• Was mich bewegte, mir einen MP3 Player ins Auto zu bauen
• Wieso hierfür einen PC verwenden (Kosten !)
• Schlußbemerkung

Was bleibt dem armen Vater da anderes übrig als in ein eigenes, unangefochtenes Refugium auszuweichen. Das war dann eben mein Auto.

Als erstes kam dann ein Autoradio mit CD Laufwerk ins Auto. Da ich mir aber gewünscht habe, möglichst immer die Musik hören zu können, die ich gerade hören möchte, wurde das ständige CD wechseln bald lästig. Zumal sich auf dem Beifahrersitz ein ziemlicher Berg CD's anhäufte, der natürlich bei jeder besten Möglichkeit in den Fußraum abtauchte.

Also mußte bald ein CD Wechsler herhalten, am Besten gleich 10-fach. Dabei stellte sich dann heraus, daß die CD, die es nun gerade sein mußte, eben nicht im Wechsler war. Einfach die richtige CD einzulegen gestaltet sich bei diesen Wechslern während der Fahrt natürlich als etwas schwierig.

Ein Freund gab mir dann den Tip, es mal mit einem MP3 Player zu probieren. Gott sei Dank, habe ich mir nicht gleich einen gekauft. Ein MP3-fähiger CD Portable kam wegen der geringen Speicherkapazität auf einer CD schon gleich mal nicht in Frage. Die handelsüblichen Player mit Festplatte (z.B. Blaupunkt, Rio, Apple iPod usw.) sind einfach zu teuer (EUR 500 - 2000 je nach Gerät und Festplatte) um sie im Auto womöglich kaputt zu machen (Temperatur, Erschütterungen, Staub usw.).

Da ich einen Van fahre und auch in Zukunft wohl immer mindestens ein Kombi her muß, war Platz also nicht unbedingt das Problem.
Also wieso nicht einfach einen ganz normalen PC ins Auto einbauen ?

So kam also die Idee zu diesem Projekt zustande, wobei ich mich bei meiner Frau an dieser Stelle für die Geduld bedanke, die sie während der Bauphase mit mir hatte. Bei meinen Kindern möchte ich mich zudem für die Vernachlässigung während dieser Zeit entschuldigen.

Schlußendlich war aber sicher auch der Drang da, zu beweisen daß es geht.
 

• Kosten:

Nach dem, was ich ermitteln konnte, belaufen sich die Kosten auf ca. (je nachdem ob man neu oder gebraucht kauft):

• Hardware:
• Sollte sich irgendwann herausstellen, daß die Festplatte doch zu klein ist oder die Klangqualität den Ansprüchen nicht mehr genügt, dann ist es kein Problem die Festplatte durch eine größere oder die Sound-Karte durch eine bessere zu ersetzen.
• Ebenso falls mal etwas kaputt geht. Dann sind keine teuren Spezialteile notwendig sondern lediglich ganz normale Standard-PC-Komponenten.
• Wählt man die einzelnen Komponenten sorgfältig aus, dann läßt sich mit etwas mechanischem Bastellaufwand eine sehr kleine und kompakte Lösung realisieren.

• Software:
• Keine grundsätzliche Bindung an ein Betriebssystem.
• MP3 und OGG Player sind sehr viele als Freeware erhältlich (allerdings nur MPxPlay unter DOS), d.h. es ist möglich, den individuell besten auszusuchen.
• Das Front-End "PlayIt" kann jederzeit den eigenen Bedürfnissen angepaßt werden (Open Source).
• Sollten die Formate OGG / MP3 usw. in einigen Jahren nicht mehr gut genug sein, dann ist es kein prinzipielles Problem das PC System mit einem Upgrade zu versehen.
• Das Aufspielen von Musikdaten im mehrere MByte Bereich ist Dank der Vernetzung schnell passiert.

• Sonstiges:
• Das Teil läßt sich problemlos auch an der heimischen Stereoanlage verwenden.