"xMeDia" MP3 & CD Home Player - Installation
(zuletzt geändert 11.09.2005)


Inhalt:


Installation
 
 
Windows 98: Mit möglichst wenig Programmanteilen installieren, um die Bootzeit und den benötigten Festplatten platz so gering wie möglich zu halten.
Windows einrichten: Alle benötigten Einstellungen in Windows vornehmen (z.B. Netzwerk, Anmelden am LAN ohne Passwort, Verzeichnisse für Zugriff über LAN freigeben etc.)
Wichtig ist, daß Windows hinterher komplett ohne Tastendrucke hochfahren kann.
CD-Autostart deaktivieren: Beim Einlegen einer CD sollen künftig keine Programme automatisch gestartet werden, deswegen:
  • 'Systemsteuerung'->'System'->'Gerätemanager'
  • Doppelklick auf 'CD-ROM'->Doppelklick auf Ihr CD-ROM->'Einstellungen'
  • 'Automatische Benachrichtigung beim Wechsel' deaktivieren
Winamp 5.06: Winamp auf die Festplatte (z.B. nach 'C:\Winamp') installieren und hinterher in der Konfiguration
  • das automatische Starten bei eingelegter CD abschalten

  • ('Options'->'Preferences'->'File Types'->'Explorer Settings' = 'Launch Winamp for audio CDs' Haken entfernen)
  • mit allen Mediendateien verknüpfen

  • ('Options'->'Preferences'->'File Types'->'Associated File Types'->Button 'All')
  • Winamp Ausführungspriorität ggf. höher einstellen, falls es beim Abspielen zu hörbaren "Rucklern" kommt

  • ('Options'->'Preferences'->'General Preferences'->'Priority Class' = 'High' oder 'Realtime')
USB IR Empfänger:
(falls verwendet)
Den USB IR Empfänger am USB Port einstecken und Igor's Windows Treiber installieren (Details).
Girder 3.29: Girder auf die Festplatte (z.B. nach 'C:\Girder') installieren (Details).
Girder Gruppe: Die Girder Gruppe für xMeDia ('xMedia.gml') nach 'C:\Girder\Groups' kopieren.
Girder konfigurieren: Igor's Girder Plug-In für USB-IR oder seriellen IR Empfänger einrichten und Girder konfigurieren.
Folgende Einstellungen sind hierbei wichtig:
  • USB Version: 'File'->'Settings'->'Plugins'->'Igor SFH-56 Device'->'Settings'  einstellen wie in 'Details' beschrieben.
  • Serielle Version:  'File'->'Settings'->'Plugins'->'Igor SFH-56 Device'->'Settings': COM Port einstellen, 'Input Signal' = 'DCD'.
  • 'File'->'Settings'->'General'->'Auto Load' Haken setzen und die xMeDia Gruppe ('C:\Girder\Groups\xMedia.GML') darunter eintragen.
  • 'File'->'Settings'->'General'->'Launch Girder on windows startup' Haken setzen.
  • 'File'->'Settings'->'General'->'Hide on startup' Haken setzen.
  • 'File'->'Settings'->'General'->'Show Splashscreen' Haken entfernen.
In 'Start'->'Programme'->'Autostart' muß hinterher ein Link auf die 'Girder.exe' vorhanden sein, damit Girder beim Windows-Start auch geladen wird.
Fernbedienung anlernen: In der soeben kopierten Girder Gruppe sind alle fernbedienbaren Funktionen von xMeDia eingetragen. Girder schickt hierzu die definierten Tastatur-Shortcuts (im xMeDia Fenster die jeweils unterstrichenen Buchstaben) an xMeDia.
In den Ereignisstrings sind jedoch zunächst die falschen IR Kommandos eingetragen, da es eben die von meiner Fernbedienung sind.
Vor dem eigentlichen Anlernen sollte man sich zunächst überlegen, welche Funktion denn nun auf welcher Taste der Fernbedienung liegen soll.
Ist das soweit geklärt, dann kann das eigentliche Anlernen beginnen:
  • hierzu startet und öffnet man zunächst Girder
  • dann wählt man den neu zu belegenden Ereignisstring im linken Fenster aus
  • drückt dann den Button "Ereignis lernen"
  • hält die Fernbedienung in Richtung des IR Sensors des Empfängers
  • und drückt die entsprechende Taste auf der Fernbedienung
Diesen Vorgang wiederholt man mit allen zu belgenden Tasten (speichern am Ende nicht vergessen !).
In Girder ist es auch möglich mehrere Tasten (per Zuweisung mehrerer Ereignisstrings) zu einer Funktion zuzuordnen.
Stand-By Mode: Nun sollte man zunächst den Stand-By Mode testen. Dazu zunächst am Besten per manuellem Aufruf ("Start" -> "Beenden" -> "Stand-By") prüfen, ob sich der PC in den Stand-By Modus versetzen läßt. Falls diese Option nicht angeboten wird oder der Stand-By Modus nicht korrekt eingeleitet wird, dann muß folgendes geprüft werden:
  • Ist das Motherboard überhaupt Stand-By fähig ?
  • BIOS Einstellungen zum Thema Power-Management checken
  • Windows Einstellungen in "Systemsteuerung" -> "System" -> "Energieoptionen" -> "Ruhezustand"
DLL's: Die DLL's ('Inpout32.dll', 'Msvbvm60.dll' und 'Oleaut32.dll') nach 'C:\Windows\System' kopieren (falls nicht schon vorhanden).
xMeDia: xMeDia Files nach "C:\xMeDia" kopieren.
Autostart Einträge: Die beiden Links ('Girder.lnk' und 'xMeDia.lnk') nach 'C:\Windows\Startmenü\Programme\Autostart' kopieren.
Damit wird Girder und xMeDia beim Starten von Windows automatisch geladen.
Autoexec.bat: Damit das xMedia Start-Logo beim Starten des PC angezeigt wird, muß der Aufruf von 'Lpt2Glcd.exe' in die 'Autoexec.bat' eingetragen werden (grüne Einträge unten). Die Autoexec.bat müßte dann ungefähr wie folgt aussehen:
 
cd c:\xMeDia\Lpt2Glcd
lpt2glcd.exe
cd c:\

mode con codepage prepare=((850) C:\WINDOWS\COMMAND\ega.cpi)
mode con codepage select=850
keyb gr,,C:\WINDOWS\COMMAND\keyboard.sys

MP3 Files: Alle gewünschten MP3 Files in ein Unterverzeichnis auf C: kopieren (z.B. nach 'C:\Audio').
Bei mir sieht die Ablagestruktur so aus:


 

xMeDia.ini: Diese INI Datei dient zum einen der Einstellung einiger grundlegenden Einstellungen für xMeDia und zum anderen speichert xMeDia beim Beenden Daten für den nächsten Neustart.
Die Datei beginnt mit einigen Kommentarzeilen ('//' am Anfang). Die folgenden Zeilennummern beziehen sich deswegen auf den eigentlichen Datenbereich hinter der letzten Kommentarzeile:
 
Zeile01 Zuletzt eingestellte Winamp Lautstärke.
Zeile02 Absolute Pfadangabe zur Winamp EXE (z.B 'C:\Winamp\Winamp.exe')
Zeile03 Pfad zur Ablage der MP3 Files (z.B. 'C:\Audio\')
Zeile04 Pfad zum CD-ROM Laufwerk (z.B. 'D:\')
Zeile05 Name der Hilfe-Datei (z.B. 'Help_DVD.txt')
Zeile06 Bei schnellen PC's kann es sein, daß die einzelnen Bits bei der Ausgabe über LPT ans LCD so schnell hintereinander kommen, daß der LCD Controller diese nicht richtig mitbekommt und es in der Anzeige am LCD zu Absätzen und verschobenen Pixelzeilen kommt. Um schnelle PC's hier etwas "einzubremsen", lassen sich mit diesem Parameter "Waitstates" zur Ausgabe ans LCD angeben.
Folgende Werte habe ich schon mal ermittelt:
AMD K6/2 400MHz: Waitstates = 1
Pentium 1,7GHz: Waitstates = 1000
Zeile07 Der Igor'sche Windows Treiber für den USB IR Empfänger zeigt in seiner Freeware Version bei jeder Aktivierung (z.B. nach Boot, vor und nach Stand-By, beim Shutdown) ein Pop-Up Fenster.
Das kleine Tool 'Kill_IgorPopUp.exe' "schießt" dieses Pop-Up Fenster ab. Dazu wird es aus xMeDia aufgerufen und läuft dann als paralleler Prozeß.
Während der Ausführungsphase checkt das Programm nicht fortlaufend ob das Pop-Up vorhanden ist, sondern in spezifizierten Intervallen um die CPU für andere Dinge noch freizuhalten.
Diese Intervallzeit (in ms) kann hier angegeben werden.
In meinem Fall habe ich den Parameter auf 100ms eingestellt.
Wird Zeile07 und Zeile08 auf '0' eingestellt, dann ruft xMeDia die 'Kill_IgorPopUp.exe' nicht mehr auf. Das wäre dann sinnvoll, wenn die registrierte Version von Igor erworben wird.
Zeile08 Für den Fall daß 'Kill_IgorPopUp.exe' gestartet wurde, aber kein Pop-Up Fenster erscheint, beendet sich die EXE nach einer bestimmten Timeoutzeit.
Diese Timeoutzeit (in ms) kann hier angegeben werden.
In meinem Fall habe ich den Parameter auf 5000ms (=5s) eingestellt.
Wird Zeile07 und Zeile08 auf '0' eingestellt, dann ruft xMeDia die 'Kill_IgorPopUp.exe' nicht mehr auf. Das wäre dann sinnvoll, wenn die registrierte Version von Igor erworben wird.
Zeile09 Hier die Zeit in Sekunden eintragen, die der PC vom Einleiten des Standby Mode bis zum tatsächlichen Abschalten benötigt.
Zeile10
-
Zeile56
Ab Zeile09 speichert xMeDia interne Daten bzgl. der letzten Abspielposition, wie z.B. letzter Zeitstempel, letztes MP3 Verzeichnis und der Weg durch die Verzeichnisstruktur bis zu diesem Titel.

Achtung: Diese Zeilen sollten nicht verändert werden, da dies zu Abstürzen von xMeDia führen kann !

Check: An dieser Stelle müßte nun eigentlich alles soweit eingerichtet sein. Solange nun noch ein Monitor angeschlossen ist, wäre es ratsam den gesamten Ablauf zu prüfen. Wichtig ist, daß das System nach wie vor komplett ohne Tastendrucke und ohne in irgendwelchen Fenstern hängen zu bleiben hochfährt. Falls alles ok ist, kann es mit dem letzten Schritt weitergehen.
BIOS: Wir werden nun der Reihe nach einige Geräte (ggf. Floppy, Tastatur, Maus) vom PC abhängen. Damit sich der PC beim Booten nicht daran stört müssen die zugehörigen BIOS Einträge passend modifiziert werden (also z.B. keine Prüfung ob Floppy Laufwerk vorhanden ist, kein Boot-Stop bei Tastaturfehler etc.).
Falls auch der Ablauf ohne weitere Eingabegeräte (also nur noch über IR Fernbedienung) soweit funktioniert, kann als aller letztes der Monitor abgestöpselt werden und der neue xMeDia PC wäre damit fertig installiert.
 


"Tuning" der Windows Boot-Zeit
Nach obiger Installation benötigte  mein PC vom Drücken des Power-Schalters bis zur Bereitschaft von xMeDia ca. 57 Sekunden. Das hat mich dazu bewogen einige Tips zum Thema "Windows Boot beschleunigen" auszuprobieren und die Zeiten zu messen. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse mal zusammengetragen:
 
 
Beschreibung
Boot-Zeit
übernommen
Ausgangszustand (BIOS mit Default-Einstellungen)
56,8s
-
BIOS Boot-Einstellung:
  • Boot = "C only" (war "C - CDROM - A")
  • Boot Floppy Seek = "DISABLED" (war "ENABLED")
52,8s
ja
Monitoridentifizierung beim Start:
Nachdem das Betriebssystem hochgefahren ist dauert es oftmals 5-10 Sekunden bis der Desktop erscheint. Oftmals liegt es daran, dass Windows erst eine überflüssige Identifizierung des Monitors vornimmt.
In der Registry kann diese Aktion deaktiviert werden:
Unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CURRENTCONTROLSET\SERVICES\CLASS\DISPLAY\0000\DEFAULT
den Wert DDC von 1 auf  0 setzen.
51,4s
ja
Abschalten des Windows Startlogos:
In MSDOS.SYS die Zeile "Logo=0" eingefügt
53,3s
nein
BIOS Einstellung Suche auf zweitem IDE Port:
BIOS Einträge geändert (meine HDD ist als IDE1 Master, das CDROM Laufwerk als IDE1 Slave gejumpert)
  • IDE2 Master = "NONE"
  • IDE2 Slave = "NONE"
51,0s
ja
BIOS Konfiguration IDE Geräte:
Die IDE1 Geräteerkennung war auf "AUTO" eingestellt und wurde geändert in "USER ... und dann die echten Daten wie Size, Cylinder etc." der Festplatte und des CDROM Laufwerks.
Dies in der Hoffnung, daß das BIOS sich dann die Autoerkennung sparen könnte.
53,5s
nein
Registry optimieren:
Meine Registry war nach der Installation ja vermutlich schon "jungfreulich". Ich wollte aber trotzdem ausprobieren, ob "SCANREG /FIX" (auf DOS Kommandozeile) was bringt.
Wie man sehen kann brachte das bei mir nichts, ich bin jedoch trotzdem der Meinung daß man es machen sollte (je nachdem in welchem Zustand die Registry ist, kann es mal was bringen und mal weniger. Schaden tut sowas auf jeden Fall nicht.)
51,1s
-

Wie man also sieht, waren immerhin rund 5s rauszuholen. OK - das ist nicht die Welt, verglichen mit den 51s die noch übrig bleiben - aber immerhin ;-))

Falls da mal noch jemand Tips hat - immer her damit (-> E-Mail).


Geräusch-Minimierung
In meinem PC gab es im Wesentlichen die folgenden Geräuschquellen:

CPU Lüfter:

Im Ergebnis kann ich den CPU Lüfter bei geschlossenem Gehäuse nun nicht mehr hören und der Kühlkörper erwärmt sich nun im normalen Betrieb auf aller höchstens 25-30°C.

Netzteil Lüfter:

Somit ist der Netzteillüfter nun auch auf minimalem Geräuschpegel und man hört nur noch ganz leichte Strömungsgeräusche der Luft.

Festplatte:
Nach der "Ruhigstellung" der Lüfter bleibt nun noch und ein leichtes Surren der Festplatte übrig. Hier könnte man spezielle "silent" Festplatten einbauen. Das war mir aber zu teuer, weil ich noch eine 40GB Platte übrig hatte.

CD-ROM Laufwerk:
Heutige CD-ROM Laufwerke drehen auf Grund ihrer hohen Datenraten ziemlich hoch (bis über 10.000 U/min), wodurch sich kleinste Unwuchten des Laufwerks und/oder der CD sofort in Vibrationen und damit Lärm äußern.
Zunächst also auch das CD-ROM wieder in Moosgummi gelagert, um die Übertragung von Vibrationen auf das Gehäuse zu minimieren.

Zum zweiten gibt es Programme, die die Drehzahlen der Laufwerke runter drosseln.
Eines dieser Programme ist "CD Bremse", das ich allerdings nur kurz getestet habe. Einige der Optionen sind in der Downloadversion nicht frei geschaltet und man müsste sich für die Vollversion registrieren lassen.

Eine kostenlose Möglichkeit bietet Nero's DriveSpeed. Das Programm ist in der Nero Brenn-Software enthalten, man kann es aber auch hier downloaden. Eine Beschreibung dazu findet sich hier.

Außer dem "normalen" Aufruf, bietet dieses Programm auch noch die Möglichkeit über Kommandozeile gestartet zu werden, wobei man z.B. auch eine EXE angeben kann. Die angegebene Laufwerksgeschwindigkeit gilt dann nur so lange wie das übergebene Programm läuft (z.B. die EXE der CD Player Software).

Zur Installation geht man wie folgt vor:


Gehäuse
Der PC aus dem ich die Komponenten entnommen habe, war in einem Midi-Tower Gehäuse. Der xMeDia PC sollte sich ja aber optisch in die vorhandene Stereoanlage integrieren.

Zunächst hatte ich mir also vorgestellt, die Komponenten in ein ATX Desktop-Gehäuse einzubauen, das Gehäuse passend und vor allem kleiner zurecht zu flexen und dann eine neue Frontplatte dazu zu basteln. Am einfachsten - dachte ich mir – bekommt man wohl so ein altes Gehäuse vom Schrott.
Man glaubt es kaum, aber es klappt einfach nicht:

Damit also zu Plan B, d.h. der Midi-Tower muß nun doch dran glauben: Das wär's gewesen.