er
soll eigentlich die Kasette nur seitlich zentrieren deshalb ist er oben
und unten auch abgeflacht, das ist bei unterschiedlichen Laufwerken
auch nicht gleich Abgeflacht und deshalb als Höhenreferenz
unbrauchbar.
Ich hätte da noch einen Vorschlag wie währe es den
Fühlstift aus Edelstahl oder Titan zu fertigen das hat den Vorteil
das das Materiel nicht magnetisierbar und Rostfrei ist.
mfg
-
Hallo,
Ich glaube das wurde bereits diskutiert. Der einzige uns zur
Verfügung stehende Werkzeugmacher bearbeitet das Ganze auf einer
Magnetplatte.
-
Hi zusammen,
... und deshalb als Höhenreferenz unbrauchbar.
In der IEC Norm (als auch in F.Engels CC Handbuch) ist das Maß
6,9mm als Bezugslinie angegeben. Ich meine das sagt alles. Zudem halten
wir uns bei den Maßen der Außenkontur für die Lehre an
die Nennmaße der CC. Damit liegt die Lehre im einzustellenden
Deck ein wie eine "Norm Kassette" und damit können die Köpfe
dann eingestellt werden.
...wie währe es den Fühlstift aus Edelstahl oder Titan zu fertigen...
Wie Frank schon sagte: Hatten wir schon.
Es gibt idealere Materialien als Werkzeugstahl, aber wenn man keinen hat der's fertigen kann .....
-
Ich verfolge wirklich sehr aufmerksam diesen Fred,
echt super
Bernd,
nur ganz kurz (dann störe ich nimmer)
wenn Du die Endmaße mit einem Hauch Vaseline
bestreichst und dann die einzelnen Endmaße "anschiebst", reicht
die Kohäsionskraft locker aus, das Endmaß-Paket auch ohne
Klammer zu benutzen.
Bitte kein Fett o.ä.!
das muß(!) ohne dem klappen, also fettfrei, keine Fusseln, das
aufsprengen nur schiebend, den Rest macht die Adhäsion.
btw:
beim Endmaßsatz müßte auch ein Ledertuch dabei sein!
nix für ungut.
Edit:
Fussel anstatt Fusel...
-
Auf diesen Führungsbolzen würde ich mich nicht verlassen
Es ist bei unseren Überlegungen der rechte Bolzen gemeint und der
ist das einzige, worauf man sich verlassen kann weil er
gemäß IEC Norm der Bezugspunkt für alle Maße
einer Kassette darstellt. Auf diesem Bolzen "liegt" die Bezugsachse X.
-
Hallo Stony,
Dein Einwand ist natürlich berechtigt und vollkommen richtig. Aber
manchmal ist der Einsatz von einem Hauch oder treffender einem 1/100
Häuchen Vaseline, die in einem Döschen neben einem Leder
ebenfalls in einem guten Endmaßkasten enthalten ist, beim
Anschieben hilfreich.
Was mir noch aufgefallen ist, hab ich da tatsächlich was
Kohäsion gefaselt? Adhäsion ist
natürlich richtig! :wallbash
Danke für den Einwand und
Gruß Bernd
- Hallo Bernd, da ich im Besitz eines
Endmaßkastens aus russischer Produktion bin (da ist kein Leder
oder Pflegeöl dabei) meine Frage. Welches Öl/Fett nehme ich
zur Lagerung?. Bitte keines nennen, das €26,- für 3ml kostet
.
Aus Kostengründen (nach einem Telefonat mit dem Werkzeugmacher)
müssen wir uns leider von der Lösung mit der Nase am
Fühler verabschieden, damit auch von der Möglichkeit den
Azimut über die gesamte Kopfhöhe zu prüfen. Das kriegt
man ja auch mit einem Endmaß hin.
Die Maße für die Platte stehen ja jetzt fest.
Für den Stift schlage ich ebenso die strikte Einhaltung der IEC -
Norm vor. Das und das Vorherige erfordern dann doch eine Markierung auf
der Platte.
@Matthias und Bernd,
könnt ihr das in die Zeichnung einfließen lassen. Auch, die
Löcher für die Erhebungen, die man dann aber noch streichen
kann, will man verkleben.
Gruß
Frank
-
Hallo Frank,
als Korrosionsschutz bietet sich zum Beispiel technische Vaseline
(Säurefrei) oder ein mit Ballistol getränktes Brillenputztuch
(Mikrofasertuch) an. Ich nehme so ein Tuch z. B. um
überschüssiges Ballistol nach Reinigungsarbeiten
aufzuwischen.
Das Tuch ist also bei mir immer gut getränkt.
So einen russischen Endmaßkasten [USSR KA1 - Rote Armee?) hatte
ich auch mal für ein paar D-Märker auf einem Flohmarkt
erstanden.
Gruß Bernd
-
Es ist bei unseren
Überlegungen der rechte Bolzen gemeint und der ist das einzige,
worauf man sich verlassen kann weil er gemäß IEC Norm der
Bezugspunkt für alle Maße einer Kassette darstellt. Auf
diesem Bolzen "liegt" die Bezugsachse X.
Also einen Rechten Bolzen habe ich bis jetzt nur einmal gesehen selbst
Revox hat nur einen Führungsbolzen auf der linken Seite.
Oder meinen wir jetzt was unterschiedliches?
mfg
-
Hi zusammen,
sieht so aus, als befänden wir uns auf der Zielgerade
Ist vlt. nun etwas untergegangen, aber ich denke Frank hat mich gestern am Tel. aufgeschlaut:
Was ich bzgl. Deiner Zeichnung "15.11." dann immer noch nicht verstehe, wieso dann die 2,5mm Nase da ist ?
-> In Breite 2,5mm ist die Nase ja untauglich für die
Eintauchtiefe, dient also lediglich dazu, den Fühlstift auf 10mm
(entspricht ca. der Kopfhöhe) zu bringen.
-> Siehe: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832 (Skizze 1)
das muß(!) ohne dem
klappen, also fettfrei, keine Fusseln, das aufsprengen nur schiebend,
den Rest macht die Adhäsion.
Meinen Endmaß-Satz habe ich über Kleinanzeigen erstanden und der ist insgesamt auch in sehr gutem Zustand.
Allerdings sind die Oberflächen von einigen Endmaßen ganz
leicht verkratzt und das reicht, daß das mit der Adhäsion
nicht mehr 100% hinhaut.
Soll heißen: Die "kleben" schon aneinander, fallen dann nach
einer Zeit halt auch mal auseinander und das ist doof, wenn sich dann
so'n Endmaß in Richtung unter die TK'e verdünnisiert....
Aus Kostengründen (nach
einem Telefonat mit dem Werkzeugmacher) müssen wir uns leider von
der Lösung mit der Nase am Fühler verabschieden,
Ok, d.h. wir übernehmen die Form aus meiner letzten Zeichnung:
Bandpfadlehre (NcCAD7) V04.pdf
-> Siehe: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832 (Skizze 3)
damit auch von der
Möglichkeit den Azimut über die gesamte Kopfhöhe zu
prüfen. Das kriegt man ja auch mit einem Endmaß hin.
Jein. Erst mal geht das natürlich auch mit einem Endmaß,
aber auch mit meiner Fühlstiftform, nämlich dann, wenn man
ihn wie hier
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832
in Skizze 3 / Pos 4 verwendet.
Die Maße für die Platte stehen ja jetzt fest.
Für den Stift schlage ich ebenso die strikte Einhaltung der IEC -
Norm vor. Das und das Vorherige erfordern dann doch eine Markierung auf
der Platte.
@Matthias und Bernd,
könnt ihr das in die Zeichnung einfließen lassen. Auch, die
Löcher für die Erhebungen, die man dann aber noch streichen
kann, will man verkleben.
Zusammenfassend:
- Plattenstärke: 2,445mm
- Stiftstärke: 3,81mm, Länge = 40mm, Breite = 6,9mm
(siehe Ende Beitrag:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832)
- Platte mit Markierungen (werden aber von uns selbst angebracht)
Ich werde das in meiner Zeichnung dann noch anpassen, wobei ich aber
keine Löcher zeichnen kann (kann mein Schmalspur-CAD nicht).
-
Ich werde das in meiner
Zeichnung dann noch anpassen, wobei ich aber keine Löcher zeichnen
kann (kann mein Schmalspur-CAD nicht).
Laß das doch Bernd machen, dann kann ich eine vollständige
Zeichnung mitnehmen. Aus optischen Gründen würde ich gerne
diese Löcher haben und für mich würde ich dann auch die
Erhebungen mit Gewindelöchern versehen lassen. Bei Deinem,
Matthias, kann man beides weglassen. Würde ich dann auch
wenn es die Sache wesentlich verteuert.
Gruß
Frank
@ Bernd
Vaseline aus der Apotheke geht dann doch sicher auch?
-
Ich wollte einfach den lieben Bernd jetzt nicht mit CAD Arbeiten "nerven" von denen er selbst ja nicht wirklich was hat.
Wenn alle Stricke reißen, dann müßtest Du halt die
Löcher einfach auf einem Papierausdruck noch von Hand eintragen.
-
Klar, kein Problem. Ich bin eben von Hause aus faul.
-
Hallo zusammen,
wäre dies die finale Version oder gibt es noch Änderugswünsche?
Bandpfadlehre (User 'besoe') V04 KEL-19-11-2013.pdf
Gruß Bernd
Edit "Kuni": Link editiert.
-
Ich trau mich fast nicht
... wenn jetzt noch der Fühlstift 6,9mm breit wäre anstatt
9mm, dann könnte man ihn auch zur groben Höheneinstellung
verwenden, wenn man ihn mit der schmalen Seite auf die Grundplatte legt.
Ähnlich wie bei dem Bernd'schen Stift:
-
Hallo Kuni,
meinst Du so?
Bandpfadlehre (User 'besoe') V05 KEL-20-11-2013.pdf
Gruß Bernd
-
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.
Ich denke mal er meint diese Bolzen:
Die meisten Geräte habe diese Bolzen nicht oder sie sind nur
rudimentär vorhanden und haben keine Führungs oder
Anschlagfunktion.
Es gibt aber ein paar Gerät mit diesen führenden bezuggebenden Bolzen.
Die Kassette liegt in einer Nut an, dieser Anschlag gibt die 6,9mm vor.
Die Lehre würde aber oberhalb der Nut anliegen, der Bezug würde nicht stimmen.
So wie ich das sehe besteht bei Lukas Lehre das Problem nicht.
Man kann natürlich diese seltenen Laufwerke unberücksichtigt lassen.
Gruß Ulrich
-
meinst Du so?
Zeichnung kommt gleich
Ne, einfach aus der 19-11 Zeichnung am Stift links unten die Breite des Stifts von 9 auf 6,9 mm ändern
-
Hallo Kuni,
ich war noch nicht so weit, bzw. wurde in meinem Tatendrang von :girl_devil: ausgebremst.
Hallo Ulrich,
ich hab eben einige greifbare Wandermänner durchgesehen. Hierbei bin ich bei einem Sony WM-BF62 fündig geworden.
Hier wird ebenfalls mit zwei Anschlag-Bolzen die Kassette in die
richtige Position gebracht. Diese Anschlag-Bolzen sind jedoch recht
lang und zylindrisch mit einer abschließenden Kegelkuppe in
Höhe der Capstane. Hier hätten wir das angesprochene Problem
nicht.
Aber diese Sache wird hier bestimmt noch besprochen werden, ob und wie man oder überhaupt ...
Gruß Bernd
-
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.
Ich denke mal er meint diese Bolzen:
Genau diese Bolzen. Den rechten gibt's meist nicht mehr, der linke ist
z.b. bei den Alugusslaufwerken von Philips N2541 von 1979 und dem
späteren N2552 die Referenz. Bei diesen Laufwerken gibt's nur auf
der rechten Seite einen Anschlag für das Kassettengehäuse und
auf der linken Seite den Bolzen. Ganz links ist nur eine Auflage
für das Kassettengehäuse und kein Anschlag, deshalb finde ich
die Andeutung des linken Führungsloches auf diesem Bild für
vorteilhaft.
mfg
-
Hi zusammen,
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.
Ist nicht untergegangen (zumindest bei mir nicht) aber ich wollte gestern erst mal die Zeichnungsgeschichte klären.
Garlock hatte ja in seinem Beitrag
(http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155833#msg155833)
darauf hingewiesen, daß diese Bolzen u.U. nicht als Referenz
tauglich sind, wobei er von "Höhenreferenz" gesprochen hatte.
Jetzt müssen wir vlt. etwas mit den Begrifflichkeiten aufpassen
(je nachdem ob man die CC liegend oder stehend sieht - im Folgenden
beziehe ich mich immer auf eine "stehende" Kassette).
Wenn man von "Höhe" spricht, dann wird üblicherweise die
Richtung "Spurlage" gemeint, da haben die Bolzen erst mal keinen
Einfluß (zu Ulrich's Einwand komme ich noch), sondern sie wirken
in Richtung "Eintauchtiefe" (auch hierzu noch Details).
Aus der IEC und auch aus F.Engels Handbuch wird klar, daß die
tangentiale Oberkante der Löcher für diese Bolzen die
Bezugslinie darstellt.
Garlock hat aber nun vollkommen recht, daß üblicherweise nur
links ein Bolzen vorhanden ist und der/die Bolzen meißtens
oben/unten abgeflacht ist, also nur seitlich eine Führungsrolle
übernehmen kann.
Schaut man sich solche Decks (mit abgeflachten Bolzen) genauer an, dann
sieht man, daß die Kassettenauflage (in vertikaler Richtung /
Eintauchtiefe) nicht der Bolzen ist, sondern die Unterkante der CC (dort wo die Kopfausbuchtung ist).
Das ist bei mir am Revox Tandberg, ASC, Eumig so und dort sind dann
auch die (unteren) Anschläge (wo die CC dann aufsitzt) aus Metall
und recht massiv ausgeführt.
Beim Pioneer CT-F650 gibt es links einen kegelförmigen Bolzen und
die unteren Anschläge sind recht einfach aus Kunststoff gemacht.
Dort sitzt die CC einseitig auf dem Bolzen auf und auf der anderen
Seite auf dem unteren Anschlag - irgendwie dann auch immer ein bischen
schräg.
Bei einem JVC habe ich links und rechts Bolzen gefunden, ebenfalls
kegelförmig und die unteren Anschläge fehlen komplett. D.h.
dort sitzt die CC auf beiden Seiten auf den Bolzen auf.
Das scheint also ganz so zu sein, daß die Gerätehersteller
hier von der Spezifikationsintension der CC abgewichen sind und jeder
das gemacht hat, was er für besser hielt. Meiner Meinung nach ist
das auch ein Mangel im Design der CC, diese Löcher als
Referenzpunkt zu nehmen. Schließlich "scheuert" das Loch im Lauf
der Zeit aus dem Gehäusekunststoff aus. Vlt. war das der Grund,
wieso man überwiegend die Variante mit einem abgeflachten linken Bolzen findet.
Wie auch immer. Im Bezug auf die Lehre ist das vglw. egal. Deren Form
(wie wir sie hier definiert haben) orientiert sich an den
Spezifikationsmaßen der CC. Im einen LW wird die Lehre also auf
den unteren Anschlägen (entsprechend der Unterkante der CC)
aufliegen, im anderen Deck auf einem oder zwei Bolzen (entsprechend der
6,9mm Bezugslinie). Die Markierungen für die Höheneinstellung
auf der Grundplatte behalten in beiden Fällen ihre Richtigkeit.
Eine Aussparung für den Bolzen (wie links in vorgezeigtem Bild von
Bernd) ist demnach mMn "nice to have" hat aber nicht wirklich einen
funktionalen Mehrwert. Das dient mMn nur dazu die Lehre auch horizontal
besser auszurichten, was aber nicht unbedingt sein muß.
Es gibt aber ein paar Gerät mit diesen führenden bezuggebenden Bolzen.
Die Kassette liegt in einer Nut an, dieser Anschlag gibt die 6,9mm vor.
...
So wie ich das sehe besteht bei Lukas Lehre das Problem nicht.
Diese Vertiefungen an den Aussparungen für die Bolzen sind mir
beim Studieren der ABEX Zeichnung auch aufgefallen, ich konnte mir aber
keinen Reim drauf machen. Jetzt ist mir das klarer.
Schaut man sich eine CC mal genau an, dann sieht mach auch dort an der
Stelle der Löcher kleine ringförmige Vertiefungen
Die Lehre würde aber oberhalb der Nut anliegen, der Bezug würde nicht stimmen.
Ich weiß nicht genau, aber ich denke bei solchen Bolzen kommt es ganz drauf an, wie man die Lehre auf-/einlegt.
Entweder die Lehre liegt mit ihrer 6,9mm Kante auf dem kleinen Flansch
am Bolzen auf, dann würde das Maß für die Eintauchtiefe
nicht stimmen.
Oder sie liegt vor dem Flansch mit ihrer 6,9mm Kante auf, dann sitzt
sie nicht korrekt auf den flächigen Anschlägen und die Ebene
für die Kopfhöhe stimmt nicht.
Man kann natürlich diese seltenen Laufwerke unberücksichtigt lassen.
Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis, Ulrich.
Machen kann man da nicht viel. Klar könnten wir jetzt entlang der
6,9mm Bezugslinie, hinten an der Grundplatte, noch einen kleinen Absatz
einarbeiten lassen. Das macht's aber wieder aufwendiger und damit
teurer. Ich für meinen Teil könnte drauf verzichten. Man
muß sich das halt im Hinterkopf behalten, wenn man mit der Lehre
hantiert. Ich wollte eh noch so eine Art "User Guide" schreiben und
dort würde ich mir das dann notieren, daß die Lehre bei
solchen Bolzen "mit Vorsicht" zu genießen ist.
-
Im Bezug auf die Lehre ist das vglw. egal. Deren Form (wie wir sie hier
definiert haben) orientiert sich an den Spezifikationsmaßen der
CC.
Streng genommen eben nicht, die 6,9mm der geplanten Lehre sitzen ja höher als der Bezugspunkt der CC.
Meiner Meinung nach ist das auch ein Mangel im Design der CC, diese
Löcher als Referenzpunkt zu nehmen. Schließlich "scheuert"
das Loch im Lauf der Zeit aus dem Gehäusekunststoff aus.
Das ist auch der Fall, bei älteren CCs sieht man häufig Spuren an der besagten Stelle.
Autoradios haben häufig Kegelförmige Bolzen und gerade bei im Auto Cassetten findet man dies Spuren auch häufig.
Diese Laufwerke spielen aber keine Rolle, justieren kann man da in der Regel eh nicht viel.
Gruß Ulrich
-
Hi Ulrich,
Streng genommen eben nicht, die 6,9mm der geplanten Lehre sitzen ja höher als der Bezugspunkt der CC.
Nur damit wir vom Gleichen reden:
Wo ist denn Deiner Meinung nach "der Bezugspunkt der CC" ?
Aus den o.g. Quellen ist die Bezugslinie eben eine Tangente die besagte
Löcher oben (CC senkrecht gestellt) berührt und zur
Kassettenunterkante 6,9mm Abstand hat.
Das ist auch der Fall, bei älteren CCs sieht man häufig Spuren an der besagten Stelle.
Is' ja lustig :grinser: - ich hatte das nur vermutet, aber daß man das sogar sehen kann .....
Dort wo die roten Pfeile sind sitzen die Bezugspunkte, hier sogar in
zwei Dimensionen. Die CC hat ja dort eine vorspringende Kante.
Die Unterkante der geplanten Lehre ist ungefähr dort wo der
weiße Pfeil hindeutet, darauf kommen noch die 2,445mm, somit
kommt der 6,9mm Bezug höher.
Lukas Lehre hat ja dort dieses drunter geschraubte Element, der Bezugspunkt sitzt dort wieder tiefer.
Nachtrag: Eventuell mal einen Blick auf die Laufwerke der Grundigtypen CF5000 oder MCF600 (oder Baugleiche) werfen.
Dort würde die geplante Lehre auch falsch aufliegen.
Wie schon geschrieben, da kann man mit leben, man sollte diese
"Sonderfälle" (sie sind eigentlich der Norm Entsprechend)
aber im Hinterkopf behalten.
Gruß Ulrich
-
Ok, ich denke ich habe verstanden.
Wir reden doch von dieser ringförmigen Vertiefung, oder ?
Ich finde die an allen meinen Kassetten und habe die Tiefe auch mal an
ein paar unterschiedlichen Exemplaren ausgemessen (ca. 0,3mm).
Die Quellen bzgl. Kassettenabmessungen (vor allem auch das IEC Blatt) geben dazu rein gar nichts her.
Ich bin deswegen eigentlich schon fast geneigt zu sagen, daß
diese Ringvertiefung gar nicht "spec. konform" ist und ein
Kassettendeck Hersteller, der da Bezug drauf nimmt sich eh
außerhalb der Norm bewegt :girl_devil: .
Wollte man das berücksichtigen, dann müßte man an der
Kante der Bezugslinie [X] noch eine Stufe einfräsen, un
gefähr so:
Gerade weil ich da in der IEC keine Angaben dazu finde, bin ich noch
etwas am Grübeln, ob ich Dich (Ulrich) wirklich korrekt verstanden
habe
@Frank, Bernd:
Wollen wir die Stufe noch mit in die Zeichnung aufnehmen und auch fertigen lassen ?
(ich selbst bin mir unsicher ob das wirklich nötig ist)
-
Hallo Matthias,
mit der Stufe hast du mich definitiv nicht richtig verstanden.
Gruß Ulrich
-
Hallo Kuni,
da dieser Überstand sich auf einer "weit" entfernten Ebene bei
(12-8,7)/2-0,3=1,35 mm unterhalb unserer Platte befindet, ist eine
Ausparung unnötig!
Gruß Bernd
-
Sorry, ich check's nicht
-
Ich war noch nicht fertig, ohne Edit kriege ich selten einen Beitrag zustande
Werfen wir doch mal einen Blick auf den Urahn aller CC-Laufwerke, nach diesem entstand die Norm.
Dort sieht man wieder diese beiden bezuggebenden Bolzen.
Jetzt nur noch überlegen welcher Teil der CC und welcher Teil der geplanten Lehre dort aufliegen würde.
Gruß Ulrich
-
Ach so , das sind Nuten im Bolzen.
Von "Nut" hattest Du sogar geschrieben, nur auf dem ersten Bild sah das aus wie eine Erhebung auf dem Bolzen und ich habe die Nut in der CC gesucht .
Nachtrag: Eventuell mal einen Blick auf die Laufwerke der Grundigtypen CF5000 oder MCF600 (oder Baugleiche) werfen.
Stimmt, die haben wohl auch solche Bolzen mit Nut ....
Grundig CF-5500
© aus dem Grundig Forum
-
Auch das Grundig CB230, Grundig hat sich sehr lange an die Ursprungsnorm gehalten.
Gruß Ulrich
-
... wobei ich da zwar jetzt zwei Bolzen sehe, aber ohne Nut ... oder täuscht das Bild ?
Hast Du da zufällig irgendwas mit Nut rumstehen und kannst mal die Nutbreite messen ?
- Auf die Nut kam es mir primär gar nicht
unbedingt an, sie führt gegebenenfalls nur zu einem
zusätzlichen Fehler in eine andere Dimension.
Wenn die Bolzen den Bezug bilden liegt der rote Bereich der CC auf den Bolzen auf.
Die Lehre würde zu tief im Laufwerk liegen.
Die Unterseite der Lehre liegt aber im blauen Bereich, die Lehre benötigt daher einen Bezug im blauen Bereich.
Gruß Ulrich
-
Ok, jetzt's "schnaggelt's bei mir...
Dann müßte man noch um den Überstand der Kopfausbuchtung, also (12,1 - 8,7) : 2 = 1,7mm unterlegen.
Was sagt denn da unser "Mechaniker" Bernd ?
- Obwohl ich kräftig für Verwirrung
gesorgt habe, ich würde das nicht berücksichtigen und die
Lehre im Prinzip so lassen.
Gruß Ulrich
-
Aha .,c045 jetzt wieder zurückrudern
Also verwirrt hast Du mich jetzt nur in sofern, als daß meine
Leitung lang war bis ich begriffen hatte auf was Du raus willst.
Diese Bolzen mit Nut hätte ich jetzt auch ignoriert, aber
Geräte mit Bolzen mit einem solchen "Anschlag" hatte ich schon
öfter.
Ich finde schon, daß man das "in irgendeiner Art" berücksichtigen sollte.
Wenn man das halt im Profil der Platte berücksichtigt, dann sprengt das vrmtl. den Preisrahmen.
Deswegen die Frage an Bernd, ob's da nicht vlt. sowas wie
"Präzisions U-Scheiben" gibt, die man dann als Unterlage auf die
Bolzen schieben könnte und dann kommt erst die Platte drauf ?
- Stimmt das war eigentlich meine nächste
Frage aber das hat sich nun erübrigt., eine perfekte Lehre
währe eigentlich die Nachbildung einer Kassettenseite, nur ich
fürchte das wird teuer.
Mann könnte den tieferen teil ggf. ja auch an die Lehre von unten anschrauben.
Anbei noch ein Bild vom Philips Laufwerk.
Rechts über dem Andruckrollen Drehpunkt ein Anschlag für das
Kassettenhehäuse, links nur eine Auflage und zwischen Lösch
und A/W Kopf der Führungsbolzen.
Nachtrag: Das Bild ist das Laufwerk vom N 2552 mit Kapstan Direktantrieb.
Edit "Kuni":
- Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.
- Nachtrag übernommen
-
Habe gestern noch ein bischen Bilder von Laufwerken gesucht und durchsucht.
Diese doch vglw, speziellen LW'e mit Bolzen, die gleichzeit als
Anschlag dienen und die ansonsten an der Stelle keinen weiteren
Anschlag besitzen, sind doch eher rar.
Ich habe ja u.A. auch ein JVC, das zwei Bolzen hat, die auch so
aussehen als hätten sie einen Anschlag. Dort gibt es aber im
Schacht, an den vier Kassettenecken, noch vier weitere Anschläge
auf denen die Kassette eigentlich aufliegt. Für diesen Zweck hat
sich übrigens meine Plexiglaslehre nun ganz gut bewährt, weil
man da eben durchsehen kann und sieht wo die Kassette rückseitig
anliegt.
Ich würde für das weitere Vorgehen vorschlagen, die Lehre in
ihrer Form zu belassen wie sie ist (@Bernd: Die Sache mit dem Stift
müßte noch geändert werden ).
Damit deckt man mMn die überwiegende Mehrheit der LW'e ab.
Evtl. läßt sich in den o.g. "Problemfällen" was mit passenden (oder passend gemachten) U-Scheiben "frickeln".
Präzisions Scheiben habe ich gefunden, aber nur in
Stärkenabstufungen von 0,5mm, da bekommt man dann die notwendigen
1,7mm halt nicht hin.
Vlt. findet da noch jemand eine Lösung aus dem "Konstruktionselemente" Pool
-
Na, sag ich doch :_rofl_:
Mir ging es nur darum, das dort wo die geplante Lehre das 6,9mm
Maß hat keine Bezugsbolzen sitzen, der 6,9mm Bezug
“tiefer” sitzt.
Da Laufwerke die diesen 6,9mm Bezug besitzen, obwohl Norm, zudem
sehr selten sind, spielen die 6,9mm an der richtigen Stelle (tiefer als
an der geplanten Lehre) kaum ein Rolle.
Gruß Ulrich
-
Hallo Kuni,
der "Stift" ist doch schon längst
geändert! Siehe Seite 3 in #110 oder stimmt da noch was
nicht?
Also ich würde, wenn mir so ein "Exot" über den Weg laufen
würde, einfach zwei Hülsen mit einer passenden
Ausfräsung bei 1,7 mm anfertigen.
Z. B. Ø10 x Ø3,8 in 1.4305 (also Edelstahl - wenn schon,
den schon). Die hiebei entstehende Auflage wäre mit 3,10 mm
müsste ausreichend sein.
Gruß Bernd
-
Hi Bernd,
neeee, die Form des Stifts paßt noch nicht.
Als Antwort auf Deine Nachfrage
Hallo Kuni,
meinst Du so?
Bandpfadlehre (User 'besoe') V05 KEL-20-11-2013.pdf
hatte ich noch nachgelegt:
Ne, einfach aus der 19-11 Zeichnung am Stift links unten die Breite des Stifts von 9 auf 6,9 mm ändern
-
Hallo Kuni,
öffne doch einfach die Zeichnung
Bandpfadlehre (User 'besoe') V06 KFB-20-11-2013.pdf
Hier ist doch das Maß geändert. Oder stehe ich auf der flexiblen Leitung
Gruß Bernd
-
Ja, dieses Mal stehst Du auf der Leitung
Also:
Ausgehend von dieser:
Bandpfadlehre (User 'besoe') V04 KEL-19-11-2013.pdf
=> Da stimmt die Form des Stifts, aber die Breite des Stifts (Maß unten links) ist 9mm.
Dann hast Du diese hier gemacht:
Bandpfadlehre (User 'besoe') V06 KFB-20-11-2013.pdf
=> Da ist das Maß dann zwar 6,9mm, aber die Form ist anders
Deswegen:
- Zeichnung "KEL-19-11-2013" (Stift mit Anschrägung) aber eben 6,9mm breit (anstatt 9mm)
-
Kuni,
welchem Zweck dient 1. die Maßänderung von 9 nach 6,9 und 2. ist mir die Funktion der Fase 8 - 35° nicht klar?
Gruß Bernd
-
Da ist Dir mein folgender Beitrag "abhanden" gekommen:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832
Dort (in Skizze 3) habe ich aufgezeichnet, wie ich mir die Verwendung des Stifts vorstelle.
Wieso die 6,9mm habe ich unter der Skizze auch erwähnt.
Kurz:
- Mit Stiftbreite = 6,9mm kommt man (Stift mit der flachen
Seite aufliegend -> à la Pos. (4) in Skizze aber auf dem
Kopfspiegel stehend) ca. auf Vorderkante des TK und kann damit grob
eine Kopfhöhenkontrolle machen.
- Schräge 5 / 35° dient für Parallelitäten per "Lichtspaltmethode" (-> Pos. (4) in Skizze)
- Schräge 8 / 35° dient zum besseren Antasten der Bandführungen am TK (-> Pos. (1)/(2) in Skizze)
Klar ?
-
Sodele,
Bandpfadlehre (User 'besoe') V07 KFB-21-11-2013.pdf
Gruß Bernd
-
Bernd, PERFEKT - vielen lieben Dank für das Zeichnen.
@Frank:
Ich würde sagen, so gehen wir in "Serie"
-
Was haltet ihr denn davon, den 6,9mm Ausschnitt tiefer zu machen.
Die sind ja, wie hoffentlich mittlerweile klar geworden ist, an der falschen Stelle.
Wenn man Laufwerke mit „Bolzen“ nicht berücksichtigt braucht man diese 6,9mm ja eh nicht.
Als zusätzliches Feature kann man so später eventuell eine
zusätzliche 1,7mm Platte mit den korrekten Bohrungen anbringen um
die 6,9mm (die Ebene X) an die richtige tiefere Stelle zu bringen.
Bleibt man bei der Grundplatte bei diesen 6,9mm führt das
später bei Laufwerken mit „Bolzen und Nut“ zu
Problemen.
Apropos Bolzen, einen hab ich noch.
Nakamichi 700 (Tri-Tracer).
Gruß Ulrich
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Wirklich super ich finde die Lehre Top mann kann bei Bedarf immer noch ein Blech mit Bohrungen unten drann schrauben.
Auch von mir ein
mfg
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Wenn man Laufwerke mit „Bolzen“ nicht berücksichtigt braucht man diese 6,9mm ja eh nicht.
Doch, braucht man schon.
Mittlerweile haben wir doch 3 verschiedene LW-Typen identifiziert:
- Mit oben/unten abgeflachtem(n) Bolzen (nur links oder links und rechts) - z.B. Revox, Tandberg, Eumig und viiieeele andere:
- Die CC liegt dann nicht auf der 6,9mm Bezugslinie auf, sondern an der Kassettenunterkante (stehend gesehen)
- 6,9mm Bezug nicht notwendig
- Mit runden Bolzen (links und rechts) die auch als (Höhen-) Bezugspunkt dienen - z.B. Grundig:
- Die CC liegt dann auf der 6,9mm Bezugslinie auf
- 6,9mm Bezug notwendig, Lehre aber nicht verwendbar, weil Kontur für Kopfaussparung fehlt
- Mit runden Bolzen (nur links oder links und rechts) die nicht als (Höhen-) Bezugspunkt dienen - z.B. JVC:
- Die CC liegt dann auf der 6,9mm Bezugslinie auf
- 6,9mm Bezug notwendig
Für letzteren Typ braucht es die 6,9mm Kante an der Lehre.
Was haltet ihr denn davon, den 6,9mm Ausschnitt tiefer zu machen.
Die sind ja, wie hoffentlich mittlerweile klar geworden ist, an der falschen Stelle.
...
Als zusätzliches Feature kann man so später eventuell eine
zusätzliche 1,7mm Platte mit den korrekten Bohrungen anbringen um
die 6,9mm (die Ebene X) an die richtige tiefere Stelle zu bringen.
Bleibt man bei der Grundplatte bei diesen 6,9mm führt das
später bei Laufwerken mit „Bolzen und Nut“ zu
Problemen.
Ich (und ich glaube ich bin nicht allein) tue mir im Verlauf dieses
Threads immer etwas schwer mit Begriffen wie "tiefer", "höher" etc.
Der eine sieht die CC liegend, der andere stehend und da fällt's dann schwer diese Bezüge herzustellen.
Ich habe deswegen in den letzten Beiträgen bei sowas versucht, das
durch eine Skizze deutlich zu machen. Oft sagen Zeichnungen halt doch
mehr als Worte (siehe diese Geschichte mit "die CC liegt auf der
Kopfaussparung auf", respektive Deine Zeichnung mit den blauen und
roten Schraffierungen - da war's dann klar).
Könntest Du vielleicht Deinen Vorschlag zur weiteren Diskussion auch kurz in eine Skizze "packen" ?
Apropos Bolzen, einen hab ich noch.
Nakamichi 700 (Tri-Tracer).
Bilder ?
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@Frank:
Ich würde sagen, so gehen wir in "Serie"
Warten wir noch auf das nak700 von Ulrich, dann mache ich nächste Woche einen Termin beim Werkzeugmacher.
Gruß
Frank
- Sucht doch mal im Netz nach “Pentagon
Gauge”, da findet man ein altes eEbay Angebot mit vielen Bildern.
Dort erkennt man, genauso wie bei lukas Lehre die Lage von "X".
"Mein" Höher/Tiefer bezieht sich auf mein gezeigtes Bild mit
der zersägten Cassette, also mit liegendem Laufwerk. Das liegende
Laufwerk ist auch das ursprüngliche Konzept.
Auf meinem Bild mit der zersägten Cassette sieht man auch eigentlich alles zu Thema Bolzen mit Nut.
Die geplante Lehre mit 6,9mm Ausschnitt würde nicht in der Nut anliegen.
Die 6,9mm Referenz liegt aber in der Nut.
Bei Bolzen mit Nut dient diese übrigens gleichzeitig als Arretierung, die Cassette wird dort “festgehalten“.
Bilder vom meinem Nak 600 kann ich keine mehr liefern, das besitzt
mittlerweile jemand anders. Der neue Besitzer ist ein Teilnehmer des
Forums, wenn er den Thread liest kann er sich vielleicht zu Bildern
durchringen.
Gruß Ulrich
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Hi Ulrich,
aha, ein "Pentagon Nachbau"
Was haltet ihr denn davon, den 6,9mm Ausschnitt tiefer zu machen.
Also so in der Art:
Dann läuft das für mich aber immer mehr auf das raus:
...eine perfekte Lehre währe eigentlich die Nachbildung einer Kassettenseite, nur ich fürchte das wird teuer.
Sehe ich wie "Garlock".
Wenn schon, dann aber richtig, d.h. mit einem [X] Bezug und
Kopfausbuchtung exakt so wie bei einer echten CC, dann "fischt" man
gleich alle Laufwerksmöglichkeiten ab.
Nur vermute ich, daß dann das gute Stück wegen der
Komplexität so teuer wird, daß wir's bleiben lassen
können und uns gleich die Pentagon aus der Bucht angeln
können. Die letzte Auktion lief gestern aus (kommt immer wieder)
und wäre für rund 380€ im Sofortkauf zu haben gewesen.
Aktuell, nach dem letzten Telefonat mit Frank, haben sich keine
weiteren Interessenten mehr gemeldet, so daß wir aktuell zu zweit
sind, also auch nicht auf einen "Mengenrabatt" hoffen brauchen.
So eine "Allrounder Lehre" wäre sicher nett, aber (ich kann da
natürlich erst mal nur für mich sprechen) mir ist's das dann
preislich und auch vom Nutzen für mich nicht mehr wert.
Die "einfache Version" deckt für mich die LW-Typen ab, die mir am häufigsten unter(ge)kommen (sind).
Daß die Decks mit runden, bezuggebenden Bolzen und solche mit Nutbolzen dann außen vor bleiben, kann ich für mich
vermutlich verschmerzen. Zumindest für erstere gäbe es ja
auch noch die Möglichkeit eine 1,7mm Scheibe zu unterlegen -
wenigstens ein Notnagel.
Zudem habe ich noch die DIY Plexiglas-Lehre, die nicht so genau ist,
sich aber für weitere Anpassungen besser eignen würde, weil:
- leicht bearbeitbar
- ich das selbst machen kann
- und dann nichts bezahlen muß
Also:
Wenn sich die komplexere Lehre nicht über mehr Bestellungen
verbilligen läßt, dann bleibe ich für meinen Teil bei
der Variante aus Bernd's letzter Zeichnung.
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Nein, du verstehst mich immer noch falsch.
Mein Vorschlag war nur ein Maß zu ändern um eine spätere oder auch optionale Erweiterung möglich zu machen.
Die Pentagon Lehre ist aus einem Stück. Denkbar und auch von anderen Hersteller angewandt ist eine zweiteilige Lehre.
Eine Basis, die eurer Lehre entsprechen würde, und eine optionale Erweiterung die auch später angebracht werden kann.
Die erwähnte 1,7mm Platte mit den Löchern für Bolzen (dort sitzt dann das 6,9mm Maß) und Capstan.
Dafür müsste man aber dieses 6,9mm Maß eurer Lehre ändern oder nachträglich an der Lehre Feilen.
Hier noch mal für………
1. Lehre ohne zusätzliche Platte
2. Lehre mit zusätzlicher optionaler Platte, Löcher für
Bolzen zu nahe an Basisplatte. Bolzen mit Nut führt zu Fehlern da
Platte nicht in die Nut rutschen kann.
3. Lehre mit zusätzlicher optionaler Platte und geänderter Basis.
Gruß Ulrich
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Ich sag' doch, eine Zeichnung sagt mehr als tausend Worte .
Also:
Das 6,9'er Maß wieder größer zu machen bedeutet
zunächst, daß man die Lehre nur noch für einen LW-Typus
(die mit abgeflachtem(n) Bolzen) nutzen kann - vorausgesetzt man hat
die Zusatzplatte nicht. Das dürfte zwar die überwiegende Mehrheit der Decks abdecken, schränkt aber zunächst erst mal ein.
Mit Zusatzplatte (3) kann man sie dann zwar für zwei weitere LW-Typen nutzen:
1.) Mit runden Bolzen (ohne Nut) die nicht als (Höhen-) Bezugspunkt dienen
2.) Mit Bolzen + Nut
Die zu 1.) hätte man aber mit der Form (1) auch gekonnt und die zu
2.) sind mir persönlich "zu speziell" als daß ich mich drauf
einlassen wollte.
Zudem kann ich - wie gesagt - eine solche Zusatzplatte auch an meiner Plexiglas Lehre "nachrüsten"
Dort ist der Ausschnitt 8mm und entspricht Deiner Form (3).
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Hallo Matthias, Deine PN habe ich gelesen.
Nein ich war noch nicht beim Werkzeugmacher.
Das kann ich auch erst Anfang bis Mitte nächster Woche. Ich werde
ihm Bernds letzte Zeichnung vorlegen und nach den exakten Kosten
fragen.
Bandpfadlehre (User 'besoe') V07 KFB-21-11-2013.pdf
Dann rufe ich Dich an und frage, ob das ok ist. Den Auftrag erteile ich dann telefonisch.
Bis heute war mir noch nicht ganz klar, ob noch Änderungen einfließen.
Gruß
Frank