Inhalt:
PC:
Der Hersteller von
MPxPlay (dem Abspielprogramm) gibt die Mindestanforderungen auf der PDSoft
Homepage an.
Um die Möglichkeit
von PlayIt, eine RAM Disk zu nutzen, zu verwenden, muß der PC mindestens
2MB extended RAM besitzen.
Ideal ist es auch,
wenn der PC einen Taster und keinen 220V-Schalter als Einschaltknopf hat.
Somit läßt sich dann ein solcher Niedervolt-Taster in das Num-Pad
einbauen und der PC vom Num-Pad aus einschalten (verbunden mit einem Niedervolt-Kabel).
Verwendet der PC einen 220V~ Schalter, dann müßte ein entsprechendes
220V Netzkabel zum Num-Pad gelegt werden (!!). Das bedeutet dann auch,
daß im Num-Pad 220V vorhanden sind. Im Schadensfall kann das alles
kaputt machen, inklusive dem Fahrer (siehe hierzu auch Verkabelung).
Ich hatte das Glück,
daß ein Freund von mir im IT Bereich arbeitet und zuhause einen alten
IBM-300PL PC rumliegen hatte, den er mir freundlicherweise zum Nulltarif
überlassen hat - Danke Stephan !
Wer auf diesem Weg
keinen Alt-PC "abstauben" kann, sucht am einfachsten einen alten, gebrauchten
PC (z.B. bei Ebay), der
die Anforderungen erfüllt.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, sich einen Einplatinen-PC (wie er in Industrie-PC's verwendet
wird) zu kaufen und diesen dann in ein entsprechendes Gehäuse einzubauen.
Hierzu gibt es in Deutschland
z.B. folgende Lieferanten:
ICP
Deutschland |
Ein-Platinen-Computer
/ Industrie-PC |
Spectra |
Ein-Platinen-Computer
/ Industrie-PC |
PC
Gehäuse |
Gehäuse
allgemein (Stichworte: HTPC, Micro oder Mini-ATX Gehäuse) |
Rittal |
Industriegehäuse
(Stichworte: HTPC, Micro oder Mini-ATX Gehäuse) |
Stromversorgung
im Auto:
Hier stellt sich nun
zunächst der erste Knackpunkt heraus.
Grundsätzlich
gibt es hierzu verschiedene Möglichkeiten, manche scheiden allerdings
aus:
Stromversorgung
mit Längsreglern:
-
Der PC verwendet verschiedene
Spannungen (üblicherweise +12V=, -12V=, +5V= und -5V=).
-
Für jede Einzelne
müßte der Strom gemessen werden, um die Leistung der jeweiligen
Längsreglerstufe berechnen zu können.
-
An den 5V Reglern fällt
dann schon mal ganz ordentlich Leistung in Form von Wärme ab, die
abgeführt werden muß. Hierbei muß auch im Sommer bei Fzg.
Innentemperaturen von 40-60°C noch sichergestellt sein, daß die
Kühlung funktioniert.
-
Bei den 12V Reglern kommt
das Prinzip dann ins kippen. Diese benötigen mindestens ca. 13V Eingangsspannung
um regeln zu können. Das geben die Bordnetze u.U. aber nicht her.
Schon gar nicht beim Anlassen des Motors, bzw. wenn andere stromintensive
Verbraucher eingeschaltet werden.
-
Zudem sind PC's teilweise
recht empfindlich, was die Stabilität der Stromversorgung betrifft.
-
Manche PC's benötigen
außerdem ein "Power Good" Signal, damit sie überhaupt anlaufen.
Das müßte also ggf. erst nachgebildet werden.
DC-DC Konverter, die
aus den 12V= des Kfz. Bordnetzes direkt alle notwendigen PC Spannungen
erzeugen:
-
Die Variante von Richter
Felix scheint mir zwar ideal zu sein, aber mehrere Internetseiten berichten
von Schwierigkeiten im Nachbau. Das Hauptproblem ist hier wohl die Spule
des Schaltnetzteils.
-
Industrielle Netzteile
sind hier sicher deutlich besser, dafür aber auch ziemlich teuer.
Wer sich am Eigenbau der
Stromversorgung (12V= zu PC Spannungen) probieren will, sollte sich folgende
Links anschauen:
Richter
Felix |
Erläuterungen
zum Eigenbau eines Schaltnetzteils fürs Auto |
Geist
Electronic |
Bausätze,
Platinen und Teilesätze zu diesem Schaltnetzteil |
Bei wem es nicht auf's
Geld ankommt: Hier gibt es industrielle DC / DC Konverter:
Wechselrichter, die
aus den 12V= des Kfz. Bordnetzes eine 220V~/50Hz Wechselspannung erzeugen:
Hört sich zunächst
doof an, macht aber am meißten Sinn, weil:
-
Diese Wechselrichter sind
recht günstig zu haben.
-
Sie sind relativ klein,
in der notwendigen Leistungsklasse.
-
Sie besitzen meist schon
alle notwendigen Schutzschaltungen (Temperatur, Kurzschluß, Entladeschutz
für die Batterie).
-
Der PC kann direkt so
angeschlossen werden, ohne Modifikationen.
Aufpassen muß man
jedoch auch auf ein paar Dinge:
-
Die 220V Leitungen müssen
im Auto so verlegt werden, daß sie keinen Kontakt zu metallischen
Teilen bekommen können. Das sowohl wegen Temperatur (Heizung, Sonneneinstrahlung,
zu viel Strom im Schadensfall -> Kabelbrand !), wie auch mechanischen Belastungen
(Schrauben im Fzg. Boden, scharfe Kanten, Zugbelastung).
-
Das Gehäuse sollte
aus Metall sein, damit es nicht verschmoren kann.
-
Er muß so platziert
werden, daß genügend Luftzirkulation stattfinden kann, sonst
schlägt ständig die Temperatursicherung zu (ist mir mehrfach
passiert...).
-
Die erzeugte Wechselspannung
ist nicht sinusförmig. Das kann zu Problemen mit dem PC führen
oder hörbare Einstreuungen auf dem Bordnetz zur Folge haben.
Ich hatte Glück.
Der Genius G-12-015A Wechselrichter, den ich einsetze, zeigte keinerlei
Probleme. Daher rate ich der Einfachheit halber zu genau diesem.
Den 12V= / 220V~ Wechselrichter
Genius G-12-015A gibt's z.B. in Deutschland bei:
Pearl |
Best.
Nr. PE-8300-905 |
EUR
49,90 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
Sixis |
Best.
Nr. 200 621 |
EUR
49,92 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
Pollin |
Best.
Nr. 350 112 |
EUR
49,95 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
Festplatte:
Ideal für den
Einbau im Auto sind ganz eindeutig Laptop Festplatten, weil sie deutlich
besser gegen Erschütterungen geschützt sind. Dafür sind
sie teuer. Ich habe mich nach Versuchen mit einer selbstgebastelten Dämpfung
und einer alten Desktop Festplatte (die hätte auch kaputt gehen dürfen)
für diese Lösung entschieden. Sie ist billiger und hält
bis heute (nach gut 1 Jahr sind noch keine Ausfälle erkennbar).
Festplattenlagerung
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Ansicht von vorne
|
Ansicht von oben
|
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Die Festplatte wird im
Rahmen mit Federn abgehängt, die überwiegend das Gewicht aufnehmen.
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Die Konstruktion würde
sich nur so aber aufschaukeln.
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Deswegen sind die Schaumgummis
vertikal und horizontal zur Schwingungsdämpfung angebracht (mit Heißkleber).
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Dieser Schaumgummi darf
nicht zu hart sein, sonst ist die Dämpfung zu hart.
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Er darf auch nicht zu
weich sein, da sonst die Festplatte bei starken Stößen im Rahmen
anschlägt.
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Am Besten probiert man
das mit verschiedenen Schaumgummistücken mal auf dem Tisch von Hand
aus.
-
Als Dämpfungselemente
eignen sich übrigens auch Stoßdämpfer, wie sie bei ferngesteuerten
Autos (RC Cars) verwendet werden.
Da wohl überwiegend
Festplatten ab 10GB zum Einsatz kommen dürften, ergeben sich aber
dennoch ein paar Probleme, wo man sie zunächst gar nicht vermutet:
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Windows95 besitzt eine
Beschränkung auf 32GB, was aber eigentlich ausreichen sollte.
-
Bei einigen älteren
PC Modellen erkennt das BIOS die Festplattengröße nicht.
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Ein BIOS Update kann hier
u.U. weiterhelfen, wenn man den Hersteller und Typ des Motherboard ermitteln
kann.
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Ansonsten hilft der Einbau
einer IDE Controller Karte neueren Datums.
Am einfachsten ist es
auch hier, eine gebrauchte Festplatte z.B. bei Ebay
zu ersteigern.
Ansonsten habe ich
diese beiden Links gefunden:
Impact
Computers |
Laptop
und Desktop Festplatten aus USA |
Golem |
Preisvergleich
und Marktübersicht für IT-Produkte |
Sound-Karte:
Auch hier gibt der
Hersteller von MPxPlay (dem Abspielprogramm) die Mindestanforderungen auf
der PDSoft Homepage
an.
-
Problemlos sind Sound
Blaster Pro und kompatible Karten.
-
Ideal ist es natürlich,
wenn eine solche Sound Karte schon on-board ist, wobei sich dann die Frage
nach der Klangqualität stellt.
Klangregelung:
Die Sound Karte in
meinem PC stellte sich qualitativ als nicht die Beste heraus. Also mußte
eine gesonderte Klangeinstellung her.
In Deutschland gibt
es diese Klangregelstufe bei:
Conrad |
Art.
Nr. 192120 - 62 |
EUR
17,95 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
-
Diese habe ich einfach
an einem Slotblech festgeschraubt und in den Ausgang auf dem Motherboard
und der Ausgangsbuchse am PC eingeschleift.
-
Hiermit habe ich nun die
Möglichkeit den Bass / Höhen / Lautstärke-Pegel gegenüber
dem Autoradio anzupassen.
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Das Feintuning kann ich
mit dem 5 Band Equalizer im Autoradio (Blaupunkt Casablanca) machen.
-
Das Ergebnis ist nach
einiger Zeit der Einstellung nun wirklich überzeugend.
Netzwerk-Karte:
Am Besten gleich ein
Motherboard mit on-board Netzwerk-Karte kaufen.
Benötigt wird
die Karte um die Musikdaten (man bedenke einige GB !) vom Heim-PC auf den
Car Player PC zu bekommen.
Bedienung
mit Tastatur:
Ich verwende zur Bedienung
des Players eine einfache numerische Tastatur (Num Pad), welche ich bei
Ebay
super günstig bekommen habe.
In Deutschland gibt
es aber z.B. auch folgende Lieferanten:
Tastaturen |
Tastaturen
allgemein |
KMI-016
16 Tasten AT, PS2
KSQ-22
22 Tasten RS232Z
NSM-17
17 Tasten PS2, USB
weitere
programmierbare im EUR 100,00 Segment |
EUR
94,30 inkl. MwSt (Stand 13.12.02)
EUR
43,88 inkl. MwSt (Stand 13.12.02)
EUR
37,60 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
Conrad |
Art.
Nr. 956767-22 |
Keypad,
17 Tasten, PS2 |
EUR
20,95 inkl. MwSt (Stand 13.12.02) |
Schurter |
Eingabesysteme |
|
|
Anzeige
mit LCD Display:
Ich sehe keine Notwendigkeit
irgendetwas anzuzeigen, deswegen habe ich hier auch nichts gemacht.
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Für die Nummer, die
ich eintippen muß, habe ich eine Papierliste im Auto liegen.
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Fehlermeldungen gibt mein
Front-End "PlayIt" aus.
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Alles andere braucht man
nicht wirklich und es lenkt nur beim fahren ab.
PDSoft als Hersteller
von MPxPlay (dem Abspielprogramm) hat eine relativ gute Beschreibung
zur Verwendung und Anschluß von LCD Displays geschrieben.
Empfohlen wird von
PDSoft ein LCD Display Type 1 oder 4 mit 2 x 16 Zeichendisplay.
Hierzu gibt es in Deutschland
z.B. folgende Lieferanten: